Abschied von Idealen

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Stöberjäger:


Der wahnsinnige Bestandeszuwachs wird vorrangig durch Entnahme von Gelt-Bachen gebremst????
<HR></BLOCKQUOTE>

Selbstverständlich, die Bache die ich jetzt entnehme, kann mir nächstes Jahr keine Frischlinge servieren.

Gruß

Brackenjäger
 
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Aber auch kein Geld mehr einbringen!
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Stöberjäger:
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Aber auch kein Geld mehr einbringen!
<HR></BLOCKQUOTE>

Mit dem gleichen Argument schießen andere keine weiblichen Rehe.
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Und es ist genauso falsch.
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P.S.: Das Zukunftsbock gegen Zukunftskeiler ist aber nicht zufällig eine Sommer(Bock)lochente?
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[ 05. Juni 2003: Beitrag editiert von: Tiroler Bracke ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tiroler Bracke:


Mit dem gleichen Argument schießen andere keine weiblichen Rehe.
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Und es ist genauso falsch.
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<HR></BLOCKQUOTE>

Wollte ich auch gerade posten. Wie geht doch der beliebte Spruch: "Ich schieße doch keine Ricke, wo sollen denn dann die Böcke herkomme?"

Gruß

Brackenjäger
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tiroler Bracke:

...P.S.: Das Zukunftsbock gegen Zukunftskeiler ist aber nicht zufällig eine Sommer(Bock)lochente?
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[ 05. Juni 2003: Beitrag editiert von: Tiroler Bracke ]
<HR></BLOCKQUOTE>


Der in Klammern gesetzte Einschub sollte dringend von Dir editiert werden!

(Bock)loch.....nee, klingt irgendwie nicht gut!
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von fox01:


...

Darf man über so was nachdenken:

Frischlings- und Überläuferbachen
gnadenlos bejagen. Die Frischlinge
haben Pech gehabt. Und über die
SW-Jagd denken wir neu nach, wenn
sich der Bestand einreguliert hat.

Hm?
<HR></BLOCKQUOTE>

Solange die gesetzliche Lage dagegensteht, ist der Abschuß nach dem Motto "Die Frischlinge haben Pech gehabt." wohl kritisch. Für diejenigen, die ihre Stücke quasi öffentlich im Forstamt aufhängen müssen, kann man es eh vergessen.

Ausserdem, ist es wirklich nötig aus einer Rotte eine der führenden Frischlings/ Überläuferbachen zu schießen um dann 30kg verkaufen zu können, anstatt einen der 7 oder 8 kg Frischlinge zu schießen und diesen dann zu verkaufen?
Und das betrifft gerade mal ca. 6 Wochen, denn dann haben die Frischlinge dieses GEwicht meist erreicht.

Eine der besten Ausreden die ich kenne, ist die Mär der Adoption der Frischlinge, die dann jede Rücksicht vollends über Bord wirft.
Das funktioniert erst, wenn die Frischlinge schon so alt sind, das die Bache eh nicht mehr unbedingt nötig ist.

WH
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von fox01:


Hm...

Ich hab hier im Forum ab und zu darüber
gelesn, Sauen im Mais- oder Getreideschlag
anzugehen, oder in der Dickung.

Diese Option gebührt den schneidigen und
verwegenen, vielleicht auch ein wenig
jüngeren.

Mein Schlüßelerlebnis mit einen kräftigen,
angeschweißten ....
<HR></BLOCKQUOTE>


Ich kann nur bestätigen was andere schon gesagt haben. Es gibt wohl Scheinattacken, wobei ich mir nicht sicher bin ob dies eher ein "Erkundungsgang" ist um zu sehen was da wirklich ist.
Angeschweißte Stücke sind anders zu beurteilen.
Angehen ist schon etwas besonderes.

Wobei wir in den Maisschlägen noch keine solche Freiflächen hatten, daß man rankommt und in den Getreideschlägen eh nur die Häupter der dicken zu sehen sind. Und unsere Spritzgassen sind nicht so breit, daß man wirklich was sieht. Abgesehen vom fehlenden Überblick was sich denn da sonst noch tummelt und von wegen führend.
Aber auf Stoppeläckern und Wiesen, bzw. Waldrändern bzw. lichten Wäldern immer angehen.

WH
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tiroler Bracke:
Ich bin jetzt schon etwas verwundert, daß sich zum Bock Hansi auch noch der Keiler Bruno gesellt!<HR></BLOCKQUOTE>

K U N O! Soviel Zeit muß sein!
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Reineke
 
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So wie ich das aus den zuletzt gehörten Gesprächen und Vorträgen verstanden habe, macht es durchaus Sinn, sich um die Intakte Sozialstruktur unserer SW-Rotten zu kümmern.
Weil der ungebremste Zuwachs damit sehr wohl in den Griff zu kriegen sein soll:

1. Frischlinge - egal welche Größe - müssen ganzjährig geschossen werden, so viel man bekommen kann. Wo möglich natürlich auf Schadflächen. Im Feld ankirren halte ich nicht für sinnvoll, denn neben der Kirrung schmeckt es auch ganz gut....

2. Überlaufer sind als Bachen bereits starke Zuwachsträger, auch sie müssen im Herbst intensiv bejagt werden. ( Zitat eines zuletzt gehörten Vortrags:"Wenn Sie die Leitbache in Ruhe lassen, dann können,ja müssen Sie die Überläuferbachen schießen.Und schauen sie dann nicht fünf Mal hin...").
Überläuferkeiler sollen die Chance bekommen, alt zu werden, weil ( siehe 4.).

3. Die Leitbachen ( evtl. mit ihren starken Beibachen ) bestimmen das Rauschgeschehen in der Rotte. Sie sollen ( ? ) in der Lage sein, den Überläuferbachen dabei sogar den Spaß zu verderben und sie vom Rausch-geschehen ausschließen / an der Teilnahme hindern. (Besonders, wenn 4. klappt).

4. Die starken Keiler werden von den starken Bachen bevorzugt. So lange genügend wirklich starke Keiler umeinander sind, hindern diese wiederum die Überläuferjungs daran, auch zu Werke zu gehen ( und zwar beim Jungvolk, die alten Bachen wollen ja eigentlich den gestandenen Kerl). So verhindert die Natur, dass zu junges Gemüse sich schon vermehrt.

Deshalb also Keiler alt werden lassen. Nicht wegen der Trophäe und dem Jagderlebnis,das stellt sich dann in wenigen Jahren eh ein, sondern wegen s.o..

Wenn das alles so stimmt, was ich gehört habe....

Ich habe allerdings sehr großes Verständnis ( aber ich halte es für falsch ) für schadensgeplagte Pächter, die froh sind über jedes erlegte Stück SW, vor allem im gut verwertbaren Bereich von 50 - 60 - auch mal bis 70 kg. Und die erst nach Reparatur der Jagdkasse daran denken, dass man eigentlich den Finger hätte gerade halten sollen. Ich halte es auch nicht für richtig, im Sommer auf jedes Stück SW im Wald Dampf zu machen,
so lange die Burschen an der Kirrung umeinenderbummeln, sind sie schon nicht auf dem Feld. Aber ich kann verstehen...(s.o.).

Jetzt reisst mich nicht in Stücke.
Gruß
Dilldapp
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Stöberjäger:
starke jagdliche Schlüsselreize blockieren die Synapsen und unterbrechen die Kommunikationsfähigkeit zum Trainer!
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<HR></BLOCKQUOTE>

Ich empfehle in einem solchen Fall Zwangsgabe von ATROPIN an die betroffenen Jäger.
Der Auto-Injektor haut auch durch Loden problemlos durch.

Carcano, kommunikationsfördernd
 
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Ich finde die Erklärungen ja auch nur plausibel. Ob's in praxi immer so läuft, weiss ich nicht.Hätte ich jedoch gerne, denn dann hätte ich ein Stückchen Natur mehr verstanden.
Die jeweiligen Autoren brachten es so rüber.
Nach den Namen such ich grad noch. Happ könnter dabei gewesen sein und ein Prof aus Wien, der beim Landesjägertag in BW gesprochen hat.

Bin froh, dass ich noch heile bin.
Dilldapp
 
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Ich kann das mit den alten Keilern bestätigen!
In meinem Revier besteht die Standrotte aus 4 Bachen, drei Überläuferbachen und der Zeit 20 Fröschen. Während der Rausche stand ständig ein alter Keiler bei der Rotte, mehrere Beikeiler versuchten auch ihr Glück, kamen aber nicht zum Zug.
Ich konnte den starken letztes Jahr dabei beobachten wie er versuchte eine damals noch Frischlingsbache zu beschlagen, diese war aber zu leicht und konnte den Bassen nicht tragen. Auch andere Keiler sind nicht dran gekommen, denn wie ich letztens feststellen konnte, ahben wohl alle Altbachen Frischlinge, jedoch keine der Überläuferbachen führt!
Nun sieht es bei uns leider so aus, das nicht überall die reifen und Keiler bei der Rotte stehen, da nicht genug vorhanden (wir haben hier im Fläming noch kein Schwarzwildproblem) somit treffe ich im Sommer auch immer wieder auf führende Überläuferbachen. Leider werden in unsere HG viel zu viele junge Keiler erlegt und dann auch noch stolz zur Schau getragen.
In unserem Revier sind solche Burschen nach Möglichkeit zu schonen, passiert es doch einmal ist das nicht ganz so schlimm, als wenn auf jeden dieser Halbstarken dampfgemacht würde!

houndman
 
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Heidihei,
obwohl ich ja nicht unbedingt ein (Staats+Landes)-Försterfreund bin, muß Stöbi hier ausnahmsweise mal 100% Recht geben. Die Schwarzwildproblematik rührt nicht von den Überläuferkeilern her, die man beim Sommeransitz leben läßt. Meine Erfahrung geht dahin, das gerade diese jugendlich-unerfahrenen Keiler im Sommer jede Nacht in den Randrevieren eine Kirrung nach der anderen abklappern. Sie werden auch bevorzugt in den Schwarzwildrandrevieren erlegt, weil sie ja aus den Rotten ausgeschlossen werden und neue Lebensräume erschließen müssen. Nennenswerten Wildschaden verursachen die nicht. Und Einfluss auf die Populationsdynamik haben die auch nicht! Wenn man von 100 Überläuferkeilern gleich im ersten Jahr 98 wegschießt ist es bei dem gleichen Umgang mit den angehenden Keilern ja eher unwahrscheinlich, das die beiden das Reifealter erreichen. Wenn ich aber erst im Herbst bei den Drückjagden mit der Bejagung anfange, indem ich außer führenden Bachen alles freigebe, bin ich mir sicher, das wenigstens die Hälfte überlebt und selbst wenn der Eingriff in diesen Jahrgang so weiter geht, werden doch mehr und sogar gezielt das Reifealter erreichen. Ich habe schonmal versucht mit meinen Reviernachbarn, deren Strecke zu einem 2/3 Anteil aus diesen Überläuferkeilern besteht, auszumachen, diese doch wenigstens bis September zu schonen. Antwort darauf: Dann schießen wir ja garkeine Sauen mehr!
Unser Revier grenzt an NRW an. Auf der Seite sind im Sommer bekanntlich nur die "nichteinjährigen Stücke" frei. Gang und Gebe ist aber, im Mai und Juni die 50kg+ und dann sicherlich 15-16 Monate alten Überläufer zu strecken. Soll ich die in diesen Zeiten deswegen anzeigen? Bei allen Stammtischgesprächen wird allerdings auf das Fehlen der guten, reifen Keiler geschimpft. Lediglich der eine große mindestens 3 Zentner schwere geistert auf mindesten 10000 Hektar rum und läßt 40 Revierpächter nebst Gefolge unruhig schlafen. Es sei ihnen versichert: Vom Himmel fallen sie nicht!
Das wars
Leo

[ 05. Juni 2003: Beitrag editiert von: LeoderLoewe ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von LeoderLoewe:
... Lediglich der eine große mindestens 3 Zentner schwere geistert auf mindesten 10000 Hektar rum und läßt 40 Revierpächter nebst Gefolge unruhig schlafen...<HR></BLOCKQUOTE>

...und 80 starke Bachen das Leben kosten.

Ups!.....

...wie das mit der Größe doch im Dunkeln täuschen kann.
 

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