§42 Abs. 1 Z. 2 des Bayerischen JagdgesetzesWo steht das? Wenn das Reh schon tot war wird‘s eng...
Dass das Reh schon tot war, muss erst mal bewiesen werden.
Wenn ein Hund ausreichend Appell hat (und idealerweise Hasenrein ist), kann er gerne frei laufen.Es ist erschreckend mit welcher Ignoranz und Überheblichkeit manche Waidmänner fordern, dass grundsätzlich alle Hunde, natürlich mit Ausnahme der jagdlich geführten, permanent an der Leine geführt werden müssen.
Denkt mal über Aspekte wie artgerechte Haltung und zu erwartende Fehlentwicklungen bei derartiger Haltung nach.
Und nein, damit meine ich nicht, dass jeder Depp seinen Wuffi guten Gewissens Rehwild jagen lassen soll.
Waidmannsheil vom Feldhasen, seit 40 Jahren Hundeführer.
Ich lass' z.B. den meinen auch beim Spazierengehen frei laufen. Allerdings kann ich ihn zuverlässig abpfeifen, er ist Hasen- und Rehrein und auch kein Stöberhund, sondern lotet maximal beide Seiten des Wegs aus, wenn er nicht gerade dienstlich unterwegs ist.
Natürlich gibt es hie und da Situationen, wo ich nicht die Hand für ihn ins Feuer legen würde, weil der Reiz (und Trieb) ja doch da sind.
Daher sorge ich vorausschauend dafür, dass es dazu gar nicht kommt. Im eigenen Revier geht das relativ leicht, weil ich die Gegebenheiten gut kenne. Und in fremden Gefielden hat er halt einen kleineren Aktionsradius, so dass ich immer zuverlässig auf ihn einwirken kann.
Nur sind die meisten Fiffis von den bereits genannten Hundemuttis zumeist ja nicht mal in der Lage, ordentliche Fußarbeit zu leisten. Geschweige denn, sich aus der Distanz abpfeiffen oder -rufen zu lassen!
Dass es natürlich Rassen gibt, die tendenziell problematischer sind (und hier würde ich einen Husky-Akita-Mischling ohne mit der Wimper zu zucken einordnen), sollte auch klar sein.
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