Zustand deutscher Wälder so schlimm wie seit 200 Jahren nicht mehr

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Gelöschtes Mitglied 16028

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Zum anderen verlangt die Bevölkerung nach Holz.
:unsure::unsure::unsure:deshalb sind die Preise im Keller und das ganze holz kommt in Übersee Container wird begast und geht wia Rotterdam nach China zum Spottpreis.
Wir haben so viel Holz am Markt das braucht keiner Holz ist kein wertvoller Rohstoff sondern Ramschwahre danke liebe Förster ihr habt es echt drauf.(y)(y)(y)
 
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Mannlicher764

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@z/7 uns ärgert gerade grossflächig die sitkalaus. Die sitkafichte ist die bessere Fichte und steht überall mit drin, bzw war bestandesbildend. So schnell erschüttert die nix, allerdings dieses Jahr sieht sie jämmerlich aus. Sie erholt sich wohl, allerdings einige werden wohl Kahl bleiben.
 
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Gelöschtes Mitglied 16028

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Die ausufernden Schwarzwildbestände haben viele Ursachen. Die Intensität der Bejagung im Wald ist keine davon. Und das weißt Du auch. Was soll der Blödsinn?
:unsure::unsure:Ja ist ja bei Rot ,Damm, Rehwild............... im Feld genauso. Und das weißt Du auch:geek:
 
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z/7

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Also die allermeisten "Schutzfunktionen" können grundsätzlich und völlig problemlos auch von einem "Wald" aus Pioniergehözen, wie Birke, Weiden, Ebereschen et al übernommen werden - es wäre der reinen Schutzfunktion sogar nicht einmal abträglich, wenn diese in ihrer Jugend verbissen wären... Dasselbe gilt für die Erholungsfunktion.
Man sollte daher in der Diskussion zumindest so ehrlich sein, sauber zu differenzieren und bei dem zu bleiben, um was es - sogar berechtigterweise - im Eigentlichen geht: die NUTZfunktion.
Die bröseln alle recht schnell wieder dahin. Als Vorwald ja, ökologische Beimischung, gern, aber als langfristige bodenerhaltende, verbessernde Bestockung, nein. Und wenn da nicht Samenbäume für besseres irgendwo rumstehen, muß man nachhelfen. Dazu muß man dann aber auch nicht warten, bis es bröselt.

Ach, und zum letzten Post: Wo die großflächigen Eichen- und Kirschenmonokulturen mit den gravierenden Problemen begründet wurden, wüßt ich gern. Und wieso wurden die überhaupt begründet, wo man doch Förderung fürs Raushacken aus der Fichte kassieren konnte? Fragen über Fragen.:unsure:
 

z/7

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@z/7 uns ärgert gerade grossflächig die sitkalaus. Die sitkafichte ist die bessere Fichte und steht überall mit drin, bzw war bestandesbildend. So schnell erschüttert die nix, allerdings dieses Jahr sieht sie jämmerlich aus. Sie erholt sich wohl, allerdings einige werden wohl Kahl bleiben.
Na, warum soll's der besser gehen als der Buche? Was hier grade passiert, ist Armaggedon. 2003 war der Schuß vor den Bug. Die meisten habens nur noch nicht begriffen. Es wird nie wieder so, wie es mal war.
 
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Die bröseln alle recht schnell wieder dahin. Als Vorwald ja, ökologische Beimischung, gern, aber als langfristige bodenerhaltende, verbessernde Bestockung, nein. Und wenn da nicht Samenbäume für besseres irgendwo rumstehen, muß man nachhelfen. Dazu muß man dann aber auch nicht warten, bis es bröselt.

Ach, und zum letzten Post: Wo die großflächigen Eichen- und Kirschenmonokulturen mit den gravierenden Problemen begründet wurden, wüßt ich gern. Und wieso wurden die überhaupt begründet, wo man doch Förderung fürs Raushacken aus der Fichte kassieren konnte? Fragen über Fragen.:unsure:

mein Text:
Übrigens sind auch Eichen-, Buchen- oder Kirschenpflanzungen aus dieser Zeit nix anderes als Monokulturen mit allen Problemen solcher - und dort wurde sz. mindestens genauso (Achtung, nichtssagende Forstfloskel) "konsequent" das eingeflogene Nadelholz eliminiert.

wo steht da was von großflächig? wo steht da was davon, dass die mit "gravierenden Problemen begründet" wurden? Warum kannst Du nicht richtig lesen? Hast Du getrunken???

Fragen über Fragen... :unsure:
 
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Wenn man sieht und liest, was in den Wäldern los ist, könnte einem - trotz der guten Waldumbaukonzepte - Angst und Bang werden, sobald man an den Begriff "Schädlinge" denkt und dann sinniert, dass da vielleicht noch welche kommen mögen, die wir noch gar nicht kennen, sich aber hier aufgrund der sich verändernden Klimabedingungen pudelwohl fühlen könnten.
 

z/7

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Monokultur ist nur großflächig eine solche. Ich entschuldige mich für den Pleonasmus. Von Gefährdungen durch Monokultur sprachst Du selber.
 
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mein Text:
Übrigens sind auch Eichen-, Buchen- oder Kirschenpflanzungen aus dieser Zeit nix anderes als Monokulturen mit allen Problemen solcher - und dort wurde sz. mindestens genauso (Achtung, nichtssagende Forstfloskel) "konsequent" das eingeflogene Nadelholz eliminiert.

wo steht da was von großflächig? wo steht da was davon, dass die mit "gravierenden Problemen begründet" wurden? Warum kannst Du nicht richtig lesen? Hast Du getrunken???

Fragen über Fragen... :unsure:

Was verstehst Du unter "Monokultur" und ab wann bzw. welcher Größe macht die Probleme?
 
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Monokultur ist nur großflächig eine solche. Ich entschuldige mich für den Pleonasmus. Von Gefährdungen durch Monokultur sprachst Du selber.

Jetzt warst Du schneller. :cool: Wobei ich mich frage, wo wir tatsächlich echte Monokulturen haben in Abgrenzung zu Reinbeständen oder gibts da keinen Unterschied mehr neuerdings bzw. hats noch nie einen gegeben?
 
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Ja, du hast recht.
Der "Wald" und damit die Forstbranche erlebt eine existentielle Krise, das stellt auch niemand ernsthaft in Abrede!
Aber es gibt durchaus eine Branche mit genau den selben "schwierigen Rahmenbedingungen (sowohl klimatisch als auch wirtschaftlich)" und das ist die Landwirtschaft, die immerhin 51% der Flächennutzung der Republik ausmacht (Wald nur 31%); das ist also kein Alleinstellungsmerkmal der Forst-Branche!
Und wenn die Forstfraktion hier und auch in anderen Medien aber gerne über Forst-Bashing jammert, dann lasst euch gesagt sein, das dies im Vergleich zur Landwirtschaft ein Kindergeburtstag ist.
Auch in der Landwirtschaft können und wissen auch immer Alle alles besser; erlebe ich hier im Forum auch permanent, auch von Vertretern der Forstwirtschaft!
Es ist doch insgesamt in den letzten Jahren eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung zu erkennen, das alle "Landnutzer" generell massivsten Gegenwind, berechtigt oder nicht, erfahren mussten!
Im Bereich der Landwirtschaft geht es mittlerweile sehr häufig eben nicht mehr "nur" um den Berufsstand und dessen Agieren und Wirtschaften; da werden z.T. auch sehr persönlich einzelne Betriebsleiter und deren Familien rausgepickt, massiv attackiert und diffamiert.
Vergleichbare Szenarien sindt mir jedenfalls aus der "Forstbranche" in dieser Form bisher jedenfalls noch nicht bekannt geworden!
Und zu allerletzt gibt es da noch einen entscheidenden Unterschied zwischen angestellten oder verbeamteten Förstern und privaten Landnutzern, aber wenn ich den hier anführe, da heult die gesamte Forstcorana aber mal richtig laut auf!
Vielleicht erkennst du ja den Unterschied?!?
Da bin ich zu 100% bei dir!
 
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@ Ips: Vergleiche biologisches Alter der Baumarten Birke, Weide, Aspe, Vogelbeere usw. mit dem der Klimaxbaumarten ! Sind etwa Stabilität und Langlebigkeit nicht wichtig ?
Wer will hier lockere Taiga-Wälder auf guten Standorten ??
völlig unpassender Vergleich

@Unterbacher:
Du hast mit Deinen Jugenderfahrungen recht, jeder Forstpraktikant lernte früher schon das Prinzip der sauberen Wirtschaft ; in Zeiten wo jedes Forstrevier um 1000 ha mit 10 Forstwirten besetzt war und jeder kleinste Käferbefall in Normaljahren gefunden wurde .
Und selbst damals gabs Käferjahre, in denen eine Gradation davongaloppierte.
Heute haben v.a. kommunale Forstbetriebe bis 1000 ha überhaupt keine eig. Arbeitskräfte mehr und die Unternehmer können sich momentan die Aufträge aussuchen.

Als Jobber im Wald hast Du wohl damals scheinbar genauer beobachtet als heute.
Du solltest Dir heute mal vor Ort von einem erfahrenen Forstmann die Zusammenhänge erklären lassen, in den Hauptschadensgebieten. Es ist nicht überall gleich in D - z.B. hat OVS deutlich gemäßigtere Schadholzanfälle, denen man mit voller Regie-/Unternehmerkraft und gutem Vermarktungs- bzw. Zwischenlagerkonzept schon beikommen kann.
Schau mal in den rheinlandpfälz. Westerwald als Beispiel - dort gibts Reviere, die pro Jahr den Holzanfall des ganzen Betriebs von OVS hatten seit 2018.
Es herrscht in der aktuellen Kalamität ein dermaßene Dynamik, infolge dieser Abfolge der Trockenjahre, die ein Laie sich einfach nicht vorstellen kann.
Weiß Du, wie es im letzten Sommer zuging, als nach 3 Wochen Hitze, die Käfer deutlich schneller fertig wurden und bis zu 4 Generationen nach- und nebeneinander in der Veg.-Periode. anlegten? Schon mal gehört, wieviel Mio Käfer das für einen kleinen Busch sind ?
Wenn überall gleichzeitig in einem Gebiet neuer Stehendbefall losbrach ? Gerade einen Harvester durchgeschickt und die 2000 fm sind soeben gerückt, die Maschinen aber schon weg im Nachbarbetrieb und nach 14 Tagen stehen die nächsten 1000 fm zeichnend oder schon rot da.
Ein Kampf gegen Windmühlen ! Da braucht man keinem einzelnen Käferbaum mit dem Schäleisen nachrennen, das ist absolut lächerlich ! Es gibt viele Flächen, die gar nicht bearbeitet werden können(Steilhang, Besitzer unklar etc). Kronen hacken ? Nochmehr Geld für eine Maßnahme einsetzen, deren Ertrag die Kosten nicht mehr deckt ?
Das geschlagene und verkaufte Holz kann nicht schnell genug abfließen, wenn Kunden nicht abnehmen; dafür kann auch kein Förster etwas. Gespritzt wird nicht mehr, punkt !
So - und Kunden sind abhängig von Logistik, von Ihren Kunden.
Jedem irgendwie in der Wirtschaft Tätigen ist doch wohl klar, wie vernetzt heute global alles ist und das man als einzelner Player darin eingebunden und Abhängigkeiten unterworfen ist.
Es ist hier frappierend, wieviele Leute den Forst-und Landwirten absprechen, daß sie Geld mit ihrer Flächenbewirtschaftung verdienen dürfen.
Ach nein, ich vergaß ja, die Landschaft ist lediglich dafür da, den Jägern ein Ambiente zu schaffen, damit sie ihre auf teilweise fragwürdiger Motivation basierende Passion ausleben können.
Vermutlich arbeiten diejenigen in ihrem Job ja für Muscheln oder Hosenknöpfe. :LOL:
 
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24 Nov 2013
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"...das braucht keiner Holz ist kein wertvoller Rohstoff sondern Ramschwahre danke ..."

Beneidenswert, wer so klare Feindbilder sein Eigen nennen kann. Da braucht man nicht denken und nicht lesen und seinen Standpunk hinterfragen ohnehin nicht.

Einfache Lösungen sind wirklich klasse.

Vor allem sooo bequem.

Ich fühle mich beim Lesen solcher Posts durchaus erinnert an die aktuellen Größen der Weltgeschichte in solch schönen Ländern wie den USA, Brasilien oder der Türkei (Aufzählung ohne Anspruch auf Vollständigkeit!). Dort ist auch alles immer sehr einfach und die Schuldigen stehen felsenfest. Man (zumindest ich tue das) fragt sich immer, ob da gleich die Pointe einer genialen Satire aufgedeckt wird, oder wo man trotz aller Aufmerksamkeit die Kameras übersieht. Allein die Gewissheit, dass alles trotzdem wahr ist könnte einen zur Verzweiflung treiben...
 

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