Weniger Jagddruck auf Rehe

Registriert
10 Jan 2004
Beiträge
1.326
Danke.
Also entfallen rund 90 % des untersuchten Verbisses auf die zwei Wildarten, die scharf bejagt werden. Das macht Sinn. Ansonsten könnte man das Verbissgutachten auch aufgeben.

Weniger Sinn macht wenn 25% Verbißprozente dem Rehwild untergeschoben wird und dessen Abschuß erhöht wird bei schon sehr niedriger Bestandesdichte.;)
 
Registriert
14 Jul 2008
Beiträge
1.041
Daß ein (zu)hoher Rehbestand den Wald entmischt kann jeder in seinem Revier selber sehen bzw. testen in dem Weisergatter angelegt werden. Eigentlich sollte jedem Jäger mittlerweile bewusst geworden sein dass ein Waldumbau dringend Notwendig ist und der Waldumbau
MUSS JETZT stattfinden. Zweifelsohne muss das Reh und Rotwild auch für die Forstpolitischen Fehler der letzten 2 Jahrhunderte herhalten, von dem drastisch zunehmenden Freizeitdruck im Wald möchte ich noch nicht mal reden, lamentieren bringt uns allerdings nicht weiter, es ist aber auch so dass viele Jäger durch Inkonsequentes /Falsches verhalten den Jagddruck erst hoch halten.
Wieviele gehen bei unpassendem Wind auf die Jagd? Dabei ist die erste Minute die ich gehe wenn der Wind nicht passt die beste. Wieviele lassen Gelegenheiten auf Dou-oder Trippelten verstreichen und schimpfen über die Jäger die wenns mal passt 5 Stück an einem Tag erlegen weil das ja sooo Umwaidmännisch ist, und fahren lieber 20 weitere male raus, als ob das Wild nicht mitbekommt dass da wieder einer bis tief in die Nacht gesessen hat.
Ich habe aber leider auch schon gesehen, wie auf den Bildern von Neofrankin, die Verjüngung vom Harvester Platt gemacht wurde in der das Jahr zuvor noch über verbiss diskutiert wurde, was aber daran lag dass der Unternehmer halt preislich an die Wand gedrückt wurde - es ist auch im Wald so dass man das bekommt was man bereit ist zu bezahlen....
Zuguter letzt gibt es dann auch noch die Bürgermeister oder Jagdvorstände die einen möglichst hohen Pachtschilling wollen und verpachten nach Preis egal ob der Neue Pächter von tuten und blasen keine Ahnung hat, da Unterhält man sich dann ob für das Schwimmbad noch was abfällt oder ob für die Maschinengemeinschaft ein 3. Holzspalter angeschafft wird aber im Wald sieht es aus wie in den 60ziger Jahren - und auch hier gilt man bekommt was man bereit ist zu bezahlen
 
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
Weniger Sinn macht wenn 25% Verbißprozente dem Rehwild untergeschoben wird und dessen Abschuß erhöht wird bei schon sehr niedriger Bestandesdichte.;)

Wenn z. B. 40 % Verbiss festgestellt wird, von dem 1/4 den Rehen zu Unrecht untergeschoben ist, bleiben immer noch 30% Verbiss tatsächlich durch Rehe und die Abschusserhöhung ist gerechtfertigt. ;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 20170

Guest
Zuguter letzt gibt es dann auch noch die Bürgermeister oder Jagdvorstände die einen möglichst hohen Pachtschilling wollen und verpachten nach Preis egal ob der Neue Pächter von tuten und blasen keine Ahnung hat, da Unterhält man sich dann ob für das Schwimmbad noch was abfällt oder ob für die Maschinengemeinschaft ein 3. Holzspalter angeschafft wird aber im Wald sieht es aus wie in den 60ziger Jahren - und auch hier gilt man bekommt was man bereit ist zu bezahlen
Selber schuld. Erlebt man immer wieder. Wenn jedoch die Geldgier der Jagdgenossen wieder mal zu hoch ist und der 70km Entfernte unbekannte Bewerber den Zuschlag erhält weil er nochmal a 50erl oder 1 € mehr zahlt als der Pächter vor Ort der immer seine Hausaugaben machte. Dann braucht nachher keiner jammern...
 
Registriert
1 Aug 2013
Beiträge
7.763
Danke.
Also entfallen rund 90 % des untersuchten Verbisses auf die zwei Wildarten, die scharf bejagt werden. Das macht Sinn. Ansonsten könnte man das Verbissgutachten auch aufgeben.
Da steht lediglich was von Verbiss von Weisstanne!
Und wenn Wildarten scharf bejagt werden sollen, dann macht es vernünftig! Wenn im Oktober schon Rehwild auf sogenannten "Waldschutzjagden" wahllos zusammen geschossen wird, ohne es anzusprechen und ohne Wert auf Muttertierschutz zu legen, dann ist der Einwand der deutschen Wildtierstiftung durchaus berechtigt.
 
Registriert
25 Dez 2018
Beiträge
13.936
Nach 10 Seiten lesen stellt sich mir zunächst mal die Frage: Wie viele "Meinungsmacher", sprich Professoren für den forstlichen Nachwuchs, gibt es bei uns eigentlich?
 
Registriert
25 Jan 2012
Beiträge
49
Weniger Sinn macht wenn 25% Verbißprozente dem Rehwild untergeschoben wird und dessen Abschuß erhöht wird bei schon sehr niedriger Bestandesdichte.;)

Genau hier liegt der Knackpunkt dieser "revolutionären" Untersuchung. Es wurde bei geschädigten Pflanzen nach dem Verursacher gesucht, was ja nicht zu beanstanden ist. Das Ergebnis ist bekannt (wobei mir die von SW verbissenen Pflanzen ein Rätsel sind bzw. ich die gerne gesehen hätte).

Der geneigte Leser schließt daraus, dass ein nicht unerheblicher Anteil geschädigter Pflanzen bei einer Verbissinventur falsch angesprochen wird. Das ist Humbug, aber vielleicht beabsichtigt. Bei der Verbissansprache in Bayern wird nur Verbiss vom abschussplanpflichtigen Schalenwild erhoben, im Zweifelsfall gilt die Pflanze als unverbissen.
Spektakulär wäre das Ergebis der Untersuchung, wenn man nur solche Pflanzen untersucht hätte, die in einer Inventur dem Verbiss durch Reh- oder Rotwild zugeordnet worden wären.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: z/7
Registriert
25 Dez 2018
Beiträge
13.936
Schön dass Du mich an Deinem Wissen teilhaben lässt.
In diesem Sinne: Danke für Nichts! ;)

Wissenschaftler haben übrigens herausgefunden.
Sind aber dann gleich wieder hinein gegangen. :giggle:
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
18 Mrz 2018
Beiträge
887
Ich schrieb ja schon, da wird nicht viel geistreiches kommen! q.e.d.
typisches ÖJV Gesülze eben...
Naja, wenn du 90% meines Beitrages durch "..." ersetzt ist es natürlich leicht alles vom Tisch zu wischen, ohne Argumente zu liefern.

Da steht lediglich was von Verbiss von Weisstanne!
Und wenn Wildarten scharf bejagt werden sollen, dann macht es vernünftig! Wenn im Oktober schon Rehwild auf sogenannten "Waldschutzjagden" wahllos zusammen geschossen wird, ohne es anzusprechen und ohne Wert auf Muttertierschutz zu legen, dann ist der Einwand der deutschen Wildtierstiftung durchaus berechtigt.
Nein, ist er nicht. Erstmal ist jede Jagd eine Schutzjagd. Wenn ich Sauen schieße, ist es eine "Feldschutzjagd" und wenn ich Rehe schieße eben eine "Waldschutzjagd". Wenn nicht gejagt wird um etwas schützenswertes zu schützen kann man es gleich bleiben lassen, weil dann ist es nur eine Freizeitveranstaltung zum Totschießen.
Wie würde deiner Meinung nach denn eine vernünftige, scharfe Rehwildbejagung aussehen? Sollte ich mir jeden Bock vorher eine halbe Stunde lang anschauen und mir überlegen, ob er seine tollen Gene vielleicht doch noch ein Jahr weitergeben soll? Oder soll ich mit der Jagd gleich warten, bis er Schonzeit hat und dadurch einiges komplizierter wird?
Hier mit Muttertierschutz zu kommen ist absolut lächerlich. Ab spätestens mitte September kann jedes Kitz alleine überleben.
Ich sehe also überhaupt kein Problem darin, schon im Oktober so gut es geht Strecke zu machen. Man muss es natürlich wollen. Wer nicht will findet immer ein Ausrede.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
59
Zurzeit aktive Gäste
427
Besucher gesamt
486
Oben