<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Grünspecht:
Nach allem was ich gelernt habe, tötet keine waffe so tierschutzgerecht wie ein korrektes Eisen.
Trotzdem würde ich darauf verzichten, aber vor allem aus irrationeler Angst, es könnten Fehlfänge oder gar ein Unglück passieren. Allerdings ist das doch durch moderne Lebendfallen (v.a. Betonrohr) ausgeschlossen, ja sogar die Tierschützer nutzen Fallen und müssen die gleiche Lizenz vorweisen wie die Jäger.
@Rehfelder
Was meinst Du mit Bikern? Im Prinzip ist dohc ausser höflichem Ansprechen und/oder Nummer notieren nichts weiter möglich, oder sehe ich das falsch?<HR></BLOCKQUOTE>
Hab hier wohl nen Nebenkriegsschauplatz reingeschleppt.
Wenn auch am Rande Teil des Themas, so sollte die sanfte, maßregelnde Bedrohung anderer Naturnutzer und -missbraucher doch theoretisch wenig mit der Frage nach sicherem und tierschutzgerechtem Fallenstellen zu tun haben - offene Totschlagfallen tagsüber am Wanderweg mal abgehakt.
Wenn mit Fallen was passiert, trägt der Jäger immer voll oder mindestens teilweise Schuld. Bei so manchem meiner Schüsse in der Vergangenheit konnte ich in dichtbesiedelter Gegend zwar froh sein, nicht bald drauf einen Notarztwagen hören zu müssen - insofern sind Fallen sicher diskret und clever, Lebendfallen sicher das allerharmloseste Mittel, Beute zu machen (hässlicher Balg am Fuchs: lassen wir ihn halt wieder laufen !
)
Wenn jedoch jemals irgendetwas mit Fallen schiefgeht, dann ist es gerade diese kalt-distanzierte Heimtücke der Jagdmethodik, welche die Emotionen der Bürger so hochkochen lässt.
Als ich einen 14-jährigen arthrotischen Kater seinem Besitzer zurückbringen musste (Schwanenhals auf mehrfache -auch via Ortschaftsrat- an mich herangetragene Bitte und damit explizites Geheiß des "fuchshaltenden" Scheunenbesitzers am Dorfrand hinter Zaun und verschlossenem Scheunentor gestellt, nach Warnung der Anwohner und "nur unter Widerstand", "warnen Sie alle Nachbarn", "nicht auf meine Verantwortung", streunender Kater ideal zwischen Bügeln schockgefroren.. ) schrie dieser stundenlang was von "Kocksackingsonufabitsch". Musste den nichtsohöflichen riesigen Exunteroffizier der US-marines gottseidank nicht ehrenhalber umhauen - er sprach mir an sich aus dem Herzen und meinte korrekt nur den alten Bauern. Was dann aber von Tierschutzseite Ungereimtes in der Zeitung stand, war klar gegen mich gerichtet bis hin zu: "wir prüfen eine Anzeige"...
Ein Fehlfang schafft also so richtig Freunde für`s Leben, evtl. sogar generalisierende Jagdgegner. Und -anders als beim viel gefährlicheren durchstartenden Geschoß- hab ich eben andere wichtigen Dinge nicht so sicher in der Hand: was reingeht und stecken bleibt, ob`s irgendwie grausig halblebig ausschaut, wer die Falle vor mir checkt oder sonstwie zum Zeugen wird. (Im obigen Fall hatte Bauer gebeten, die Falle sofort nachzusehen, sei nicht in Ordnung aber: es sei nix drin, nein! Der nicht abzuschüttelnde Nachbarsjunge sah den ihm bekannten Kater dann sofort...)
Man fällt mit Fallen mitunter in die Grube, die man gegraben hat und wird hernach immer der besonderen Heimtücke geziehen. 1 x hat mir gereicht für bleibende irrationale Ängste.
Wmh Martin