Hi,
das Bashing dieser Journalistin durch die wahren geprüften Fachmänner in allen Naturfragen geht mir richtig auf den Geist, denn sie hat schlicht eine These in den Raum gestellt und diese ist absolut logisch und nachvollziehbar. Sie hat nicht gesagt, dass Kitzrettung verwerflich sei oder hat im großen Wurf die revolutionäre Neuordnung der Landwirtschaft unter Lösung aller Problem der Nachhaltigkeit, Tierschutzgerechtigkeit und Bezahlbarkeit unserer Ernährung an die Wand projiziert.
Landwirtschaft ist brutal, genauso wie ein Vollernter im Wald brutal ist. Das Heraustragen von paar Bambis ist so ähnlich wie das Montieren von 20 Nstkästen im Wald. Ein Zeichen unseres Mitgefühls, mehr nicht.
Wir Jäger haben keine größere Ahnung von der Natur als „grüne Geossstadtmenschen“, die Hybris der allesverstehenden wahren Hausmeister in unseren Revieren und Konzepte der „scharfen Raubzeugbekämpfung“ sind genauso wie unsere vereinzelt neuangelegten Ententeichlein schlicht sinnlose Akte der Selbstverliebtheit in die Macherrolle da draußen. Aber Zugriff auf die Habitate haben wir halt nicht, Einfluss auf die Zwänge, unter den Waldbau und Landwirtschaft betrieben wird…auch nicht.
Das Gemetzel für eine gute Silage im Mai bleibt ein Gemetzel - auch wenn man mit Megaaufwand es schafft, 1 Rehkitz pro 100 ha Wiese rauszutragen. Und bessere Zahlen erreichen wir nicht.
Feuriger moralischer Geifer auf den Anwurf des „Greenwashings“ nützt da nix : er bekräftigt nur den Vorwurf, dass hier ein selbstverliebter Tunnelblick ( kombiniert mit einem Betrieb geiler Hi-Tech)…völlig überbewertet wird. Ein typisches Bubenspiel in der Revierbande, mit hehren Eifer und dem Privileg, Drohnen spazierenzufliegen.
WhyHi?!