6,5X57R Welche Patrone oder welches Geschoss ?

[Firun]

Hallo,
habe mit dem S&B aus der 6,5x57R genau zwei Rehe geschossen,
und das waren auch die beiden einzigen wirklichen Nachsuchen die ich auf Rehwild hatte!
Bock Nr.1 ging mit einem Schuss durch beide Lungenflügel noch gut 300 Meter, Einschuss und Ausschuss war Kalibergroß.Bock Nr. 2 hatte am Ende der Nachsuche 4 Schüsse im Körper und erst der 5. Schuss von hinten auf den Träger beendete das Drama.
Ärgere mich noch heute darüber das ich nicht schon aus dem ersten Stück die richtigen Rückschlüsse gezogen habe....
Ist jetzt aber wohl auch schon 10Jahre her, vielleicht hat S&B da inzwischen was verbessert !
Habe dann auf das 8,2gramm KS umgestellt und war sehr zufrieden damit.
Allerdings gibt‘s bei Sauen ab 50 kg. kein Ausschuss mehr.
Inzwischen führt meine Frau die „kleine“ K95 und verwendet nachdem hier Bleifrei Pflicht ist das Sax sehr erfolgreich.
Ich mag die 6,5 trotz des erlebten sehr gerne und überlege im Moment sogar mir einen Wechsellauf in 6,5x 57R für meine BBF 97 zu holen !

Grüße, Firun

 

[docsch]

Exakt das selbe Problem hatte ich auch, das Rehwild hatte ca 300 Meter Flucht, ging dann ins Wundbett. Und das bei guten Treffer. S&B in dem Kaliber nie wieder.

 

[josefbauer]

Ich hatte mit dem 8,2gr KS in der 6,5x57R leider überhaupt keine guten Erfahrungen. Bei mir sind die Rehe mit besten Schüssen oft ohne jedes Schusszeichen abgesprungen. Kaum ein Stück blieb im Feuer und lange Totsuchen waren die Regel. Am Anschuss meist keine deutlichen Pirschzeichen außer vielleicht einen Ausriss. Schweiß fehlte trotz Ausschuss fast immer. Einzig ein Muffelschaf lag mal im Feuer und ein ungerader 8er Hirsch ging "nur" knapp 100m. Einen Bock, den ich beim Pirschen beschoss, flüchtete mit gutem Schuss direkt auf mich zu. Erst das Geräusch des Nachladens brachte den Bock zum Verhoffen und flüchtete dann nochmals rd. 100m entlang einer Buschreihe.
In einer reinen Feldjagd mag das eine gute Übung für den Hund sein, aber in meiner jetzigen Wald-/Bergjagd ist sowas völlig inakzeptabel. Auch der Wechsel zum 7gr KS brachte keine signifikante Verbesserung. Mit dem weichen Sierra PH 140grs lagen die Rehe zumindest in einem Umkreis von 50m, dafür konnte man sich das Aufbrechen sparen und die Stücke gleich direkt auf den Luderplatz bringen. Bei Blattschüßen waren großflächige Hämatome und Versulzungen bis zum Haupt üblich. Am besten war noch die alte 6gr. TMS von RWS mit Weicheisenmantel. Da lagen die Stücke und die Wildbretentwertung hielt sich in Grenzen. Seit Einzug der .243 WIN wurde aus der 6,5x57R eine Schrankwaffe. Vielleicht wird mal eine 6,5x65R draus.

 

[carlosantlitz]

130 Grain Nosler Accubond und ein guter Wiederlader - das Leben kann so einfach sein

WH CA

 

[lofox48]

Geschossgewicht u. Geschosslänge u. Drall (Drall-Länge unbedingt bestimmen...z.B. Putzstock) haben einen Zusammenhang = Stabilisierung ( z.B. Quickload oder Reloada benützen).
Wmh!

 

[WP]

Welchen anderen Drall als 200 mm sollte die teutonische Patrone haben?

 

[Lacky0_17]

Und mit den 200mm sollten alle gängigen 6,5 Geschosse ausreichend stabilisieren.

 

[laurenzi]

Also bei uns machte auch bei anderen Kalibern keiner gute Erfahrungen mit der S&B (bei uns nennt man sie Sellerie und Blumenkohl) nicht mal die Schrottmun von denen ist zu gebrauchen bei Niederwild Jagden vielleicht für die Taubenjagd aber ich kaufe gleich was ordentliches. Wh laurenzi

 

[Löffelmann]

Mir wäre nichts bekannt, dass die 6,5x57R mit Drall verkauft wurde der Schwierigkeiten machen würde. (Was durchaus bei .222 oder 22-250 manchmal der Fall ist.)

Die 6,5er wären eigentlich allesamt recht flexibel, von leichten Geschossen für weitere GEE bis zum schwereren für beispielsweise die Saukirrung wäre alles da.
Leider ist es bei der x57(R) nicht immer gut in Sachen Fabrikmunition.
Als Wiederlader führe daher auch ich gerne die 6,5x57. Es wäre wünschenswert dass sich die Industrie mehr der Angebotspalette solcher bewährten Patronen widmen würde.

 

[Skidder]

Moin,
Also generell verdammen würde ich SB jetzt nicht, dafür haben die zu viele Produktlinien mit zu viel Kaliber, teilweise auch mit Premiumgeschossen. Der Vollmanteleffekt ist sonst auch nicht üblich, kenne ich sonst von keinem anderen Kaliber. Die TM sind mir ganz im Gegenteil eigentlich sogar zu weich.

Wmh. Skidder

 

[matrix23]

Morgen zusammen,

Ich verschieße seit ca. 3 Jahren die Barnes TTSX 100 grain Geschoße aus meiner Kipplauf 6,5x57R mit großer Zufriedenheit, sowohl was Präzession als auch Ansprechverhalten auf Reh, Sau und auch Rotwild betrifft.
Mein Haltepunkt liegt am Hochblatt. Stücke liegen zumeist im Feuer oder haben eine Fluchtstrecke von max. 10m. Die Wildbretentwertung ist extrem gering.

WmH

 

[bäda]

Morgen

mein Vater, und gelegentlich ich, verschießen das weiter vorne bereits erwähnte 6,5 Gramm Ballistic Tip seit Jahren zu unserer Zufriedenheit. Besonder die vom TS erwähnte Augenblickswirkung ist hervorragend. Sollte auch mal stärkeres Wild als Rehwild vorkommen, dass funktioniert, aber mit der Einschränkung eines unsicheren Ausschusses (Sauen > 60 kg; Fluchten dabei immer <40m).

Gruß Bäda

 

[torf]

Interessant.
Und wie verladen?

 

[rupeva]

Bin bei 6,5x57R vom 100gr Nosler BT zum 120gr GMX gewechselt. BT war immer Bum-um, mit manchmal <100m böser Wirkung. Mit GMX gibt es bei tiefen Kammerschüssen immer Fluchten bis zu 100 m. Bei guten Treffern liegt es aber auch sofort. Da das Rehwild bei uns relativ vertraut kommt und keine schnellen Schüsse nötig sind, geht es mit dem GMX ganz gut. Werde also dabei bleiben.

 

[schneck66]

Weiß ja nicht ob es dir hilft, habe das Hornady 129 grs in 6,5x57 (R) mehr als 1000 mal verladen , Abschüsse vom Jungfuchs bis 70 kg Sau, viele 100 Rehe . Alles ohne Klagen in bezug auf Wildpretentertung oder Wirkung
ps. Fabrikmun wird hier meist das 8,2 KS geschossen, wer aber das Hornady hatte will nix anderes Mehr