Ist zwar kein Wolf: Jogger wurde womöglich von Bär getötet (Norditalien)

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Richtig, aufgehoben sind sie deswegen nicht. Ein überraschter Bär reagiert immer anders als einer der nach dem ersten Schuss schon weiß dass das Kriegsbeil wieder mal ausgegraben wurde. Für die Bärenregionen die ich kenne kann ich sagen: Wenn dort ein Bär aus Notwehr geschossen wird, lauert nicht hinter dem nächsten Baum ein wohlstandsverwahrloster Blockwart. Der Wildkörper verschwindet ohne das ihn jemand findet. In unserem größeren Schrebergarten ist das natürlich schwierig.

Ist mit dem Wolf genauso. Die ländliche Bevölkerung steht dann geschlossen hinter dem Erleger. Das dörfliche Leben störende "Zuagroaste" (nicht den geschätzten Forist hier meine ich :D:LOL: ) gibt es dort nicht. Alles eine homogene Gemeinschaft, die andere Sorgen hat.
 
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Die deutsche Fassung des Trentiner Berichts von 2022 über die Großraubtiere!

Es gibt wohl keinen Besseren in deutsche Sprache, voll von Studien, Grafiken und Daten. Zur Bärenzahl zitieren ich:

Die hohe Anzahl der Würfe deutet ferner auf die mögliche Fortsetzung des bisher verzeichneten positiven Trends hin (letzte verfügbare Schätzung: 73-92 Exemplare, Jungtiere ausgeschlossen, Ende 2021 siehe Bericht 2021, S. 8-1 0). Das intensive genetische Monitoring, das im Jahr2023 erneut stattfinden wird, könnte diese Annahme bestätigen.

Positiv steht hierbei neutral für weiteres Wachstum.
 

z/7

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Das wundert mich jetzt, daß das so schnell ging. Die Bärin, die den Jogger getötet hat, ist jetzt genau wo?
 
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Mindestens genauso interessant wie die Meinung von Herrn Messner sind die nachfolgenden Kommentare. Wir sind mit unserem deutschen Elend nicht allein. Andernorts das Gleiche.
Tja,wie leben denn die Bergbauern in den Karpaten mit Bär und Wolf? Oder besser, wie lange im Allgemeinen, bis der "weg" ist??
 
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Da gab es doch im bayerischen diesen Problembär namens Bruno, lt. Steubär? Ist der jetzt nicht ausgestpoft.
 
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Jetzt hat die Politik mal vorausschauend gehandelt und wird zum Dank verklagt. Die Population in der Region ist bereits wesentlich größer als beim Beginn des Bärenprojekts veranschlagt. Und Konflikte gab es in letzter Zeit genügend. Also ist eine vernünftige Bejagung angezeigt.
Ich frage mich immer, ob diese Leute genauso dreist unterwegs wären, wenn ihnen in der Stadt die Bären auf die Pelle rückten.
 
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Trentino beschließt Gesetz zur Regulierung der Bärenpopulation

Das liest sich mal nach einem vernünftigen Ansatz. Regulation der Population mit einem gezielten Abschuss von bis zu 8 Bären pro Jahr. Damit es gelingt hoffentlich, dass die Population einigermaßen stabil bleibt. Auch die anderen Ansätze wie Tierabwehrspray und bärensichere Mülltonnen klingen vernünftig.
Hoffen wir mal, dass die mit Sicherheit zu erwartenden Klagen gegen das Gesetz keinen Erfolg haben werden.
 

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