Jagd ist weder Hobby noch elitär

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Ein Mann, der ging
wöchentlich zum Hegering.
Dort, den Humpen wohlgefüllt
den Raum mit Worten zugemüllt.
Böcke, Gabler, starke Ricken,
Gassigeherinnen sind alle Zicken.
Und wer eckesitzend ist denn er,
ach der neue Jungjägär.
Wenn fleißig er und freundlich wäre
Kirreimer trägt zur Jägerehre,
dann könnte er eventuell
aber sicher nicht sehr schnell
erlegen ein dieses schwache Kitz
und nein, das ist kein Witz.
So macht ein jeder sein Ding
beim schönen Hehegering.
 
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Jagd ist weder Hobby, noch elitär?
Sorry, was denn dann?
Wir haben Privilegien.
Wir machen es, weil wir Lust haben.

Es geht ja wohl kaum um die Frage, ob die Welt untergeht, wenn ich mit der Jagd aufhöre. Aber man kann sich natürlich auch wichtiger nehmen...
 
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Dann läuft es ganz Norden anscheinend so wie ganz im Süden :)
wenigstens in dieser Hinsicht ist man sich also einig im Norden und im Süden :) . Ich fand das Vorgehen äußerst gut. Auch dass zwischen dem großen Termin und den Telefonaten noch Zeit war, dass ich mir Gedanken mache, welche Fragen ich unbedingt stellen möchte. Alles ungeklärte lässt Interpretationsspielraum. So hatte ich Sicherheit bei allem.
Die Vorbereitung war also nicht anders als bei einem Bewerbungsgespräch.
 
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Mein Hobby ist Tischtennis spielen. Jagd sehe ich als Lebenseinstellung oder besser Lebensentwurf.

Hobbyjäger ist ein abwertender Begriff. Es gibt aber fraglos einige.
 
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Ein Hobby ist eine Freizeitbeschäftigung,die der Ausübende freiwillig und regelmäßig zu seinem eigenen Vergnügen oder der Entspannung betreibt.
Es, das Hobby, trägt zum eigenen Selbstbildnis bei und stellt einen Teil der Identität des Ausübenden dar.
Ein Hobby wird per Definition nicht professionell ausgeübt und grenzt sich damit gegen eine berufliche Beschäftigung ab. Der Betreiber eines Hobbys ist in diesem grundsätzlich ein Laie, manchmal ein sehr fähiger Laie.

Was bitte ist daran negativ besetzt? Es trifft haargenau auf die Jagd, sofern sie nicht beruflich ausgeübt wird, zu.
Habt euch (einige hier) nicht so elitär!
 
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Ein Mann, der ging
wöchentlich zum Hegering.
Dort, den Humpen wohlgefüllt
den Raum mit Worten zugemüllt.
Böcke, Gabler, starke Ricken,
Gassigeherinnen sind alle Zicken.
Und wer eckesitzend ist denn er,
ach der neue Jungjägär.
Wenn fleißig er und freundlich wäre
Kirreimer trägt zur Jägerehre,
dann könnte er eventuell
aber sicher nicht sehr schnell
erlegen ein dieses schwache Kitz
und nein, das ist kein Witz.
So macht ein jeder sein Ding
beim schönen Hehegering.
Jagdknechte gibt es kaum noch. Vor 30 Jahren mögen sie Usus gewesen sein, aber heute haben wir das andere Extrem, viele kleine Könige, die meisten ohne Königreich.
 
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Mein Hobby ist Tischtennis spielen. Jagd sehe ich als Lebenseinstellung oder besser Lebensentwurf.

Hobbyjäger ist ein abwertender Begriff. Es gibt aber fraglos einige.
Beide haben eines gemeinsam:
Es sind Tätigkeiten, die intrinsisch motiviert, in der Freizeit ausgeübt werden. Für den die Ausübenden eines Hobbys, trägt dieses zur Entspannung und Erreichung persönlicher Ziele bei.
Hobbyjäger ist deshalb negativ konnotiert, weil der Begriff stets abwertend gemeint ist (in Jägerkreisen). Ist Freizeitjäger auch ein Schimpfwort???
 
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31 Jan 2013
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Ein Mann, der ging
wöchentlich zum Hegering.
Dort, den Humpen wohlgefüllt
den Raum mit Worten zugemüllt.
Böcke, Gabler, starke Ricken,
Gassigeherinnen sind alle Zicken.
Und wer eckesitzend ist denn er,
ach der neue Jungjägär.
Wenn fleißig er und freundlich wäre
Kirreimer trägt zur Jägerehre,
dann könnte er eventuell
aber sicher nicht sehr schnell
erlegen ein dieses schwache Kitz
und nein, das ist kein Witz.
So macht ein jeder sein Ding
beim schönen Hehegering.
Jetzt haste es den Rehstreichlern aber gegeben
 
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Doch, genau dies` Schild halte ich hoch!
Echter Naturschutz ist zweifelsohne Naturschutz, und zwar um der Natur Willen und nicht zum Zwecke menschlicher Bedürfnisse....99% der "Naturschutz"-Diskussionen heutzutage basieren auf "anthropologischem Naturschutz".....was aus meiner Sicht kein echter Naturschutz ist, sondern purer menschlicher Egoismus.
Ich sehe mich als Jäger als pivilegierten Teilhaber einer Kulturlandschaft, dem im Zusammenhang mit dem Umgang mit Wildtieren mehr Rechte zustehen als dem größten Rest der Bevölkerung, wobei diesbezüglich auch große Teile dieser viel Positives beitragen wollen und auch tun!
Ich jage aus Passion am Jagen....... nicht als "Naturschützer", der kranke Tiere erlöst und Wildseuchen bekämpft...nein, aus diesem Grund allein ziehe ich nicht los.
Ich empfinde großen Respekt für alle Lebewesen im Wald, für Reh, Hase, Fuchs und Co.......auch für Amsel Drossel Fink und Star...auch für Tanne, Fichte und Douglasie.
Ich bin mir nicht zu schade, regelmäßig mit Hund und Mülltüte loszuziehen und im Revier Dreck einzusammeln......dadurch komme ich mit vielen urbanen Naturnutzern in freundliche Gespräche und erspare so manchem Tier (ob jagdbar oder nicht) ein qualvolles Dahinsiechen.

MEINE Meinung:
Wenn Jagd wie heute eine Zukunft haben kann...., dann nicht durch Schießer, deren einzige Motivation das "Ballern auf Tiere" ist (wir Jäger sind KEIN Wolfsersatz, obwohl sich mittlerweile viele in dieser Rolle des mystischen, furchtlosen Beutegreifers aus dem Noden gerne sehen....mit WBK, Schalli, Standheizung im SUV und daheim in die warme Sauna....(PERSÖNLICHE Meinung: ausgeprägter Minderwertigkeitskomplex)....sondern durch waidgerechte Jägerinnen und Jäger, die nach außen kommunizieren, dass Jagd die Fürsorge für die Natur als Vorraussetzung ansieht, um guten Gewissens Wild jagen/erlegen zu können.

Allen waidgerechten Jägerinnen und Jägern viel Freude bei allen anstehenden Revierarbeiten, bei allem, was Jagd wertvoll macht und allzeit guten Anblick und Waidmannsheil!

Allen Schießern und sonstigen Jagscheininhabern und *innen eine "sichere Kugel"!
Möge zumindest das klappen!
Anhang anzeigen 245721
Bis auf den Teil mit der Technik, bin ich ganz deiner Meinung.
 
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Beide haben eines gemeinsam:
Es sind Tätigkeiten, die intrinsisch motiviert, in der Freizeit ausgeübt werden. Für den die Ausübenden eines Hobbys, trägt dieses zur Entspannung und Erreichung persönlicher Ziele bei.
Hobbyjäger ist deshalb negativ konnotiert, weil der Begriff stets abwertend gemeint ist (in Jägerkreisen). Ist Freizeitjäger auch ein Schimpfwort???
Was ist mit Hobbyeinkäufern? Oder lebst du davon im Supermarkt einzukaufen?
Jäger jagen um zu essen ob man das hauptberuflich machen muss, zum Glück nicht aber Wildfleisch kommt bei uns sehr häufig auf den Tisch. Ich ernähre mich von meiner Tätigkeit, dass ist für mich mehr als Hobby.
 
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Was ist mit Hobbyeinkäufern? Oder lebst du davon im Supermarkt einzukaufen?
Jäger jagen um zu essen ob man das hauptberuflich machen muss, zum Glück nicht aber Wildfleisch kommt bei uns sehr häufig auf den Tisch. Ich ernähre mich von meiner Tätigkeit, dass ist für mich mehr als Hobby.
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich… Und diesen hier verstehe ich noch nicht einmal.
Ein Motiv, warum Jäger jagen, kann die Beschaffung von Fleisch sein. Ein weiteres Motiv kann die Liebe zur Natur sein.
Da Du dieses Motiv in Deiner Freizeit verfolgst und wahrscheinlich einen anderen Beruf als den des Jägers ausübst, ist die Jagd Deine Freizeitbeschäftigung oder in Neudeutsch eben Dein Hobby.
 

z/7

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Wenn hier ständig so auf Freizeit abgehoben wird, was ist eigenlich mit den ganzen rentnernden Jägern? Fleischbeschaffung per Jagd statt Flaschensammeln?

Und wenn Ehrenamt so überlebensnotwendig ist für unsere Gesellschaft, ist die Einteilung in Beruf und Freizeit nicht zu kurz gesprungen? Was ist mit denen, die ihren Beruf aus Berufung ausüben, nebenher gar keine Freizeit kennen, Gelderwerb Nebensache, oft genug reichts knapp zum Überleben?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich glaube, dass die abwertende Konnotierung in Bezug auf Jäger entstanden ist, weil Vertreter gegenüber Dritten sehr hoheitlich, naturmäßig allwissend und von einem grünen Abitur faselnd rübergekommen sind. Jeder, der ein Abitur und eine Jägerprüfung gemacht hat, weiß, dass es Nonsens ist, das auf einem Niveau zu sehen.

Ansonsten ist es klar: es gibt beruflich Jagende und solche, die es in ihrer Freizeit tun. Wie beim Fußball.

Jagd, richtig ausgeübt, ist sehr gesellschaftsnützlich und für die meisten in der Freizeitjagenden eine sehr sinnstiftende Tätigkeit.
 

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