Heym Fan-Gruppe

[phlipsn]

Konstruktionsbedingt sollte bei r8/r93, Sr30 und Waffen mit Kippblockverschluss am besten vollkalibriert werden. Sind eh nur 5min mehr Aufwand.....

 

[Schnepfenschreck]

Ich mache schon länger eine Halskalibrierung mit dem LEE Collet Die in 8x57IS und 30-06 für SR30 und konnte da bislang keine ("konstruktionsbedingten") Schwierigkeiten feststellen.

 

[phlipsn]

Kann muss nicht.....
Hatte ebenfalls Probleme beim schließen meiner Sr30 sowie k95. Lag eindeutig an den Maßen der Hülse nach dem Schuss. Seither kalibriere ich nur noch voll. Stört mich nicht wirklich......
Kann auch andere Ursachen haben beim Fragesteller, aber iwo muss man ja anfangen und ausschließen.

 

[Kralle]

Ich dachte halt dass ich mit der halskalibrierung noch ein bisschen präzision (hülsenhaltbarkeit ist mir egal) rauskitzeln könnte da ich noch nicht so zweihundert prozentig zufrieden bin mit meiner ladung... ich finds ein bisschen komisch dass die sich dann schwer verriegeln lässt, hatte das problem bisher nicht so wirklich. @Schnepfenschreck. wie weit kalibrierst du deinen hülsenhals?

 

[Löffelmann]

Vergiss das mit dem Halskalibrieren.
1. Bringt es keine Präzision
2. Kann die sichere Funktion einer Jagdwaffe darunter leiden.

Und ehe einer fragt: Ja, ich hab das früher auch mal gemacht.
Eine gute Laborierung funktioniert auch ohne das Halskalibrieren. Und eine schlechte Labo wird dadurch nicht besser.
Je nach individuellem Patronenlager kommt es mehr oder weniger zu Störungen, insbesondere bei Geradezugrepetierern kann das bis hin zu "Klick statt Bumm" führen.

 

[Schnepfenschreck]

@Schnepfenschreck. wie weit kalibrierst du deinen hülsenhals?

Die LEE Collet Die ist eine Spannzangenkonstruktion. Das funktioniert anders als in den "herkömmlichen" HH-Kalibrierern. Mit Collet Die und anschließendem leichtem Factory Crimp habe ich Rundlauf-Sorgen nahezu ausgeschlossen.

P.S. Hatte bisher _keine_ Störungen bei den SR30 in den genannten Kalibern, nach vielen Hundert Schuß jagdlicher Munition.

 

[Löffelmann]

Mit Collet Die und anschließendem leichtem Factory Crimp habe ich Rundlauf-Sorgen nahezu ausgeschlossen.

Hattest Du denn vorher überhaupt "Rundlauf-Sorgen" aus konkret dieser Waffe?
Manche Patronenlager sind scheinbar problemlos. Und selbst bei denen ist ein Präzisionsgewinn fragwürdig.

 

[Wheelgunner_45ACP]

Jagdlich halte ich HH- Kalibrieren für unnötig. Macht nur Sinn, wenn man dann das volle Programm mit HH abdrehen usw. macht. Erst dann kann sich wirklich der Nutzen einstellen. Habe aber auch ohne diese Aufwand Laborierungen, die unter 10mm/100 erreichen.

Was ICH mache ist im weitesten Sinn Bump Sizing. Kalibriere seit ca. 20 Jahren meine LW- Hülsen so, dass etwa 1 bis 1,5mm am HH unkalibriert bleibt. Den Tipp habe ich aus "Any Shot You Want". Bisher keine Probleme damit weder im k98/CZ550 noch im - eher empfindlichen - R8 (3 Stück).

Von daher hilft nur ausprobieren, ob die einzelne Waffe wirklich mit HH- Kalibieren zurecht kommt, oder was nötig ist, um eine saubere Ladefunktion zu haben.

 

[Löffelmann]

Der Knackpunkt ist ja dass es "was bringen" soll. Und das tut es nicht.

Die Theorie besagt: Wenn die Hülse genau die Form des Patronenlagers hat liegt das Geschoss "perfekt" um möglichst gerade in die Züge und Felder gepresst zu werden.

Bei den Waffen mit Patronenlagern die etwas mehr "unrund" sind merkt man Funktionsprobleme.
Aber was passiert dann bei den Waffen, bei denen der Effekt keine so starke und offensichtliche Auswirkungen hat? Wenn die Waffe sich leicht schießen lässt hat man den perfekten Zustand erreicht? Wohl kaum.

Die Laborierung muss stimmen. Nur eine gute Laborierung wird Winter wie Sommer auch gut funktionieren. Und der Hülsenmund sollte vom Wiederlader mit dem Entgrater sauber bearbeiteet werden.

 

[Schnepfenschreck]

Hattest Du denn vorher überhaupt "Rundlauf-Sorgen" aus konkret dieser Waffe?

Wenn man ein "concentricity tool" an der Hand hat, misst man eben auch mal nach. Da sind kleinste Zahlen einfach sexy. Ob das jetzt echte Probleme oder nur "Rundlauf-Sorgen" waren?

 

[Löffelmann]

Aha, ein Wie-auch-immer "Tool".
Schön.

Man kann es sich einfach machen. Dann steckt man die Arbeit(szeit) in die Entwicklung einer guten Labo und kalibriert einfach voll.

Oder man lässt dem Spieltrieb einfach freien Lauf. Mir kann es ja wurscht sein.
Ich habs Dir gesagt, was Du draus machst ist Deine Sache. Mancher lernt halt nur aus den eigenen Fehlern, da reicht es nicht wenn er von einem anderen erzählt bekommt, dass der das schon vor ihm gemacht und erlebt hat.

 

[nivier]

Ein nettes Forumsmitglied hat mir auf die Frage, ob Voll- oder HH-Kalibrieren dieses Video geschickt.
https://www.youtube.com/watch?v=lLG2kSrD40g&t=68s

 

[Schnepfenschreck]

Leute, wir sind im Heym-Thread und ich hatte auf Frage eines Mitglieds zum HH-Kalibrieren geantwortet. Jeder kann doch machen, was er gerne möchte. Ich bin nicht auf Mission. Allerdings habe ich selbst gemessen und berufe mich nicht auf Hörensagen. Was ich jetzt an Patronen und Ergebnissen erhalte, gefällt mir. Euch muss es nicht gefallen, aber Ihr verschießt auch nicht meine Munition.

Wer selbst denken und messen kann, hat jedenfalls einen Anstoß bekommen.

 

[Löffelmann]

Beratungsresistent. Passt doch in den Heym-Faden.

 

[Kralle]

da hab ich ja jetzt eine diskussion ausgelöst...

Leute, wir sind im Heym-Thread und ich hatte auf Frage eines Mitglieds zum HH-Kalibrieren geantwortet. Jeder kann doch machen, was er gerne möchte. Ich bin nicht auf Mission. Allerdings habe ich selbst gemessen und berufe mich nicht auf Hörensagen. Was ich jetzt an Patronen und Ergebnissen erhalte, gefällt mir. Euch muss es nicht gefallen, aber Ihr verschießt auch nicht meine Munition.

Wer selbst denken und messen kann, hat jedenfalls einen Anstoß bekommen.

ich hab auch schon ein schlechtes gewissen wegen dem was ich hier angezettelt habe. meine frage ist jetzt aber trotz dem nicht so ganz beantwortet. mein resume ist: kann funktionieren, bei mir anscheinend nicht ¯\_(ツ)_/¯