Der Zustand des Rotwilds in DE

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Würde hier ein Junghirsch durchziehen, würde der am Leben bleiben. Würde er bleiben und es gäbe weiblichen Zuzug, würden diese erlegt.
Auffällig: an die Rotwildgebiete grenzen private JABs. Warum überlebt das Edelwild dort nicht durchziehenderweise?
 
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So gut wieder Jeder ist heiß drauf und nimmt die Großen mit, sobalds passt...
Fleisch, Geld, Knochen, Kofferraum.
Rotwild offenbart den jagdlichen Charakter.
Verständnis der Biologie der großen Schalenwildart rudimentär.

Auf Hegeringversammlungen schwadroniert man dann über Ausbreitungs-Toleranz.
 
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z/7

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Naja. Zu großflächiger Bewirtschaftung gehört nun mal auch großflächige Beteiligung der Jägerschaft. Wer akzeptable Chancen hat, auf legalem Wege zu einer Bereicherung von Truhe und Wand zu kommen, wird seltener illegale Wege beschreiten. Der Nachteil des Revierjagdsystems.
 
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… bei vielen spielt nunmal die Dichte an RW eine entscheidende Rolle bei den Pachtpreisen.
Da möchte manch einer auch einen ROI sehen 😏
Kann man auch verstehen. Wenn ein spitzen Revier hier so im Jahr 80k€ kostet, will man aus dem Vollen schöpfen.
Liegt halt am Eigentümer entweder hohe Pacht oder weniger Pacht mit abgesenktem Bestand.
 
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Kann man auch verstehen. Wenn ein spitzen Revier hier so im Jahr 80k€ kostet, will man aus dem Vollen schöpfen.
Liegt halt am Eigentümer entweder hohe Pacht oder weniger Pacht mit abgesenktem Bestand.
Rotwild neigt bei hohen Besätzen zu Großrudeln. Schon mal einen Kartoffelacker gesehen, wo ein Großrudel die Nacht verbracht hat?
Das teure Waldrevier - ohne großes Wildschadensrisiko - züchtet einen Überbestand heran und der Nachbar mit seinem Feldrevier wird ruiniert.
Allerdings entfernen wir uns - auch ich - immer wieder vom Thema.
 
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Rotwild neigt bei hohen Besätzen zu Großrudeln. Schon mal einen Kartoffelacker gesehen, wo ein Großrudel die Nacht verbracht hat?
Das teure Waldrevier - ohne großes Wildschadensrisiko - züchtet einen Überbestand heran und der Nachbar mit seinem Feldrevier wird ruiniert.
Allerdings entfernen wir uns - auch ich - immer wieder vom Thema.
Ja , ich kenne das . Ich weiß leider auch was passiert, wenn der Bogen überspannt wurde. Mir tun diese wunderschönen Tiere einfach leid. Jeder spielt mit denen und keiner orientiert sein Handeln an deren Bedürfnissen.
 
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Übrigens habe ich gerade den aktuellen Wildbericht der LJN bekommen.

Mit knapp 5.000 Stück Rotwild ist das die niedrigste Strecke seit 1965 (!). In der Spitze waren es einmal mehr als 8.000 Stück.

So wie Du das formulierst, könnte jemand meinen, die Strecke wäre seit 1965 stets weiter abgesunken... ;) Interessant die Grafik anzuschauen.
Wenn man die Verdoppelung 1952 von 3000 bis in die 60er Jahre aber ansieht, und den jahrzehntelangen Trend um ca. 6000, mit einigen Spitzenjahren bis 8000 (bis noch vor 10 Jahren), so stellt sich der derzeitige Rückgang der letzten Jahre anders dar.
Man möchte meinen, daß in der noch erst wildarmen Nachkriegszeit starke Zahlenhege betrieben wurde, sonst konnten solche Strecken über längere Zeit kaum möglich sein.
Streckenabfall in letzter Zeit vermutlich infolge gewollter Bestandsabsenkung, ob auch durch Wolf, fraglich ?!
 

z/7

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Interessant ist der Fallwildanteil. Spiegelt die Steigungen (im mathematischen Sinne) der Strecke, aber die Größenordnung ist trotz Verdopplung derselben über Jahrzehnte dieselbe geblieben.
 
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Das Verkehrsaufkommen ist massiv gestiegen über die Jahrzehnte. Um eine Aussage über den RW- Bestand zu treffen, taugt der Fallwild Anteil daher nur bedingt.

Wenn die Größenordnung konstant bleibt trotz viel höherem Verkehrsaufkommen, wäre das Rotwild eher weniger geworden.
 

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