Disskussion zum Jagdlichen Weitschuss

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Gelöschtes Mitglied 7846

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Du musst besser nachdenken: "zappelnde Rehwildscheibe" wäre nur ein Trainingsbeispiel, überhaupt keinen Schuss drauf abzugeben!

nein, nein, Stöberjäger, .... ..ich habe da vorhin durchaus besser drüber nachgedacht.

Meine Scheibe hätte ja nur die Option, um zu zappeln.
D a s würde sie allerdings während des Trainings niemals tun..... nein, n i e e e e e.

Denn das tut ein Reh ja auch nicht, wenn man es just umnieten will :thumbup:

Und mehr als den Träger ab Ansatz plus dem Haupt brauchts dazu auf dem Papier auch nicht....

Dies würde uns die Scheibe auch schön brauchbar, materialsparend wie handlich und klein gestalten lassen :thumbup:
 
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....Als Blinder erfüllst Du nämlich keine wesentlichen Bedingungen, die Dir den Jagdschein lassen!....

Was ich meine, ist folgendes:

stell Dir vor, Du würdest plötzlich in der Salzburger Innenstadt beim Weihnachtsbummel vor eine laufende Fernsehkamera gezerrt und dort mit Franz-Albrecht Öttingen-Spielberg persönlich bekannt gemacht.
Was würdest Du tun?
Ihn um ein Autogramm bitten, oder....

....ihm erst mal seine Fehler beim Umgang mit der Kanone bei Drückjagden erklären und klarstellen, dass es gar nicht möglich ist, serienweise hochflüchtige Sauen mit Kopfschüssen treffen zu können, weil ja Wild stets unberechenbar reagieren kann. Du könntest das beurteilen, weil Du schon seit 4 Jahren den Jagdschein hast und seit dem regelmäßig 2-3 Drückjagden pro Jahr besuchst!? :-D;-)
 
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Ich würde mich garnicht erst vor die Kamera zerren lassen. Und ein Autogrammwürdiger Popstar ist der Typ ganz sicher nicht.

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Nein, macht Stoeberjaeger nicht.

Was ich betone, ist der WUNSCH nach Beute, der jeden von uns jagen lässt, nicht die Notwendigkeit! Und mehr Optionen bedeuten nun mal mehr Chancen auf Beute. Mehr nicht.

O. k., dann habe ich das Beispiel, das du mal mit den drei Jägern und dem zu erfüllenden Abschuss gemacht hast, falsch gedeutet. (Da ging es aber auch nicht konkret um den Hauptschuss.)

Mal zum Nachdenken: Wir lernen durch Belohnung. Die Belohnung übernimmt unser Gehirn, indem es beispielsweise den Jagderfolg mit einem Glücksgefühl belohnt. Erfolg unter besonderen Umständen wird dabei wahrscheinlich auch mit einer besonders ordentlichen Ausschüttung der hierfür verantwortlichen Stoffe belohnt. Wenn man dann in einer solchen Situation einen gelungenen Hauptschuss anbringt, wird dies durch unser Gehirn ordentlich belohnt. Der Lerneffekt dabei: Die Belohnung wollen wir so oft als möglich. Ist wie bei einem Drogenabhängigen. Für rationale Gedanken ist dann oftmals kein Raum mehr. Der nächste Schritt, den Du ja wohl gegangen bist (wenn ich frühere Postings von Dir richtig deute), ist, auch auf Ansitz und Pirsch bereit zu sein, Schüsse abzugeben, wenn auch nur die Trefferwahrscheinlichkeit analog einer Bewegungsjagd besteht. (Also beispielsweise 2 Treffer zu einem Fehlschuss.)
 
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Gelöschtes Mitglied 16230

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O. k., dann habe ich das Beispiel, das du mal mit den drei Jägern und dem zu erfüllenden Abschuss gemacht hast, falsch gedeutet. (Da ging es aber auch nicht konkret um den Hauptschuss.)

Mal zum Nachdenken: Wir lernen durch Belohnung. Die Belohnung übernimmt unser Gehirn, indem es beispielsweise den Jagderfolg mit einem Glücksgefühl belohnt. Erfolg unter besonderen Umständen wird dabei wahrscheinlich auch mit einer besonders ordentlichen Ausschüttung der hierfür verantwortlichen Stoffe belohnt. Wenn man dann in einer solchen Situation einen gelungenen Hauptschuss anbringt, wird dies durch unser Gehirn ordentlich belohnt. Der Lerneffekt dabei: Die Belohnung wollen wir so oft als möglich. Ist wie bei einem Drogenabhängigen. Für rationale Gedanken ist dann oftmals kein Raum mehr.

mal zum Nachdenken
wenn das Gehirn dann aber doch noch etwas Verstand besitzt und eventuell schon mal verarbeitet hat was passieren kann wenn ,wird es auch Vernunft annehmen.
Die meisten mit gesunden Gehirnen können ja auch den Drogen widerstehen.
 
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O. k., dann habe ich das Beispiel, das du mal mit den drei Jägern und dem zu erfüllenden Abschuss gemacht hast, falsch gedeutet. (Da ging es aber auch nicht konkret um den Hauptschuss.)

Mal zum Nachdenken: Wir lernen durch Belohnung. Die Belohnung übernimmt unser Gehirn, indem es beispielsweise den Jagderfolg mit einem Glücksgefühl belohnt. Erfolg unter besonderen Umständen wird dabei wahrscheinlich auch mit einer besonders ordentlichen Ausschüttung der hierfür verantwortlichen Stoffe belohnt. Wenn man dann in einer solchen Situation einen gelungenen Hauptschuss anbringt, wird dies durch unser Gehirn ordentlich belohnt. Der Lerneffekt dabei: Die Belohnung wollen wir so oft als möglich. Ist wie bei einem Drogenabhängigen. Für rationale Gedanken ist dann oftmals kein Raum mehr.

Dann mußt du verraten, welche Drogen du nimmst!
Wenn ich mich zu einem Halte und Treffpunkt Kopf bei Reh oder Hase entschließe, habe ich nur und ausschließlich für rationale Gedanken Raum.
 
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....Mal zum Nachdenken: Wir lernen durch Belohnung. Die Belohnung übernimmt unser Gehirn, indem er beispielsweise den Jagderfolg mit einem Glücksgefühl belohnt. Erfolg unter besonderen Umständen wird dabei wahrscheinlich auch mit einer besonders ordentlichen Ausschüttung der hierfür verantwortlichen Stoffe belohnt. Wenn man dann in einer solchen Situation einen gelungenen Hauptschuss anbringt, wird dies durch unser Gehirn ordentlich belohnt....

Bis dahin volle Zustimmung!

Der Lerneffekt dabei: Die Belohnung wollen wir so oft als möglich. Ist wie bei einem Drogenabhängigen.

Naja, das hat bei gesunden, empathischen Menschen einen bewährten Gegenspieler: Verantwortungsbewusstsein! Daraus erwächst dann (hoffentlich) Disziplin.

Um Dein schönes Beispiel aus meiner Sicht zu erklären:

Beute-machen schüttet ordentlich Dopamin für Glücksgefühle aus, eine Art Selbstbelohnung, die in gewissem Rahmen süchtig macht. Das wollen wir immer wieder erleben und es hat leider eine kleine Schwäche für Gewöhnung. Deshalb bekommen wir eine intensivere Dopaminausschüttung, wenn die Umstände der Jagd oder der Erlegung besonders reizvoll waren. Dazu gehört auch das Beherrschen schwieriger Situationen.

Dem steht bei mitfühlenden Menschen die Angst vor Versagen entgegen, von dem man weiß, dass es für das beschossene Tier entsetzliche Qualen bedeuten kann.
Wer öfter oder regelmäßig solche Schießfehler macht und Wild nur verletzt, ganz gleich an welcher Körperstelle, wird darunter leiden und ganz erheblich an Glücksgefühlen einbüßen. Warum sollte also ein Jäger weiter auf Kopf und Träger schießen, wenn er das nicht gut genug kann und mehrfach Tiere damit quält? Das macht doch keinen Sinn. Andererseits sehe ich keinen Grund, warum ein stets erfolgreicher Jäger auf Kopf- und Trägerschüsse zukünftig verzichte sollte, wenn er nie ein Problem damit erzeugt!
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

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Was ich meine, ist folgendes:

stell Dir vor, Du würdest plötzlich in der Salzburger Innenstadt beim Weihnachtsbummel vor eine laufende Fernsehkamera gezerrt und dort mit Franz-Albrecht Öttingen-Spielberg persönlich bekannt gemacht.
Was würdest Du tun?
Ihn um ein Autogramm bitten, oder....

ok... den guten Man würde ich wohl eher nicht in Salzburg, sondern anderswo in Österreich treffen können, so er mal wieder in der Gegend hier wäre.....

Möchtest Du gerne ein Autogramm von ihm ? :biggrin:

Aber davon ab, ich bin jetzt eher der etwas schüchterne Mensch, der nicht so sehr der Autogrammjägertyp ist... Laufende Kameras spüre ich auf große Weiten und mache sorfort einen noch größeren Bogen drumherum.

Ja, ich weiss... mir entgeht sehr viel wirklich wichtiges im Leben.
Meinst Du das vielleicht :what:

....ihm erst mal seine Fehler beim Umgang mit der Kanone bei Drückjagden erklären und klarstellen, dass es gar nicht möglich ist, serienweise hochflüchtige Sauen mit Kopfschüssen treffen zu können, weil ja Wild stets unberechenbar reagieren kann.
der Mann macht Fehler :what:

Das hätte ich jetzt so noch gar nicht behaupten wollen... ich kenne ihn ja gar nicht :no:


Du könntest das beurteilen, weil Du schon seit 4 Jahren den Jagdschein hast und seit dem regelmäßig 2-3 Drückjagden pro Jahr besuchst!? :-D;-)
naja.. sagen wir, seit drei Jahren... aber ich befürchte, Du verwechselst mich mit Jemanden :?


Aber, nein, das w o l l t e ich erst gar nicht beurteilen... wie schon in einem von mir vorstehendem Topic geschrieben.

Muss ich mich selbst zitieren, oder findest Du diese Textpassage auch alleine?
 
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mal zum Nachdenken
wenn das Gehirn dann aber doch noch etwas Verstand besitzt und eventuell schon mal verarbeitet hat was passieren kann wenn ,wird es auch Vernunft annehmen.
Die meisten mit gesunden Gehirnen können ja auch den Drogen widerstehen.

Hei Ukas,
jeden Tag wenn ich zu meinen Oksen gehe kann ich von denen leicht getoetet werden. Ich futtere sie trotzdem.
Jedes Mal wenn ich in mein Auto steige kann ich einen Unfall haben. Ich gehe trotzdem nicht zu Fuss.
Obwohl ich diese Dinge tue, jeden Tag, bilde ich mich ein trotzdem etwas Verstand zu haben.
Mir ist deine Intensjon mit dein Beitrag nicht ganz klar. Was meinst du eigentlich?

tømrer
 
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@Stoeberjaeger:

In einem früheren Beitrag hast Du provokant das Argument der geringeren Trefferquote, welches teils gegen Bewegungsjagden vorgebracht wird, umgedreht und argumentiert, es gäbe keine Rechtfertigung dafür, bei der sonstigen Jagdausübung nicht auch eine solche Trefferquote zu akzeptieren, wenn man denn bereit sei, sie für Bewegungsjagden zu akzeptieren. Offen geblieben ist dabei, ob dies die Richtschnur Deines Handelns ist. Ich freue mich, Dich mit meinem zugegebener Maßen auch recht provokanten letzten Beitrag insoweit aus der Reserve gelockt zu haben, dass Du hier Farbe bekannt hast. Der zuvor beschriebene Gedankengang ist demnach für Dich kein Rechtfertigungsschema, sondern nur ein provokantes Gedankenspiel als Denkanstoß. Wäre er nämlich Rechtfertigungsschema, so hätte Dein Hirn das Scheitern bei bis zu jedem 3./5./x. mal bereits eingepreist, und würde es demnach gar nicht erst als Mißerfolg werten.
 
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@Stoeberjaeger:

In einem früheren Beitrag hast Du provokant das Argument der geringeren Trefferquote, welches teils gegen Bewegungsjagden vorgebracht wird, umgedreht und argumentiert, es gäbe keine Rechtfertigung dafür, bei der sonstigen Jagdausübung nicht auch eine solche Trefferquote zu akzeptieren, wenn man denn bereit sei, sie für Bewegungsjagden zu akzeptieren. Offen geblieben ist dabei, ob dies die Richtschnur Deines Handelns ist...

Die Richtschnur meines Handeln mit der Jagdwaffe ist ein Treffer und zwar möglichst immer. Bei der Einzeljagd bin ich da sehr dicht dran, auch was Haupt- und Distanzschüsse betrifft, bei Bewegungsjagden mit der Büchse bin ich nicht ganz so dicht dran, da kommt es pro DJ-Saison 1x oder 2x vor, dass ich eine Nachsuche habe und mit der Flinte ist die Trefferquote noch etwas geringer. Das sind meine persönlichen Ansprüche, nicht das, was allgemein noch als gutes Trefferergebnis für Drück- oder Treibjagden angesehen wird. Mit 1,5:1 (Büchse) oder 2:1 (Flinte) wäre ich für mich persönlich extrem unzufrieden.

Das feste Bestreben nach stest sofort tödlichen Treffern kann man auf zwei Wegen erreichen:
- man beschränkt sich auf extrem einfach umzusetzende Schusschancen
- man trainiert intensiv, um auch etwas anspruchsvollere Situationen mindestens so sicher umsetzen zu können, wie das ein untrainierter Jäger mit bester Disziplin erreicht

Mein Weg ist der zweite.
 
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Ich muss hier wirklich nur den Kopf schuetteln. In einem Land wo der Schuss auf flüchtiges Wild propagiert wird und regelmäßig bei Drueckjagden vorkommt,spricht man ueber das unwaidmaennische Verhalten die auf Wild ueber 300m schießen? Ich frage mich jetzt wirklich ob das Hirn vor dem Schreiben eingeschaltet wurde.? Es kann mir hier niemand erzählen das der Durchschnitts-Wochenende-Schnitzlessende-Dickbaeuchige-unter die Kanzel fahrende Weidgenosse bei der Drueckjagd,meistens freihändig auf rasch bewegendes Wild durch die Stauden,besser schießt und trifft als der geuebten Jaeger,wahrscheinlich extrem passioniert,weil er geht ja oft auf den Schiessstand und praktiziert den ruhigen Schuss auf still stehendes Wild ? Niemand bemängelt das fluechtig-freihändig schießen bei der Drueckjagd,weil es bei euch ja popular ist,aber das weite schießen ist ja des Teufels Geschenk. :what:
 
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Ich habe mir auch erlaubt in einige Beiträge zum Thema die Drückjagd zu erwähnen mit all ihre Unsicherheiten beim flüchtigen Schießen. Diese Jagdart die ich nicht mit Begeisterung ausübe aber trotzdem überwiegend in Westeuropa praktiziere ist sicher verantwortlich für viele sehr Tierquälenden Fehlschüssen.

Du solltest das uns aber schonender von einem anderen Kontinent aus übermitteln !:)
 
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