[Bayern] Jäger erschießt Hund nach Angriff auf Reh

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 16028
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Wo steht das? Wenn das Reh schon tot war wird‘s eng...
§42 Abs. 1 Z. 2 des Bayerischen Jagdgesetzes
Dass das Reh schon tot war, muss erst mal bewiesen werden.

Es ist erschreckend mit welcher Ignoranz und Überheblichkeit manche Waidmänner fordern, dass grundsätzlich alle Hunde, natürlich mit Ausnahme der jagdlich geführten, permanent an der Leine geführt werden müssen.

Denkt mal über Aspekte wie artgerechte Haltung und zu erwartende Fehlentwicklungen bei derartiger Haltung nach.

Und nein, damit meine ich nicht, dass jeder Depp seinen Wuffi guten Gewissens Rehwild jagen lassen soll.

Waidmannsheil vom Feldhasen, seit 40 Jahren Hundeführer.
Wenn ein Hund ausreichend Appell hat (und idealerweise Hasenrein ist), kann er gerne frei laufen.
Ich lass' z.B. den meinen auch beim Spazierengehen frei laufen. Allerdings kann ich ihn zuverlässig abpfeifen, er ist Hasen- und Rehrein und auch kein Stöberhund, sondern lotet maximal beide Seiten des Wegs aus, wenn er nicht gerade dienstlich unterwegs ist.
Natürlich gibt es hie und da Situationen, wo ich nicht die Hand für ihn ins Feuer legen würde, weil der Reiz (und Trieb) ja doch da sind.
Daher sorge ich vorausschauend dafür, dass es dazu gar nicht kommt. Im eigenen Revier geht das relativ leicht, weil ich die Gegebenheiten gut kenne. Und in fremden Gefielden hat er halt einen kleineren Aktionsradius, so dass ich immer zuverlässig auf ihn einwirken kann.

Nur sind die meisten Fiffis von den bereits genannten Hundemuttis zumeist ja nicht mal in der Lage, ordentliche Fußarbeit zu leisten. Geschweige denn, sich aus der Distanz abpfeiffen oder -rufen zu lassen!

Dass es natürlich Rassen gibt, die tendenziell problematischer sind (und hier würde ich einen Husky-Akita-Mischling ohne mit der Wimper zu zucken einordnen), sollte auch klar sein.
 
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Danke, den kenne ich auch. Meine Frage war, wo im Text steht, dass der Schütze aus dem Schneider ist - den Casus Knaxus habe ich ja benannt...
Die Frage ist, ob der Jäger davon ausgehen musste, dass das Reh schon tot war. Nicht, ob es das wirklich war.
Zur Sicherheit das Messer reingesteckt und es wird keiner kommen und das Reh obduzieren.
Und es ist schon die absolute Härte, dass nahezu nur über das Verhalten des Jägers debattiert wird.
Die Hundehalterin und sonst niemand trägt die Alleinschuld an dem Geschehnis. Punkt.

Leider sind massenhaft Hundehalter der Meinung, sie dürften überall alles und in der freien Landschaft sowieso.
Erklärungen helfen oft genug nix, weil das Verständnis für die eignen Bedürfnisse und vermeintlichen Rechte übermächtig, aber das für die Natur gleich Null ist.

Solche Ereignisse wie hier besprochen sind wesentlich eindrücklicher und norden die Allesdürfer mit einem Schlag ein. Ohne nutzlose Diskussion a la Schallplatte kaputt.
Einfach Herstellen des Rechts und Ende. Dazu ist der Jäger befugt, sogar verpflichtet (Hegepflicht).
Bin mir sehr sicher, dass in diesem und den angrenzenden Revieren so bald kein Tutnix mehr durch die Botanik jaggert.
Und genau darum geht es.
Bei manchen muss es eben erst bumm machen, bis sie erkennen, wie die Sachlage ist.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
auch hier in den unsozialen Medien nur Hass auf den Schützen, das dessen Hund angegriffen wurde wird kaum wo wahrgenommen auch seine mehrmalige Aufforderung an die Halter den Hund anzuleinen und schlußendlich der angedrohte Schusswaffeneinsatz wurden von den im Auto sitzenden Haltern negiert. Es freut mich das die Sache für den Schützen so ausgegangen ist https://kurier.at/chronik/niederoes...rfahren-gegen-schuetzen-eingestellt/401134803
 
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Es bleibt zu hoffen, dass derjenige, der meint einen Hund erschiessen zu müssen, danach nicht richtig Terror erleben wird.

Mir wäre es die Sache nicht wert.
 
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Wenn ein Hund ausreichend Appell hat (und idealerweise Hasenrein ist), kann er gerne frei laufen

Da bin ich vollkommen bei Dir, Tatsache ist aber, dass die Menschen deren Köter überall rumstöbern, nicht mal in der Lage sind, den Hunden Leinenführigkeit beizubringen:mad: Da erwartest Du Appell und Hasenrein:unsure: Die haben in der rechten Hand das iPhone vorm Gesicht und der linke Arm ist einen halben Meter weiter vorn, weil da 2 oder 3 Köter mit aller Macht an den Leinen zerren und wenn man das Mistvieh sowieso schon nicht halten kann, bekommt er noch ein albernes Geschirr um, damit das Leinezerren noch mehr Spaß macht. Einige hier haben keine Ahnung mit was für Volk man es , mittlerweile, häufig zu tun hat.
 
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Es ist zweifelslos so, dass gerade die "Hunderetter*innen", die gern mit mehreren Geschöpfen aus aller Herren Länder gleichzeitig unterwegs sind, in der Regel eher weniger in der Lage sind das Rudel zuverlässig zu steuern. (Die untertreibende Verharmlosung hier ist hier kein Zufall). Deshalb aber grundsätzlich für alle, auch zuverlässige Hunde mit kompetenten Führern, permanente Leinenpflicht, am besten mit "vierstelligen Bußgeldern", zu fordern ist ignorant, unverhältnismäßig und führt zu Kollateralschäden.
Durch lokale Polizeiverordnungen herrscht schon in der weit überwiegenden Mehrzahl der befriedeten Gebiete bereits Leinenpflicht, ebenso in Erholungs-/Schutzgebieten.
Die verbleibende Fläche ist nunmal zwangsläufig oft Jagdrevier.
Damit sollten wir uns arrangieren und die schwarze Schafe (tatsächliche Wilderer und ihre Führer*Innen) nicht ignorieren, angehen. Wirksames Vorgehen hat der ein oder andere ja schon beschrieben.
Und, keine Angst, nomalerweise verwende ich die Gendersprache nicht, gerade hier aber sehe ich verstärkt Frauchens als Problemfeld.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Ich hab es in diesem Faden schon einmal angesprochen, da ist keinerlei Kontrollwille!

Für ein Auto braucht man einen Führerschein
Und wieviel Leute werden jedes Jahr trotzdem ohne Fleppen angetroffen? Und jedes Jahr aufs neue, trotz der vergleichsweise hohen Kontrolldichte.

Hundeführerschein
Machen nur die Leute die auch ihren Hund angemeldet haben und +/- zu denjenigen gehören die versuchen alles richtig zu machen.
Die Problemmenschen kriegst du nicht und die Ordnungsämter machen sich nicht mal die Mühe die Steuermarken zu checken, obwohl es da regelmäßig was zu holen gäbe.


CdB
 

z/7

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da ist keinerlei Kontrollwille!
Kann man so pauschal nicht sagen. Meist braucht es aber mehrere Anläufe. Das ist aber auch verständlich, denn ohne offizielle Ermittlungen, weil noch nix ernstliches passiert ist, ist das für den Menschen vom Ordnungsamt immer erstmal Aussage gegen Aussage. Würde der jedesmal gleich draufhauen, macht er sich u.U. unbegründet unbeliebt (Hysteriker, nachbarschaftliche Nettigkeiten etc.), und das ist auf dem Land nicht ohne.

Was hilft, sind regelmäßig Anzeigen von verschiedenen Betroffenen. Dann ist so ein Hund recht schnell am Strick. Wir haben hier einschlägige Fälle, darunter absolute Klassiker wie WK oder eben Akita Inu. Aber auch Aussis und GR. Wahnsinn, was man aus einer Rasse machen kann, züchterisch und führerisch.
 
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Machen nur die Leute die auch ihren Hund angemeldet haben und +/- zu denjenigen gehören die versuchen alles richtig zu machen.
Die Problemmenschen kriegst du nicht und die Ordnungsämter machen sich nicht mal die Mühe die Steuermarken zu checken, obwohl es da regelmäßig was zu holen gäbe.

Vielleicht habe ich "zu brav" gedacht:unsure:
Ist es inzwischen tatsächlich auf breiter Front usus seinen Hund erst gar nicht anzumelden?
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Kann man so pauschal nicht sagen.

Meine Erfahrung, erstreckt sich natürlich nur auf meinen Teller. Auf anderen Tischen mag es anders aussehen, aber die hier geschilderten Erfahrungen schlagen in die gleiche Richtung.

Meist braucht es aber mehrere Anläufe. Das ist aber auch verständlich, denn ohne offizielle Ermittlungen, weil noch nix ernstliches passiert ist, ist das für den Menschen vom Ordnungsamt immer erstmal Aussage gegen Aussage...

Es ging mir nicht um spezielle Vorfälle durch Hunde, sondern um allgemeines Verhalten der OÄ bzw ihrer Mitarbeiter. Und da wird nicht kontrolliert oder angesprochen, obwohl gegen Leinepflicht verstoßen wird oder der Hund keine Marke trägt...die machen lieber bunte Zettel an Autos als sich (ein Stück weit verständlich) mit Hunden und Hundebesitzern herumzubeißen.


CdB
 

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