Bedingungen eines Begehungsschein normal oder überzogen

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Was sie stört: Wenn sie zB im April einen Bock sieht, will sie sich den auch reservieren können. Fasane, Hasen und Rebhühner schonen geht gar nicht, braucht sie als Arbeit für die Hunde. Und wie ich nur so unverschämt sein kann und auch für Enten zur Ausbildung Geld haben wollen kann?

Solche abstrußen Bedingungen habe sie noch nie gehört.

Hab ihr dann geraten dort hinzugehen, wo es besser ist.

Über die Ausbildungsenten könnte man ja reden, aber in dem Ton?

wenn die junge Dame das alles stört, kann sie doch problemfrei wo anders jagen. Würde ich ihr ganz genau so sagen.

Nachdem sie schon auf Facebook nach einer Gelegenheit rumfragt, braucht man sich über ihre jagdliche Qualifikation keine Gedanken machen.

Mal im Ernst: wenn Du mit Deinen jetzigen Jägern Spaß und gute Laune im Revier hast, tu Dir so jemanden nicht an!
 
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Sind auch in der Decke/Schwarte mit Haupt die Preise. Es wird aufgebrochen, gewogen und ausgezogen/abgeschwartet - einfach sofort zusätzlich aus Hygienegründen).



Bin ich auch soweit bei dir, mir geht es auch darum, dass man sich bei mir bei manchen Sitzen auch gegenseitig in die Schussbahn setzen kann. Würde zwar der andere jeweils mitbekommen, aber die Vergrämung muss doch nicht sein.



Natürlich, sofern ein Fallenschein vorhanden ist und die tägliche Kontrolle übernommen wird. Raubwild/Krähen/Eichelhäher gehört komplett den Erleger - was damit passiert is mir egal.



Gehen zu mir die Anrufe, dieses Jagdjahr hatten wir erst einen Unfall - denke das gibt sich.
Ja also was will man mehr:

Biete - Alles.
Verlange - Anstand.

Noch Fragen?

Denke - ohne sie zu kennen - die Dame wäre ohnehin ein verwöhntes prinzesschen gewesen das allen nur auf den Sack gegangen wäre.

Es scheint sowohl an DER Erziehung wie auch an der JAGDLICHEN Erziehung zu hapern.

Ich bin hübsch, ich bin jung, ich bin weiblich, ich hab Hunde... küss mir die Füße oder was? 🤦‍♂️
 
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Hallo zusammen,

mal ein paar Bedingungen an einen Begehungsschein - was denkt ihr dazu? Diese wurden eher auf Nachfragen bzw. in einen Chat so an einen Interessenten mitgeteilt, nicht gleich als erschlagener Text.
.....
Was denkt ihr? Zumutung oder normal?

Also wenn der BGS schon nix kostet, sehr gut, gibt es eigentlich nix zu meckern.
Die Wildbretpreise sind etwas teurer als bei uns, aber wie gesagt, wenn man für den BGS nix zahlt ist es fair.
Falls es doch ein entgelticher BGS ist, kommt es auf den Preis an.
Kann also alles bedeuten, von absolut fair bis deutlich überzogen!;)
 
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FTB

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Auch in Bayern nicht. Vom Füttern im Winter und "Raubzeug" mal abgesehen.

basti

In Niedersachsen ist die Jadschutzberechtigung auf jeden Fall übertragbar.
Warum in Bayern nicht? Er wird doch wohl sein Landesrecht kennen.


Edit: akute Off-Topic-Gefahr :whistle:
 
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Hallo zusammen,

mal ein paar Bedingungen an einen Begehungsschein - was denkt ihr dazu? Diese wurden eher auf Nachfragen bzw. in einen Chat so an einen Interessenten mitgeteilt, nicht gleich als erschlagener Text.


Grundlegendes zum Revier:
- Begehungsschein inkl. Jagdschutz, frei ist Wild nach Absprache. Handhabung dabei: Was freigegeben wird, ist für alle frei, Reservierungen gibt es nicht, auch nicht für den Pächter
- Abschussplan wird nicht überschossen, (Ausnahme Hegeabschüsse), auch wenn gesetzlich erlaubt - Ausnahme Hegeabschüsse
- aktuell nicht frei obwohl Jagdzeit und vorhanden: Rebhuhn, Hase, Fasan, alle Enten außer Stockenten, Schwan
- aktuell gut jagbare Wildarten: Sämtliches Raubwild, Schwarzwild, Krähen, Stockenten, Krähen, Gänse, Reiher, Kormoran, weibl. Rehwild und Kitze (noch 8 Stück offen)
- Wild kann zum ortsüblichen Preis übernommen werden, muss aber nicht (Reh 6 Euro/kg, SW 4 Euro/kg, Ente 5 Euro, Gans 10 Euro). Kein Rabatt für Enten zur Hundeausbildung. Einzelne Enten sind immer zu übernehmen (Ausnahme gemeinsame Entenjagden).
- Wildkammer etc. ist vorhanden
- Raubwild/Schwarzwild wird vor Rehwild erlegt
- Prämien gehen zur Hälfte an Schützen, Hälfte ans Revier (bei Schwarzwild, Kormoran, Reiher).
- Kirrungsdienst wird nicht verlangt
- Hund ist nicht nötig, aber willkommen

Verpflichtungen Jäger:
- jeder Ansitz wird in der gemeinsamen WA-Gruppe angekündigt, nach dem Ansitz wird der Anblick gemeldet, ebenso jeder Schuss
- jeder Schuss wird nachgesucht/kontrollgesucht, wenn das Stück nicht liegt, unabhängig der Wildart.
- jedes erlegte Stück, dass nicht selbst übernommen wird, wird sofort in die Wildkammer (mit Licht, fließend Wasser und Seilwinde) gebracht, dort aufgebrochen, gewogen, aus der Decke geschlagen und in die Kühlung gehängt (bei div. Gebrechen oder sehr schweren Schwarzwild wird gern geholfen, aber es wird nicht grundsätzlich für jemanden das Wild versorgt)
- keine bewaffneten Kumpels/Jagdgäste etc. ohne Absprache mitbringen

Wünschenwert, aber kein Muss:
- jeden ersten Samstag im Monat machen wir einen Reviertag, hat sich bisher gut bewährt, entweder Hochsitze richten/bauen, mal eine gemeinsame Entenjagd etc. oder auch mal auf den Schießstand - je nachdem was gerade so ansteht
- 1-2 eigene Plätze, die auch für denjenigen, der sie betreut, reserviert sind
- ca. 14-tägig im Herbst und Spätsommer am Wochenende Entenjagd/Krähenjagd revierübergreifend mit den Nachbarrevieren


Was denkt ihr? Zumutung oder normal?

Das könnte unsere Regelung sein. Wir haben noch die Regel, das jeder nur 2 Böcke frei hat. Wenn jemand einen Jagdgast mitnimmt (dürfen BGSler auch mit Pächter im Revier) kommen die Böcke oben drauf.

Und Schwarzwildaufbruch muss ordnungsgemäß entsorgt werden. Wenn das jemand mal nicht kann, mache ich es und es kostet ein Bier.

Beim Hegebeitrag fahre ich zwei Modelle (bin Mitpächter in 2 Revieren). Einmal ein Pauschalbetrag, da ist Wildbret dann frei. Einmal Hegebeitrag und Wildbret extra. Allerdings haben wir zu Pachtbeginn gut ein Dutzend Kanzeln, mobile Kanzeln und eine ordentlich ausgestattete Wild Kammer angeschafft.

Beide Modelle funktionieren, aber nur wegen der Leute.
 
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„Und Schwarzwildaufbruch muss ordnungsgemäß entsorgt werden. Wenn das jemand mal nicht kann, mache ich es und es kostet ein Bier.“

Bei uns kommt der auf Aufbruch auf den Luderplatz und der ist unweit der Hütte, wo auch aufgebrochen wird.

Nachts abschwarten!? Nee, warum? Was soll beim Abhängen in der Decke passieren?!
Vermute mal Euer Metzger hat nur einen Kühlraum und da kommt nix in Decke rein...

Da halte ich das transportieren der abgeschwarteten Sau eher für problematisch.

Aber man muss ja auch nicht das Wild an Euren Haus- und Hofmetzger abgeben, oder!?

Ein Jungjäger(in) der Forderungen stellt und Böcke reservieren will! Ist ja echt lustig. Vielleicht soll der Pächter auch noch zum Aufbrechen rauskommen. Auf solche Mitjäger kann man verzichten.
 
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In Niedersachsen ist die Jadschutzberechtigung auf jeden Fall übertragbar.
Warum in Bayern nicht? Er wird doch wohl sein Landesrecht kennen.
Auch und selbst in Nds. ist die Jagdschutzberechtigung -wie in Bayern- nicht übertragbar.
Es sind lediglich einzelne -->Befugnisse aus der Jagdschutzberechtigung übertragbar, aber eben nicht "die".

Wenn man jetzt also einem Gast "die Jagdschutzberechtigung" -wohlmöglich noch schriftlich- überträgt und der dann in seinem Brausebrand im Revier Mist baut, ist der Ärger für alle Beteiligten gross.

Muss doch nicht sein, mann kann ja im Jagderlaubnisvertrag dezent die Erlaubnis zur Entnahme bestimmter Tierchen erteilen und gut iss.

Ansonsten kann ich dem TS nur raten, seinen Jagdgästen ausdrücklich eine --> unentgeltliche Jagderlaubnis zu erteilen, damit er im Zweifel immer alle Rechte auf seiner Seite hat.

basti
 
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...
Muss doch nicht sein, mann kann ja im Jagderlaubnisvertrag dezent die Erlaubnis zur Entnahme bestimmter Tierchen erteilen und gut iss.

das sehe ich auch so, den Jagdschutz sollte nur der JAB innehaben.

Ansonsten kann ich dem TS nur raten, seinen Jagdgästen ausdrücklich eine --> unentgeltliche Jagderlaubnis zu erteilen, damit er im Zweifel immer alle Rechte auf seiner Seite hat.

Hui, dass Thema hatten wir schon mal durch einige Instanzen durch.
Das Ansinnen ist zwar in der Sache richtig aber in der Umsetzung schwer. Alleine schon die Aussage des TS, dass man zwar kein Geld, dafür aber Arbeitseinsätze erwartet, schließt eine unentgeltliche JE aus. Es muss wirklich ALLES auf freiwilliger Basis laufen, zumindest auf dem Papier. Wir handhaben es zwar auch so, mussten uns dafür aber ganz schön winden.
Eigentlich sind die UEBS wirklich nur für Gäste gedacht oder "entmachtete" Jäger
 
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Was sie stört: Wenn sie zB im April einen Bock sieht, will sie sich den auch reservieren können. Fasane, Hasen und Rebhühner schonen geht gar nicht, braucht sie als Arbeit für die Hunde. Und wie ich nur so unverschämt sein kann und auch für Enten zur Ausbildung Geld haben wollen kann?

Solche abstrußen Bedingungen habe sie noch nie gehört.

Ich nehme an, diese Dame sucht nicht ohne Grund ein Revier. Klingt mir nach einem "Wanderpokal".

Dein Angebot ist absolut fair. Je nach Lage und Revier mehr als das. Und wenn ich dich richtig verstehe, willst du kein Geld. Dann gilt "if you don't pay, you are not a customer...".
 
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„Und Schwarzwildaufbruch muss ordnungsgemäß entsorgt werden. Wenn das jemand mal nicht kann, mache ich es und es kostet ein Bier.“

Bei uns kommt der auf Aufbruch auf den Luderplatz und der ist unweit der Hütte, wo auch aufgebrochen wird.

Nachts abschwarten!? Nee, warum? Was soll beim Abhängen in der Decke passieren?!
Vermute mal Euer Metzger hat nur einen Kühlraum und da kommt nix in Decke rein...

Da halte ich das transportieren der abgeschwarteten Sau eher für problematisch.

Aber man muss ja auch nicht das Wild an Euren Haus- und Hofmetzger abgeben, oder!?

Ein Jungjäger(in) der Forderungen stellt und Böcke reservieren will! Ist ja echt lustig. Vielleicht soll der Pächter auch noch zum Aufbrechen rauskommen. Auf solche Mitjäger kann man verzichten.

Schwarzwildaufbruch gehört nicht auf den Luderplatz. Google mal ASP.... :mad:. Als Begeher hättest du mit mir jetzt ein 4 Augen Gespräch.

Und beim Rest, wenn er denn auf mich bezogen war, gilt, dass ich JJ helfe. Aufbrechen in der Kammer, im Wald, ... das muss man doch lernen und kein Stück muss 2x erlegt werden...
 

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