Hm - mal ganz anderer Ansatz!
Mein Rehwild vermeidet die Aufnahme von Heu bzw. ähnlichem Material.
Dafür bewegt sich kein Reh zu einer meiner Fütterungen.
Unabhängig von dem Angebot von Winteräsung habe ich mehrere Fütterungen.
Mein Fütterungsangebot besteht aus Kraft- und Saftfutter.
Für das Saftfutter gibt es einen überdachten Futtertisch.
Ähnlich für das Kraftfutter - hier nutze ich Untersetzer mit einer Überdachung.
Diese Untersetzer sind kleine, niedrige wannenartige Tabletts, in die das Material
aus einem Vorratstrichter läuft.
Den Vorteil sehe ich darin, dass ich den Trichter einmal die Woche anfahren muss/kann.
Diese herausnehmbaren Wannen werden einmal im Jahr zusammengefahren, gekärchert
und zur neuen Saison wieder in die Fütterungen gebracht - hygienisch ein Vorteil.
Meine 'Wannen' stammen beim Kraftfutter aus dem Gärtnereibedarf.
Für das Saftfutter nehme ich i.d.R. rote, flache Wannen aus der Fleischerausstattung.
Außerdem besitze ich noch ca. 60-70 cm breite Kraftfutterautomaten.
Die passen in einen Kofferraum und sind schnell umgesetzt.
Diese Automaten sind mal entstanden, als wir noch kaum Rehwild hatte und ich
nach optimalen Standorten für eine Fütterung suchte.
In den letzten 2 Jahren habe ich diese Automaten wieder reaktiviert, da wir einen
etwas extremen Zuzug von Rehwild hatten - das ist aber ein anderes Thema.
Vor 5 Jahren hatten wir sie schon mal rausgezogen, weil wir einen Sturmschaden
hatten. Eine unserer großen, alten Fütterungen war dabei zerstört worden.
Mit den kleinen alten Fütterungsautomaten konnte man schnell reagieren ... nur
die Spinnweben weg und aufgestellt. Die sind aus dünnen 'Anhängerplatten' und
eher ein bisschen unverwüstlich.
Meine vorstehenden Zeilen spiegeln meine eigene Einstellung für diese Thematik
'Fütterung' wieder. Die vom TS angesprochene Raufe für das Heu kommt eher dem
Rotwild-Scenario. Das Rotwild lässt sich mit Hilfe von Raufen gut versorgen.
Für das Rehwild sind diese Raufen eher ungeeignet, da es statt an Heu & Co.
dann lieber an Grünes geht.
Unabhängig von vorstehenden Zeilen wünsche ich gutes Gelingen von dem
angedachten Vorhaben.