Reviergestaltung im Niederwildrevier

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Ich hänge die Automaten lieber auf, das Baustahlgeflecht ist vielleicht ein Hindernis beim Wegflüchten, hab es aber noch nicht ausprobiert. Vielleicht hilft es sogar im Gegenteil bei einem Habichtangriff.
Meine Automaten müssen sauensicher sein, daher kommt ein Zaun rum....Hab die Faxen dick mit Spender basteln und Eimer kaufen...Es sind nur einfache Dachlatten aber bisher hat es geholfen.
 
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Hatte ehrlich gesagt am Anfang sogar Bedenken das die Fasane überhaupt durch die Kästchen passen. Aber durch die Wildkameras sieht man das es super geht. Auch die Hähne mit langem Stoß haben damit keine Probleme. Hatten sogar schonmal ein Entenpärchen drin.:) Zum Habicht kann ich nur sagen das wir noch nicht eine Rupfung an oder um die Automaten hatten. Durch die Matte kann man sie beliebig umsetzten und die Sauen waren bis jetzt nicht einmal dran. Da ich das ganze Jahr Futter anbiete kommen auch die Hennen mit den Küken dahin, die sitzen dann oft wenn es früh klamm ist auf den Drahtstreben in der Sonne.:-D
 
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Wenn der Sichtwinkel für den Fasan passt und noch keine Verluste aufgetreten sind.....ich denke die wenigsten Fasane werden am Boden überrascht,da hilft der Blitzstart nach oben. Problem kommt dann beim Abstreichen. Der Habicht weiß die müssen irgendwann mal runter und unterfliegen den Fasan dann. Wenn der Habicht rechtzeitig gesehen wird, dann wird sich gedrückt und gut isses...
 
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Wir werden jetzt auch alle Fütterungen soweit umbauen dass überall solche Baustallgitter rund herum sind. Die Rehe machen doch einiges an Schäden an den Fütterungen und teilweise (wenn ein Sprung mit 20 bis 30 Rehen bei so einer Fütterung - 10kg Kübel - einfällt) fressen sie diese auf einen Sitz komplett leer. Dann haben Fasan und Co nichts mehr davon.
 
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@Blaser 19
Also mit den Sauen hatten wir seit dem keine Probleme mehr. Sind zwar selten bei uns aber wenn haben sie immer die Automaten platt gemacht. Das Rehwild kommt aber mit dem Äser trotzdem bis ran. Allerdings treten sie nicht mehr die Futterbremse ab.Die Waschbären klettern gern in die Gitter rein um an die Automaten zu kommen aber da hat man ja bekannte Mittel.:biggrin:
 
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Ich hänge die Automaten lieber auf, das Baustahlgeflecht ist vielleicht ein Hindernis beim Wegflüchten, hab es aber noch nicht ausprobiert. Vielleicht hilft es sogar im Gegenteil bei einem Habichtangriff.
Meine Automaten müssen sauensicher sein, daher kommt ein Zaun rum....Hab die Faxen dick mit Spender basteln und Eimer kaufen...Es sind nur einfache Dachlatten aber bisher hat es geholfen.

Ich habe dieses Jahr mal 2 Fütterungen mit Baustahl geschützt, da das Schwarzwild am Schilf oder Miscanthus die Fütterungen zerschlägt.
Im Revier hatte ein Landwirt eine 2 m hohe,runde Heuraufe auf Baustahl entsorgt. Diese habe ich einfach recycelt um es zu testen.
Die Umbauung hat aber einen Durchmesser von vielleicht 1,5 m und eine Höhe von etwa 1 m.

Da ich mir auch nicht vorstellen konnte, dass die Fasane immer gut aus dem Sauenschutz entkommen können, habe ich einfach einige Verbindungsstellen rausgeschnitten. Hätte ich aber im Nachhinein nicht benötigt, wenn ich die Fütterungen kontrolliere, verschwinden die Fasane durch die Maschen wie sie es grade wollen. Die Umbauung ist auch groß genug um senkrecht rauszustarten. Konnte ich aber noch nicht beobachten. Die Fasane verlassen die Fütterungen immer mit Sorgfalt. Meist hört man die ersten beim Angehen schon weglaufen.

Ich hatte noch ein paar andere Fütterungen aus Holz geschützt. Denke aber durch unsere feuchten Biotope habe ich keine lange Freude daran. Ich werde wohl dann langfristig auf Baustahl umschwenken.
 
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Ich hatte auf meiner Voliere zuerst ein Netz mit Maschen 10x10cm - da sind die Fasanen noch durchgeflogen. Erst bei 5x5cm kommen sie nicht durch. Deswegen hätte ich beim Baustahl auch keine Bedenken.
 
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Moin Moin,

wir haben gestern zusammen mit NABU unseren Landwirten und ein paar Jägern
einmal unsere Ostbaumwiese unters Messer-Säge genommen.140.jpg138.jpg149.jpg135.jpg
Alles haben wir nicht geschafft, aber ein Anfang ist gemacht worden.
Im vorderen Bereich warten auch noch 60 Bäume. Natürlich war auch ein Fachmann
für Obstbaumschnitt vor Ort.

Waldheil

Falkenterzel
 
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Hallo zusammen.
Wir würden gern in einer stillgelegten Kiesgrube eine offene Fläche Niederwildfreundlich bestellen. Würde mich über ein paar Anregungen von euch freuen. Hase und Fasan sind schon vorhanden, Rebhühner sollen auch bald kommen. Deckung ist ringsum schon ordentlich vorhanden. Der Boden ist allerdings nicht der Beste.
Hoffe die Bilder helfen etwas.
 

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Hier mal noch ein Bild neben der Fläche. Hinter dem Graben ist der Acker, meist mit Weizen oder Raps bestellt.
 

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Wenn die Deckung dort GANZJÄHRIG gegeben ist macht ja eher eine Futterpflanze Sinn.
Also Mais drillen und über Winter stehen lassen bis Anfang April und immer mal durchlaufen und Kolben abschlagen.
Am besten mit Untersaat von Gras oder Getreide

Rattenkisten nicht vergessen
Futter zieht Nager an
 
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Wenn ich jetzt mit der Empfehlung von Buntbrachen ankomme, gibt es sofort wieder Gegenwind. Nachdem ich den Boden dort kenne, mit landwirtschaftlichen Nutzpflanzen wird man keine befriedigten Resulutate erzielen. Für Mais ist da kein Platz. Wildpflanzen können noch das meiste leisten auf so einer Fläche. Es wäre auch zu überleben ob nicht ein Feldgehölz dort entstehen könnte. Aber bitte ohne Bäume sondern nur Sträucher die Bodendeckung schaffen und diese immer gruppenweise, nie als Buntmischung. Wenn ich da an den Liguster am großen Schilf denke....auch der wird auf dem armen Boden da erst mal herumhocken.

Eine Buntbrache zur Verbesserung der Insektenflora ist nie schlecht, Schilf seht ja unten am Wasser genug.
 
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Danke colchicus. Hatte schon befürchtet das es mir Mais nichts wird. Werd mich mal nach passender Buntbrache umsehen, find das ne super Sache. Was blühendes passt da bestimmt super hin, ringsum ist meist Gras.Oder hast du nen Vorschlag?
Anbei noch ein Bild des Umfeldes. Die Fläche befindet sich etwa mittig hinten im Bild wo die Hügel sind.
 

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Wenn da auf Sandboden so trockenrasenähnliche Vegetation vorkommt, dann ist das vom Prinzip ja nicht so schlecht. Hartriegel kommt ja dort m. W. natürlich vor, wenn es um Sträucher geht. Wenns um Insekten geht, dann einfach die bewährten Mischungen Lebensraum I oder die Bienenweide nehmen. Bin damit immer noch am besten gefahren. Im Lehr- und Forschungsrevier des Landesjagdverbandes nebenan wird man ja mit Saatgut zugeschüttet. Übrig geblieben ist das was ich gesagt habe. Ihr habt ja auch nicht den den Maschinenpark da jedes Jahr rumzugraben. In Brandenburg kenne ich einen Revierinhaber der lässt vom landw. Berieb vor Ort jedes Jahr ein Hektar Sudangras ansähen, sind gut Fasane drinn und auch Sauen. Wenn es trocken ist dann hat es bei mir mal das Sudangras noch gepackt, der Mais musste aufgeben, zu wenig Wasser.
Vor Jahren hatte der Jagdherr dort auf einen Humushügel auch Sonnenblumen gesägt, sind gut gewachsen, aber durch die Vögel kommt kaum ein Samenkorn nach unten zu den Fasanen. Winterdeckung ist eh bescheiden...
 
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Sieht doch nach einem sehr tollem Biotop aus. Wäre ein Traum für Kaninchen.
Ob das sich überhaupt lohnt auf dem kargem Boden noch was anzusähen, vielleicht ist Sukzession das Mittel der Wahl. Denke Insekten gibts doch schon zur Fülle.

Ich hatte mal in einem Revier mitgejagd, die hatten Sudangras als Wildäcker für die Fasane. Einfach als zusätzlichen Futterlieferant über den Winter. Aber das wurde auf schwerem Ackerboden gesäht.
 

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