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Genau, .... alles Spinner aus dem Filmbeitrag!Sorry, nach 6,5 Minuten - nach dem morgendlichen Sonnengruß - musste ich ausschalten.
Einfach nur Spinner.
Die Protagonisten im Film sind leider ganz deutlich im besten Sinne Richard Sennetts unzivilisiert. Für Sennett gilt es als zivilisiert, die Mitmenschen mit dem eigenen Selbst zu verschonen. In dem Film tauchen nur Menschen auf, welche die Jagd für das Finden ihres Selbst nutzen und / oder sie komplett philosophisch zur Pflege ihres Selbst überhöhen - und dies der Welt mitteilen.... Mir gefällt deine Pauschalisierung nicht! Man kann von den urbanen Bessermenschen aus Berlin, Hamburg oder München halten was man will, aber letztendlich glaube ich, dass die jungen Leute definitiv die deutsche Jägerschaft bereichern. ...
Überhebliche Miesmacher wie du sind garantiert keine bessere Alternative.Die Protagonisten im Film sind leider ganz deutlich im besten Sinne Richard Sennetts unzivilisiert. Für Sennett gilt es als zivilisiert, die Mitmenschen mit dem eigenen Selbst zu verschonen. In dem Film tauchen nur Menschen auf, welche die Jagd für das Finden ihres Selbst nutzen und / oder sie komplett philosophisch zur Pflege ihres Selbst überhöhen - und dies der Welt mitteilen.
Ich wurde "auf dem Hof" geboren, Jagd war (und ist) für mich immer eine selbstverständliche Form der landwirtschaftlichen Nutzung. Sie ist Handwerk. Mehr nicht.
Der im Film dargestellte Ausbilder jagt nach eigener Aussage für den Klimaschutz, seine Schüler zu ihrer Selbstfindung oder als Ablass um Fleisch essen zu dürfen. Sie fühlen sich durch die Jagd in besonderer Weise mit der Natur verbunden und jaulen gemeinsam den Sonnengruß.
Das bereichert die Jagd nicht, sondern verbindet sie mit sektenhafter Esoterik.
Die Jägerschaft ist heutzutage schon vielen Mitmenschen aufgrund ihres Verhaltens um die eigentliche Jagdausübung herum suspekt. Einige dieser Aspekte sind mit Brauchtum und Tradition begründet, bzw. zu begründen. Wenn jetzt aber noch Jagd-Yoga, Waldbaden, Baumumarmen und Sonnengruß durch wohlstandsverwahrloste urbane Selbstsucher dazukommen, dann wird es garantiert nicht leichter, die Sinnhaftigkeit der Jagd sachlich zu begründen.
Die Einen sagen so, die Anderen so.Überhebliche Miesmacher wie du sind garantiert keine bessere Alternative.
Und wenn sie den Schein haben, können sie machen, was sie wollen, solange sie sich an die Gesetze halten.Die Einen sagen so, die Anderen so.
Ich denke, dass ein ordentlicher Teil der einigen hundert Jagdschüler, die ich in den letzten 14 Jahren als Ausbilder begleiten durfte, die Jagd wenigstens etwas bereichern.
Die Protagonisten im Film sind leider ganz deutlich im besten Sinne Richard Sennetts unzivilisiert. Für Sennett gilt es als zivilisiert, die Mitmenschen mit dem eigenen Selbst zu verschonen. In dem Film tauchen nur Menschen auf, welche die Jagd für das Finden ihres Selbst nutzen und / oder sie komplett philosophisch zur Pflege ihres Selbst überhöhen - und dies der Welt mitteilen.
Ich wurde "auf dem Hof" geboren, Jagd war (und ist) für mich immer eine selbstverständliche Form der landwirtschaftlichen Nutzung. Sie ist Handwerk. Mehr nicht.
Der im Film dargestellte Ausbilder jagt nach eigener Aussage für den Klimaschutz, seine Schüler zu ihrer Selbstfindung oder als Ablass um Fleisch essen zu dürfen. Sie fühlen sich durch die Jagd in besonderer Weise mit der Natur verbunden und jaulen gemeinsam den Sonnengruß.
Das bereichert die Jagd nicht, sondern verbindet sie mit sektenhafter Esoterik.
Die Jägerschaft ist heutzutage schon vielen Mitmenschen aufgrund ihres Verhaltens um die eigentliche Jagdausübung herum suspekt. Einige dieser Aspekte sind mit Brauchtum und Tradition begründet, bzw. zu begründen. Wenn jetzt aber noch Jagd-Yoga, Waldbaden, Baumumarmen und Sonnengruß durch wohlstandsverwahrloste urbane Selbstsucher dazukommen, dann wird es garantiert nicht leichter, die Sinnhaftigkeit der Jagd sachlich zu begründen.
Ich darf mich dennoch deutlich abgrenzen. Wenn jeder Jäger Botschafter der Jagd ist, dann sind dies sicher nicht Diejenigen, die meine Botschaft vertreten.Und dein Grund auf die Jagd zu gehen ist der einzig legitime bzw. bereichernde, oder wie?
Wir haben in Deutschland knapp 400.000 Jäger mit wahrscheinlich 400.000 verschiedenen Gründen auf Jagd zu gehen. Soll doch jeder machen, wie er will.
Siehst du, ohne dich zu kennen, vermute ich und traue dir zu, dass du die Arbeit, oder wie du es nennst, "das Handwerk ... mehr nicht" magst. Das es auch für dich mehr ist als bloßes Handwerk. Weil du es vielleicht von deinem Vater/Opa gelernt hast, weil es dir Freude auch jenseits des Schusses bereitet. Weil du Ruhe, Zufriedenheit und vielleicht auch eine innere Verbundenheit mit was auch immer empfindest. Sonst würdest du mit Verlaub, nicht seit 14 Jahren Jungjägerinnen und Jungjäger ausbilden um den Funken eines jahrhunderttausende alten Handwerks weiterzutragen . Viele der Menschen in dem Film sehnen sich nach etwas was du, ich und viele andere möglicherweise schon gefunden haben. Sprich ihnen diese Suche nicht ab. Verurteilst du sie dafür? Auch ich schmuzel ja bei Zeiten über die verrückten Städter, die auf der Suche nach Natur sind und 2km hinter der Stadtgrenze die Wildnis vermuten, die niemandem gehört, die einen Zauber innehat, in der alles schön friedlich und geordnet ist und die nicht sehen, dass überall der Kreislauf aus Leben und Tod, Werden und Vergehen, der "struggle for life" regiert. Lass die Leute doch Ihren Weg finden. Stören sie dich wirklich, sprechen sie dir durch ihren Weg "deine" Jagd ab, verurteilen sie dich und deine Lebensweise, wollen sie dich missionieren? Mir ist in dem Film keine Missionsarbeit begegnet. Sicher keine alltägliche Jagdschule und kein herkömmlicher Jagdkurs der örtlichen Jägerschaft aber vermutlich auch kein Knall-Yoga- Waldbaden-Bambitotstreichelkurs für gestresste Urbanisten. Ich denke, miteinander reden (so beide Parteien dazu willens und fähig sind) bringt die Jägerschaft auf Dauer weiter als Pauschalurteile und Grabendenken.Ich denke, dass ein ordentlicher Teil der einigen hundert Jagdschüler, die ich in den letzten 14 Jahren als Ausbilder begleiten durfte, die Jagd wenigstens etwas bereichern.