[NRW] Jägerprüfung muss am Hauptwohnsitz stattfinden ?!?!

[Krachlatte72]

Ich bin eben hier drüber gestolpert "Die Jägerprüfung zur Erlangung eines Jagdscheines ist bei der Jagdbehörde abzulegen, in deren Bezirk die Bewerberin bzw. der Bewerber den Hauptwohnsitz hat."
Quelle
Heißt das, dass eine bestandene Prüfung an einer Jagdschule z. B. in Brandenburg hier in Mönchengladbach nicht berechtigt, einen Jagdschein zu lösen ? Betrifft mich zum Glück nicht, ich fand es nur seltsam...

 

[Benji.308]

Ich bin eben hier drüber gestolpert "Die Jägerprüfung zur Erlangung eines Jagdscheines ist bei der Jagdbehörde abzulegen, in deren Bezirk die Bewerberin bzw. der Bewerber den Hauptwohnsitz hat."
Quelle
Heißt das, dass eine bestandene Prüfung an einer Jagdschule z. B. in Brandenburg hier in Mönchengladbach nicht berechtigt, einen Jagdschein zu lösen ? Betrifft mich zum Glück nicht, ich fand es nur seltsam...

Die Jägerprüfung unterliegt zwar dem Landesrecht, ist aber Deutschlandweit anerkannt. Du kannst mit dem Prüfungszeugnis also überall den Jagdschein lösen.

Ich denke der Passus bezieht sich darauf, dass die Prüfung bei der für den Prüfling zuständigen Behörde angemeldet werden muss, da dort die für die Zulassung obligatorischen Überprüfung statt findet.

Machst du den Kurs also z.B. bei einem privaten Anbieter in NDS, muss dieser die Zulassung trotzdem bei der für deinen Wohnort zuständigen Behörde anfragen.

 

[Mitch]

Die Wohnsitzregelungen zum Ablegen der Jägerprüfung sind in den Ausbildungs- und Prüfungsordnungen der jeweiligen Landesjagdgesetze geregelt.

 

[peng]

Und in NRW ist das der Ort wo der Bewerber seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat. Solltest Du Deine Prüfung jedoch in Brandenburg ,müßtest Du das nach Brandenburgischer Prüfungsordnung machen. In Brandenburg können ja schlecht Nordreinvandalengesetze gelten.

 

[MOG73]

ich hab den Hauptwohnsitz in RP....

Jägerprüfung war aber in NRW, hat sich so ergeben.
bis auf schießen, das war in RP....

musste damals aber Nebenwohnsitz in NRW nachweisen zur Zulassung

die Bestanden-Urkunde von NRW wurde dann zum Jagdschein lösen in RP genutzt.

lief alles recht problemlos, bis aufs abmelden der Nebenwohnzng, da hab ich ne Frist gerissen...zweitwohnsteuer wird fällig

 

[Schoenwetteransitzer]

Steht doch direkt im Absatz da drunter:

Bürgerinnen und Bürger von Mönchengladbach können somit bei der Unteren Jagdbehörde der Stadt Mönchengladbach die Jägerprüfung ablegen und die Erteilung sowie Verlängerung eines Jagdscheines beantragen.

Also bei Wohnsitz NRW: Bei der für den Wohnsitz zuständigen UJB die Prüfung machen. Und nicht als Kölner in Düsseldorf z. B.

 

[peng]

Oder in Trendelbug.

 

[Kaninchenfreund]

Genau so ist es landesintern. Wenn du aber in einem anderen Bundesland die Prüfung ablegst, gilt das nicht mehr.
Unser Sohn hat eben noch die Prüfung in Niedersachsen abgelegt. da war keine Frage nach dem Wohnsitz.

 

[Benji.308]

Auch in NDS gibt es den Passus bzgl. des Hauptwohnsitzes. Es geht dort aber wohl nur um die Anmeldung bzw. Zulassung zur Prüfung, welche bei der jeweiligen zuständigen UJB beantragt werden muss.
So deute ich das zumindest mit meinem zugegebenermaßen Laienhaften Verständnis.

Für den Vorbereitungslehrgang erheben die Jägerschaften eine Gebühr, die Höhe dieser Gebühr ist von Jägerschaft zu Jägerschaft unterschiedlich. Die Anmeldung zur Jägerprüfung hat bei der jeweiligen Unteren Jagdbehörde zu erfolgen, in der sich der Hauptwohnsitz des Prüflings befindet. Diese erhebt für die Teilnahme an der Prüfung eine Gebühr.
Quelle

 

[Kaninchenfreund]

Der Landkreis Osnabrück führt fast einmal monatlich eine Prüfung durch, überwiegend mit Schülern aus Jagdschulen in NRW. Da kann der Wohnsitz keine Rolle spielen.
Die Landesjägerschaft scheint da in ihrer Aussage nicht auf der Höhe zu sein. Kann aber auch sein, dass sie die Jagdschulen nicht unterstützen möchten.

 

[Dackelblick]

Der Landkreis Osnabrück führt fast einmal monatlich eine Prüfung durch, überwiegend mit Schülern aus Jagdschulen in NRW. Da kann der Wohnsitz keine Rolle spielen.
Die Landesjägerschaft scheint da in ihrer Aussage nicht auf der Höhe zu sein. Kann aber auch sein, dass sie die Jagdschulen nicht unterstützen möchten.

Das war in den 80er Jahren schon ein Streitpunkt. Daher in RLP der Passus mit dem Zweitwohnsitz anmelden, in dem Bundesland wo man die Prüfung ablegt.

Aber ist es heute noch zeitgemäß
Wo Jagdschulen seid dem, wie Pilze aus dem Boden schossen?
Im Saarland gab es damals die erste die mir bekannt war und heute Macpom und wo sie alle hinfahren.

 

[peng]

Niedersachen prüft nach niedersächsischer Prüfungsordnung. Und danach dürfen sie wohl auch Nordrheinvandalen, Saarländer und Rheinland Pfälzer prüfen.

 

[Beowulf80]

In Bonn reichte seinerzeit eine, nennen wir sie, zustellfähige Adresse, aber korrekt ist es schon, daß der Hauptwohnsitz entscheidet. Wir hatten aber eben auch "Gäste" aus (glaube ich) Siegburg dabei, die eigentlich dort hätten geprüft werden müssen. Ich war in Bonn aus diversen Gründen gar nicht gemeldet, aber meine Wohnanschrift genügte. Ein Austausch zwischen Meldebehörde und Jagdbehörde fand zum Glück auch nicht statt

Es hängt von der Behörde ab, würde ich sagen. Osnabrück in Niedersachsen unterliegt nicht den nrw-seitigen Regularien, Nds. ist ja sowieso der Hotspot der Jagdschulabsolventen, weil eben alle paar Wochen bedarfsgerecht geprüft wird und nicht nur einmal im Jahr (schriftlich). Wenn man den Termin in NRW verpasst, bitte nächstes Jahr (!) wiederkommen.

 

[baikal]

Ein Freund hat extra seinen Hauptwohnsitz nach Bonn verlegt um nicht in Siegburg geprüft zu werden. ( keine Ahnung aufgrund welcher Scheisshausparole)
Da isser halt in Bonn durchgefallen.

 

[vonBoedefeld]

hat Bonn nicht so eine hohe Durchfallquote? Ich hab da einen Artikel vom GA im Hinterkopf dieses Jahr