wirklicher Vorteil 9,3x62 zu 30-06 auf Sauen?

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Nix habe ich dagegen, nur sitzt der Lump hinterm Gewehr, egal welches Kaliber.
 
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Hallo Cast,

ich unterstelle hier keinem eine Charakterschwäche egal ob Murmel oder dicke Pille.

Ich spreche nur aus Erfahrung und da kann ich Dir sagen, dass sehr viele Probleme mit den dicken Dingern haben (auch
schon mit der 30-06).
Da hilft dann entweder viel Training, was aber meist nicht der Fall ist, oder ein kleineres Kaliber.

Hier möchte ich aber auch die Lanze für die 30-06 aufwärts brechen. Ich kenne einige, die damit super treffen, aber das ist hart Arbeit bis das
klappt. Leider sind das aber nur sehr wenige (vielleicht hab ich auch die falschen Bekannten :sad:).

So, das war jetzt OT zurück zum eigentlichen Thema.

Gruß

Krucknwig
 
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und dann gibt's keine schlechten Schüsse mehr?
Das ist wie immer und überall: Man tut, was man kann, um das Vermeidbare zu vermeiden. Und wer in Abrede stellt, dass sich eine sukzessive Annäherung an perfektes Können nur durch häufiges Wiederholen desselben Vorgangs einstellt, der irrt. Dieses Phänomen ist interdisziplinär. Da kannst du jeden Sushikoch und jeden Fußballprofi und jeden Zimmermannsmeister fragen. Je öfter und konsequenter man einen Vorgang wiederholt, desto besser wird man darin.

Es lässt sich übrigens auch einiges dafür tun, um nach einem schlechten Schuss passend zu reagieren zu können. Das beginnt zum Beispiel bei der Auswahl der Ausrüstung, beim Einstellen der Vergrößerung, beim Einüben des schnellen Repetierens bzw. Nachladens, beim Blick durch´s Feuer, bei der Wiederaufnahme des Ziels usw. Mir sind auch schon schlechte Schüsse passiert, sowohl beim Ansitz als auch auf Drückjagd. Aber ich konnte bisher immer Mal so nachschießen, dass das Stück dann lag oder schnell verendete.

Das fußt nicht nur auf Übung, sondern auch auf ganz grundlegenden und einfachen Überlegungen. Wenn im Herbst Kahlwild bejagt wird, nimmt man sinnigerweise auch keine 8x68 oder 9,3x64 mit. Erstens bringt´s eh nix und zweitens verringert das die Chancen auf eine Dublette ganz erheblich, weil man einfach bei Weitem nicht so schnell ins (nächste) Ziel findet wie mit einer ordinären .308 oder Ähnlichem. Da hilft der ganze Bumms nix, wenn jedes Mal das zugehörige Stück zum Teufel springt und man vor lauter "Hossassa das rummst so schön" nicht mehr hinterherkommt im Glas.
 
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Wen ich hier vermissen, das sind die "Reb Jünger", das ist doch auch so ein überflüssiges Kaliber.

Ich kann keinen Unterschied von 6,5x57R bis .300 WSM in der Wirkung auf unser Schalenwild feststellen. Am vorhersagbarsten und konstantesten kam mir bisher die .270 Win mit 150 grs NP vor
.

geht mir auch so.:thumbup:
9,3 x 62 :roll: na ja, wer so ein Elefantenkaliber auf unser schwaches Schalenwild braucht dem ist eh nicht mehr zu helfen.

Bye R-M
 
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geht mir auch so.:thumbup:
9,3 x 62 :roll: na ja, wer so ein Elefantenkaliber auf unser schwaches Schalenwild braucht dem ist eh nicht mehr zu helfen.
Hmmm...wer war denn das noch gleich, der seinerzeit die 9,3x74 R als die Königin lobpreiste...kann mich grad nicht erinnern... <g>
 
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und zweitens verringert das die Chancen auf eine Dublette ganz erheblich, weil man einfach bei Weitem nicht so schnell ins (nächste) Ziel findet wie mit einer ordinären .308 oder Ähnlichem. Da hilft der ganze Bumms nix, wenn jedes Mal das zugehörige Stück zum Teufel springt und man vor lauter "Hossassa das rummst so schön" nicht mehr hinterherkommt im Glas.

Ist doch die gleiche Diskussion mit den HA auf DJ, da kommt doch das gleiche Argument, die Wirklichkeit sieht leider anders aus.

Ich spreche nur aus Erfahrung und da kann ich Dir sagen, dass sehr viele Probleme mit den dicken Dingern haben (auch
schon mit der 30-06).

Weil meist irgendeine Waffe gekauft wird ohne zu probieren ob das Ding auch für so ein Kaliber passt.
Anschließend wird dann mit leichten Laborierungen, Kickstop, SD oder MB experimentiert, statt in den Kalibern mal nach einer schweren Waffe mit gerader Schäftung zu schauen und eventuell bei Länge und Schaftbacke noch was zu tun.
 
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tar

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Deshalb könnten solche modernen Laborierungen wie die schnellen und "weichen" Evo Green aus 9,3x62 oder 10,3x68S in wenigen Sonderfällen eine signifikant bessere Augenblickswirkung als z. B. die .30-06 mit Evo Green entfalten, weil nur dann die nominal höhere Ez auch beim Schuss durch schwache Wildkörper in abgegebene Leistung umgewandelt wird. Als ich die 9,3x62 vor 15 Jahren geführt habe, gab es diese Laborierungen noch nicht

Wobei - das KJG gab es seit 2003 afaik. :cool:

Um nochmal etwas lehrreiches dem Thread hinzuzufügen:

Energieabgabe pro 5 cm Segment in ballistischer Seife (Seite 31).
Möller will die maximale Wirksamkeit der 9,3x62 MJG sogar auf über 400 J/cm in Zielentfernung 100 m berechnet haben.
 
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Weil meist irgendeine Waffe gekauft wird ohne zu probieren ob das Ding auch für so ein Kaliber passt.
Anschließend wird dann mit leichten Laborierungen, Kickstop, SD oder MB experimentiert, statt in den Kalibern mal nach einer schweren Waffe mit gerader Schäftung zu schauen und eventuell bei Länge und Schaftbacke noch was zu tun.

Die Problematik kann sicher an der Büchse liegen , aber der Schütze spielt die größte Rolle dabei.

Wer sich eine Groß Kaliber Büchse zulegt muss wissen was auf ihn zukommt und deswegen über solche Waffen informiert sein. Die 9,3x62 gehört nicht dazu , jedoch ist bei Kaliber 9,3mm ein gewisser Rückstoss zu erwarten. Auch eine leichte Waffe in dieser Kaliber Klasse , oder sogar viel größer , kann beherrscht werden , nicht aber wenn man Rückstoß Scheu ist. Wer Minderungsvorrichtungen braucht , und das egal bei welcher Patrone , sollte Abstand nehmen und tiefer greifen.

Die Motivation sich solche Büchsen zu zulegen , da kein absoluter Bedarf besteht , ist sicher wie schon erwähnt zuerst der Spass an dem Ding und ich denke nicht die Angeberei. Wenn man sie aber führen will müssen sie beherrscht werden egal wie die Ausführung und das so gut wie jede andere Büchse auch. Das verlangt aber viel mehr Übung , und desto mehr je größer die Patrone ist und die Waffe leicht.

Alles zwischen Luftgewehr 4,5mm und Kaliber .620 kann beherrscht werden ohne jede Vorrichtung und egal das Gewicht der Waffe. Es ist aber manchmal Schwerarbeit !:)
 
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Ich schiesse von .222 Rem bis .338 WinMag.
Auf Elch und Hirsch habe ich in ueber 30 Jahren Jagd keine Unterschiede in der "Toetungskraft" von, 6,5x55, .308 Win, 30-06 Spr. oder .338 WinMag festgestellt. Was ich jedoch deutlich gespuert habe, ist der unterschiedliche Rueckstoss der verschiedenen Kaliber. Da meine Waffen alle vom gleichen Hersteller sind kann ich Unterschiede in der Uebertragung der Rueckstosskraefte ausschliessen, weil die Schafte aehnlich sind. Mit "gebondeten" Geschossen von jeweils dem hoechsten Gewicht in dem betreffenden Kaliber, gab es keine bemerkbaren Unterschiede in den Fluchtstrecken, bei gleichem/ aehnlichem Treffersitz.
Die hier angesprochenen "weniger optimalen Treffer" habe ich auch gehabt. Die meisten in 30-06 und .338 WinMag. Bei kritischem Blick auf der Ursache und Ehrlichkeit gegenueber mir selbst ist es einfach zu sehen, dass ich die kraftigen Kaliber weniger gut beherrsche.
Diese Selberkritik habe ich vor einigen Jahren durchgefuehrt und schiesse seitdem viel mehr Wild mit 6,5x55 und .308 Win wie mit meiner .338 WinMag.
Das Ergebniss sind bessere Treffer und kurzere Fluchtstrecken.
Das ist nun keine Beantwortung der eigentlichen Frage, jedoch ein Anregung zu Selbstkritik und Ehrlichkeit gegenueber sich selbst.
Ich bin mir klar darueber, dass "richtige" Maenner mit dem Ruechstoss kein Problem haben. Ich habe es und habe fuer mich eine gute Loesung gefunden, die auch meiner Jagd und dem von mir beschossenen Vilt zugute kommt.
Vielleicht sollte das Problem mit der Kaliberauswahl einmal von dieser Seite gesehen werden.

Skitt jakt

tømrer
 
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Erklär mir doch bitte mal wie es auf Grund des Rückstoß zu schlechten Treffern kommt?
Ich dachte immer die Kugel wäre längst aus dem Lauf bevor der Rückstoß in der Schulter ankommt.
 
G

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Z.B. Unterbewusste Angst die zum leichteren Verreißen führt?
Kommst da nicht selber drauf???
 

tar

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Die 9,3x62 fängt bei 4400 J an, die 9,3x64 bei ca. 4200 J - also keine Angst vor der wunderbaren 9-3. :)

(Mit 10 g Mittelpatronen-Geschossgewicht wird man dann auch nicht ausgelacht, danke Dietram für diesen Schwank)
 
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Z.B. Unterbewusste Angst die zum leichteren Verreißen führt?
Kommst da nicht selber drauf???

Jo, und jetzt kommen wir zum Zitat von @grandveneur

Alles zwischen Luftgewehr 4,5mm und Kaliber .620 kann beherrscht werden ohne jede Vorrichtung und egal das Gewicht der Waffe. Es ist aber manchmal Schwerarbeit

Da wir aber nicht von Kaliber 600NE sprechen, sondern von einem etwas stärkeren Mittelkaliber wie der 9,3, fällt die Schwerarbeit relativ gering aus.

Es ist einfach eine Kopfsache.
 
G

Gelöschtes Mitglied 20170

Guest
Jo, und jetzt kommen wir zum Zitat von @grandveneur



Da wir aber nicht von Kaliber 600NE sprechen, sondern von einem etwas stärkeren Mittelkaliber wie der 9,3, fällt die Schwerarbeit relativ gering aus.

Es ist einfach eine Kopfsache.
Sinnlos mit dir zu diskutieren, da du die Weisheit ja anscheinend mit der Schneeschaufel zubdir nimmst....
 

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