Weniger Jäger im Südwesten...

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Hase, Kaninchen, ok... aber wenn sie dich nicht auf Fuchs raus lassen ist das ziemlich seltsam. Auch auf Nachfrage nicht?
Ich werde nochmal nachfragen, da ohnehin bald die "Verhandlung" fürs nächste JJ (wenns denn passt) ansteht.
Mir geht es nicht mal darum den Pelz für mich zu haben, sondern einfach mal anders Waidzuwerken.
Hase ist out aus Hegegründen. Wurde wohl von den Vorgängern im Revier nicht gut gehegt. Inzwischen sehe ich sie sehr regelmäßig und auch richtig dicke Brummer. Im Augenwinkel denke ich manchmal ein Kitz wechselt aus.

Vielleicht wollten sie mich im ersten Jahr erstmal kennen lernen und einschätzen. Immerhin könnte ich ja auch ein Schießwütiger, wildernder, nicht ansprechender Idiot sein.
 
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Ja , das mit den Jungjägern heute , ist wie mit der Jugend . Alles schlecht.

Und seit mehreren Generationen sind die Jungjäger und die Jugend schlecht .
Habe doch die Eltern und Großeltern auch schon immer erzählt. 😆

Und wer mal nachdenkt , wer Gestern und Vorgestern noch Jungjäger oder Jugendlicher war ..... der wiederholt die Sprüche von Eltern und Großeltern.
Und ich bin sicher , auch in mehreren Generationen wird such das nicht ändern 😂
 
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Es war nur früher einfacher, weil viele JJ mit irgendeinem jagdlichen Hintergrund kamen.
Die wussten zumindest ansatzweise wie sie sich richtig verhalten und integrieren können. Klar, nicht jeder.
Heutzutage kommen da Leute mit dem Schein in der Hand, die noch nie auch nur ansatzweise was mit Jagd zu tun hatten, die waren noch nicht mal vorher irgendwo als Treiber dabei.
Da ist der Aufwand wirklich alles zu vermitteln deutlich größer.
 
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Ja , das mit den Jungjägern heute , ist wie mit der Jugend . Alles schlecht.

Bei mir im Kurs fiel niemand durch, denn alle mussten vor der Prüfung ein ganzes Jahr lang in einem Revier mitwackeln. Egal ob sie Unternehmer, Arzt, Lehrling oder Landwirt waren. Alle hatten schon wiederholt aufgebrochen, bedenkliche Merkmale gesehen, waren x-mal als Treiber gelaufen, konnten akzeptabel ansprechen oder führten auch schon einen Hund. Wer nicht genug Zeit, Interesse oder Fähigkeiten für die Jagd hatte bemerkte das schon in diesem Jahr und enttäuschte nicht anschließend einen Beständer. ;)
 
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Bei mir im Kurs fiel niemand durch, denn alle mussten vor der Prüfung ein ganzes Jahr lang in einem Revier mitwackeln. Egal ob sie Unternehmer, Arzt, Lehrling oder Landwirt waren. Alle hatten schon wiederholt aufgebrochen, bedenkliche Merkmale gesehen, waren x-mal als Treiber gelaufen, konnten akzeptabel ansprechen oder führten auch schon einen Hund. Wer nicht genug Zeit, Interesse oder Fähigkeiten für die Jagd hatte bemerkte das schon in diesem Jahr und enttäuschte nicht anschließend einen Beständer. ;)
Wann war dein Kurs ? Vor 50 Jahren?

Heute bereiten die Jagdscheinkurse auf das Bestehen der Jägerprüfung vor. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
 
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Wann war dein Kurs ? Vor 50 Jahren?

Heute bereiten die Jagdscheinkurse auf das Bestehen der Jägerprüfung vor. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Wessen Problem ist das? Das jagdpraktische Jahr oder ein entsprechendes Ausbildungsequivalent ist in BB bis heute Voraussetzung für eine Jagdprüfung du Auskenner.

Man kann aber auch den Schnellstkurs in einem anderen BL machen und hinterher barmen man hätte ja nur für eine Prüfung gelernt.
 
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Keine Ahnung, aber manchmal fühle ich mich als würde ich rummurksen, wenn es mir z.B. mit Mauspfeifchen und Hasenklage nicht gelingt einen Fuchs anzulocken, oder wenn ich den 3. oder gar 4. Ansitz in Folge Schneider nach Hause fahre.

Jagen aktuell auch noch beim Forst (Wochenendansitze). Ich mit meiner Frau zusammen ~50 Ansitze. Ich hatte beim 1. Ansitz Anblick auf Reh aber schon zu Dunkel fürs ZF und sauber Ansprechen (Mai)
Meine Frau dann im Oktober ein Brunftrudel, aber nur der 1 Hirsch Stand frei. Ansonsten nur Mäuse und Vögel...

(Laut Statistik braucht es ~14 Ansitze um etwas zu erlegen, heißt bei 30-40 Personen fallen im Schnitt 2-3 Stücke...)


Im eigentlichen Revier läuft es besser, da sieht man zumindest Nachts was los ist, Tagsüber ist das Rehwild trotz viel zu hoher Population kaum sichtbar (Naherholungsgebiet). Oder eben nur die ohne Freigabe... (Geisen...) Schweine haben wir auch Zeitweise, aber nur selten oder völlig zufällig an den Kirrungen. (Gestern Nacht 2h lang eine Rotte verfolgt aber nie freies Sichtfeld gehabt (Grüne-Hölle/Auwald, oder wenn es dann mal ein Sichtfenster mit NS gibt, stehen sie zu eng zusammen, Leitbache, oder nur der hintere teil ist frei...)
 
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Es war nur früher einfacher, weil viele JJ mit irgendeinem jagdlichen Hintergrund kamen.
Die wussten zumindest ansatzweise wie sie sich richtig verhalten und integrieren können. Klar, nicht jeder.
Heutzutage kommen da Leute mit dem Schein in der Hand, die noch nie auch nur ansatzweise was mit Jagd zu tun hatten, die waren noch nicht mal vorher irgendwo als Treiber dabei.
Da ist der Aufwand wirklich alles zu vermitteln deutlich größer.

Mmmh , dein Vater war doch auch kein Jäger.
Wie war das also bei dir ? Genetisch bedingt ?
 
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Bei mir im Kurs fiel niemand durch, denn alle mussten vor der Prüfung ein ganzes Jahr lang in einem Revier mitwackeln. Egal ob sie Unternehmer, Arzt, Lehrling oder Landwirt waren. Alle hatten schon wiederholt aufgebrochen, bedenkliche Merkmale gesehen, waren x-mal als Treiber gelaufen, konnten akzeptabel ansprechen oder führten auch schon einen Hund. Wer nicht genug Zeit, Interesse oder Fähigkeiten für die Jagd hatte bemerkte das schon in diesem Jahr und enttäuschte nicht anschließend einen Beständer. ;)

Bei mir ist auch niemand durchgefallen .
Die VJS und andere Jagdschulen haben sehr gut , qualifizierte Ausbilder .
Und so mancher Jungjäger ist vom ersten Beständen enttäuscht.
Kenne ich aus eigener Erfahrung .
 
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Wessen Problem ist das? Das jagdpraktische Jahr oder ein entsprechendes Ausbildungsequivalent ist in BB bis heute Voraussetzung für eine Jagdprüfung du Auskenner.

Man kann aber auch den Schnellstkurs in einem anderen BL machen und hinterher barmen man hätte ja nur für eine Prüfung gelernt.

Und wie machen die das ?



Oder die . In 14 Tagen


Hat dort das Jahr keine 365 Tage .

Die sind genau so oft , oder wenig im Revier wie in anderen Jagdschulen und Bundesländern auch 😄
 
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der jagdpraktische Kurs als Ersatz für das vorgeschriebene jagdpraktische Jahr muss gesondert vom Jagdschulkurs absolviert und natürlich extra bezahlt werden. Das jagdpraktische Jahr wird aber immer noch gern angenommen. Zum einen lernt man wirklich etwas in Revier und Jagd, kann dann auch direkt nach der Prüfung allein sein Ding machen und zum anderen ist das so gut wie immer eine direkte Eintrittskarte in ein Revier. Das jagdpraktische Jahr schafft Verbindung zur Jagd, der Schnellkurs schafft nur Kundschaft.
 
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Mmmh , dein Vater war doch auch kein Jäger.
Wie war das also bei dir ? Genetisch bedingt ?
Ich bin viele Jahre aktiv im Revier gewesen, bevor ich mich zum Kurs angemeldet habe.
Studium und Berufsstart haben das verzögert.
Ungezählte Jagden als Treiber, versorgen von Wild, war die kleinste Übung.
Von zu Hause aus kannte ich im Wald sowieso die meisten Büsche und Bäume und sonstiges Kraut, Singvögel, Insekten, Pillepalle.
Ich bin schon als Kind mit dem Fernglas und Lupe durch den Wald gezogen.
Ich verstehe oft nicht, wie man darauf kommt den Jagdschein zu machen, obwohl man sich sein ganzes Leben noch nie dafür interessiert hat was da so wächst und kreucht und fleucht.
 
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Ich bin viele Jahre aktiv im Revier gewesen, bevor ich mich zum Kurs angemeldet habe.
Studium und Berufsstart haben das verzögert.
Ich habe eben erst mit Mitte 20 das gelernt, was Kinder von Jägern von klein auf mitbekommen.


Du kritisiert andere Jungjäger das sie keine jagdlichen Vorfahren hatten , und hattest sie selbst nicht.....
 
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Nein. Ich kritisiere sie dafür, daß sie nichts getan haben, außer sich zum Kurs anzumelden.
Sie können keine Buche von der Eiche unterscheiden, geschweige denn haben sie sonst nur den kleinsten Schimmer von dem was um sie herum passiert, genauso wenig wie sie Ahnung davon haben, was Jagd eigentlich ist und wie man sich korrekt verhält, weil sie Treib- und Drückjagden nur aus Videos kennen.
Das kann man lernen bevor man den Schein in der Tasche hat und nicht hier herumjammern, daß einem niemand das Händchen hält, wenn sie mit einem Gewehr unterwegs sind.

Es zeugt von sehr viel Vertrauen, wenn überhaupt ein Beständer so jemanden allein ins Revier lässt. Bei mir würde er sein Lehrjahr zuerst mal ohne Waffe machen. Raussetzen, beobachten, berichten. Danach zuhören und versuchen zu verstehen.
 
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Bei mir im Kurs fiel niemand durch, denn alle mussten vor der Prüfung ein ganzes Jahr lang in einem Revier mitwackeln. Egal ob sie Unternehmer, Arzt, Lehrling oder Landwirt waren. Alle hatten schon wiederholt aufgebrochen, bedenkliche Merkmale gesehen, waren x-mal als Treiber gelaufen, konnten akzeptabel ansprechen oder führten auch schon einen Hund. Wer nicht genug Zeit, Interesse oder Fähigkeiten für die Jagd hatte bemerkte das schon in diesem Jahr und enttäuschte nicht anschließend einen Beständer. ;)

Bei mir war es genauso.
Zwar gab es keinen Zwang ein Jahr Praxis zu haben, aber der Leiter der Jagdschule hat gleich zu Anfang gesagt, dass wir uns auf ca. ein Jahr einrichten müssten.

In diesem Jahr gab es ein bis zwei Mal pro Woche abends theoretischen Unterricht und an den Wochenenden die Möglichkeit Revierarbeiten durchzuführen oder an Jagden teilzunehmen.
Und es wurde akribisch Buch geführt.
Jeder der zur Prüfung angemeldet wurde hatte weit mehr als seine 130 Pflichtstunden geleistet.

Ich habe nicht gezählt wie oft ich als Treiber im Einsatz war, schätze aber ca. ein Dutzend Mal.
Die Jagdschule kooperierte mit dem sehr aktiven Staatsforst, und mehreren umliegenden Revieren, und da gab es immer etwas zu tun.
Parallel dazu half ich noch im Revier in meinem Nachbarort mit.

Und ich hoffe, dass ich das hier darf, falls nicht bitte löschen.
Ich war bei der Jagdschule Weck in Offenburg, und der Staatforst waren die TBO in Offenburg mit einem sehr großen Revier.
Bei uns haben von 35 Prüflingen 33 die Prüfung auf Anhieb bestanden, bei den anderen Jagdschulen waren die Durchfallquoten viel höher, bis zu 60% im Extremen.

Das ist aus meiner Sicht keine Werbung für die Jagdschule Weck, sondern lediglich ein Tatsachenbericht.
Die gesamte Prüfung aller Schulen zog sich über 3 Tage, und wir kamen als größte Einzelgruppe am 3. Tag alleine dran.
Wir hatten vorher schon gehört wie es die zwei Tage davor teils katastrophal zugegangen war und hatten entsprechend Morris.
Da empfing uns die Prüfungskomission mit den Worten: "Ah, heute ist die Jagdschule Weck dran, na da wird es ruhiger zugehen und keine Probleme geben."
Und so war es dann auch.

Ich bin in diese Jagdschule gegangen, weil dort bereits Schützenkollegen vor mir drin waren und diese gelobt hatten.
Von dem allgemein guten Ruf habe ich aber das erste Mal zur Prüfung und danach noch öfter erfahren.
Wenn ich hier in der Gegend, und ich bin um einiges weiter südlich unterwegs, gefragt werde in welcher Schule ich war und ich sage "beim Weck", habe ich mindestens ein Nicken oder noch positivere Reaktionen erhalten.
Leider ist Herr Weck schon im recht hohen Alter, aber ich hoffe, dass er noch viele Jahrgänge ausbilden kann.

Auf der anderen Seite:
Jagd ist derzeit "modern", ein Trend, gerade auch im städtischen Millieu.
Wir hatten z.B. auch zwei Veganer im Kurs, die dann doch nicht ganz aufs Fleisch verzichten wollten, aber wenn schon, dann nur das natürlichste und gesündeste welches es gibt.

Jungjäger ist nicht gleich Jungjäger, Jagschule ist nicht gleich Jagdschule und Revierpächter ist nicht gleich Revierpächter.
Bei Allen gibt es eher Exemplare zum Vergessen, aber auch den einen oder anderen Glücksgriff.

Wobei ich damit nicht sagen will, dass ich ein Glücksgriff bin, den ein oder anderen Fehler hab ich auch schon gemacht, was mich dann jedes Mal furchtbar fuchst.
Aber ich mache ihn in der Regel kein zweites Mal.

In diesem Sinne Waidmannsheil.
🌿
 

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