Ältere Kleinkalibrige BBF: Schussleistung

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Es gibt verschiedene, einfache BBF mit Kugelkaliber .22WMR/.22Hornet und Schrotläufen .410, 16, 20. Sowas kann man sich als “Tagsüber-Waffe“ bei verschiedenen Reviertätigkeiten vorstellen und gab es von Heym, Rhöner, Savage.

1.) Wie sind die praktischen! Erfahrungen bzgl, Präzision, auch bei Verwendung von Vollzerlegern wie v-Max, TNT,…?
2.) Wie brauchbar ist die Lage der Schrotgarbe zum Kugellauf über Zfr
3.) Wie brauchbar ist der Abzug?

Oder ist man besser mit einem Repetierer .22WMR/.17HMR bedient?

Vielen Dank!
 
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Ich gehe mal davon aus, dass diese „Schonzeitwaffen“ mittlerweile zuhauf auf dem Gebrauchtwaffenmarkt angeboten werden, oft noch komplett mit Zieloptik. Für einen Preis, für den ich gerade mal 100 Schuss .30-06 bleifrei bekomme.
Da erübrigt sich eigentlich die Frage, ob man stattdessen einen Repetierer in .17 Hornet kaufen sollte……
 
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Ich gehe mal davon aus, dass diese „Schonzeitwaffen“ mittlerweile zuhauf auf dem Gebrauchtwaffenmarkt angeboten werden, oft noch komplett mit Zieloptik. Für einen Preis, für den ich gerade mal 100 Schuss .30-06 bleifrei bekomme.
Da erübrigt sich eigentlich die Frage, ob man stattdessen einen Repetierer in .17 Hornet kaufen sollte……
Die Überlegung ist korrekt. Macht aber nur Freude, wenn sie präzise schießen (Lauf, Verschluss) und sich präzise schiessen lassen (Abzug)….daher o.g. Fragen.
Denn Preise sind leicht einzusehen, praktische Erfahrung/Nutzbarkeit weniger.
 
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ich habe noch einen Repetierer .22WMR, der 359 Tage/Jahr ungenutzt im Schrank steht. Eine BBF .22WMR und 20er Schrot hatte ich mal, der Abzug war eine Katastrophe.
 

ballistic_tip

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Ich habe eine Savage in .22 Hornet, 20/76 mit nem 3-12x56 Swarovski Habicht Glas drauf.
Die Waffe hat mir schon viel Freude bereitet, schießt präzise, schießt Schrot und Kugel zusammen, Bedarf konzentriertem Abziehen.
You get what you pay for!
Ich habe die Kombi aus einem Nachlaß für wenige Taler erstanden, Haupt Kauf Argument war das Glas das obendrein auch noch Absehen 4 hat.
Diese Kanone begleitet mich oft tagsüber ins Revier, ob Fuchs, Waschbär oder Eichelhäher und Krähe und auch die Taube hat die kleine Schwarze schon aus dem Baum oder vom Acker gepflückt.
Mit Ausnahme der Vögel aus dem Baum hätte die K95 aber auch all Das gekonnt.
 
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Ich habe tatsächlich dreimal das Modell Savage 24 in den Schränken stehen, je in .22 lfB/WMR/Hornet, zweimal .410 und einmal 20er Schrot.

Die Abzüge aller drei Exemplare sind sehr rustikal, Treffpunktlage des Kugellaufs ist jeweils zufriedenstellend (mit zeitgenössischer Munition), die 410er Schrotläufe machen, was sie wollen :)

20er Schrot ist okay.

Meine Empfehlung wäre dann ein Exemplar mit 20er Schrotlauf oder tatsächlich ein Repetierer in .22WMR.
 
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Ich hatte eine Savage in .22 WM /..410/76 die war mit beiden Läufen sehr Präzise. 410er Slugs auf 30 ca. 4 cm Streukreis.
Jetzt hab ich eine in .22WM / 20/76.....FLG an der Kirrung wirft auch Schweinchen um und den Fuchs dann hinterher. Wie oben geschrieben, der Abzug zwingt einen zur Selbstdisziplin.
 
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Ich hatte für die Hundeausbildung eine einläufige Brünner Flinte Kal. 12/70. Es war ein Wechsellauf in .222 dabei.

Der schoss mit RWS Fabrikmunition für mich unbrauchbar (Feldrevier). Da ich keinen Bedarf am Büchsenlauf hatte, habe ich für diese Waffe weder Munition gesucht noch laboriert.

Wenn man so eine Waffe nicht für den Fangschuss in der Falle nehmen will, sondern auch mit präzisem Schuss Kleinwild erlegen möchte, sollte man die Waffe unbedingt auf Präzision und Kletterneigung testen (lassen).
 
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Hab ne Atlas 22Mag/20/70 schon lange ich gebrauch. Der Kugellauf schießt mit dem Schrotlauf gut zusammen, beim schießen mit Kugel ist absolute Disziplin gefragt wie schon oben erwähnt.
Kugellauf verträgt alles gut ob Rws, Wichester mit TM oder die neueren CCI /Hornady Vmax fliegen auch sehr gut. Flintenlaufgeschoss habe ich einige durch versucht und Remington Slugger schießt 50m fast Fleck.
Schrot mit 3,5mm schießt sogar auch 30m noch ne sehr enge Garbe und ist absolut brauchbar, da hatte ich lange rumprobiert was passt und mir dann nen Vorrat an SK Hubertus zugelegt.

Muss aber dazu sagen dass ich auch schon andere gesehn habe die garnicht zusammen geschosse haben da gehört wohl auch etwas Glück dazu!!

Gekauft vor knapp 10 Jahren für keine 100€ würde ich sie nie wieder hergeben und seit ich sie hab ist die 22 Mag Rep Büchse eingestaubt. War bzw bin damit auch so zufrieden dass ich gut was in Montage und Glas investiert habe und das olle Tasco direkt abdanken musste mit dem sie damals oft ausgeliefert wurden.
 

FTB

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Meine Savage 24 in .22mag / .410 ist sehr präzise mit CCI MaxiMag.
Ich nutze sie für Nutria.
Leider ist die .410 bei uns nicht mehr rechtskonform zu nutzen, weswegen ich gerade nach einem Modell mit kal. 20 in der Umgebung suche.
 
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Ich habe eine .22WMR, 20/70, eine sehr alte Voere, die sich praktisch aber im neuwertigen Zustand präsentiert. Vermutlich hat der Vorbesitzer irgendwann die Nerven verloren und sie für kleines Geld verhökert. Die BBF wird normal gebrochen und der Laufwahlschalter befindet sich links am Baskül. Die Kugelschußleistung ist über alle Zweifel erhaben (bleifrei CCI) und Schrot ist gut deckend bis 30-35m (bleifrei Eley - und nicht sehr preiswert). Flintenlaufgeschosse muß ich erst noch ausprobieren, bin aber eigentlich guten Mutes. Bestückt habe ich sie mit einem (beleuchteten) 56er Swarovski, damit ich des nachts auch mal Fuchs/Dachs/Marderhund und Raubzeug strecken kann. Ich setze sie in aller Regel nur in Feuchtgebieten mit Entfernungen bis max. 80m ein und bin zufrieden. Aber - auf den Abzug muß man sich schon sehr konzentrieren, das Gelbe vom Ei ist der nicht!

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Habe eine Heym 22S von Anfang der 80er in .22WMR und 16/70 mit kleinem Diavari ABS. 11 auf EAW-Schwenkmontage.
Abzug mit seitlichem Umschalter top (Rückstecher), leider ist das Gewehr nur nicht so einfach zerlegbar wie die 22SZ.
Svhussleistung mit norma Hohlspitz ebenfalls top (Kleeblätter auf 100m) und klettert auch nicht. Mit Brenneke 15cm Tiefschuss auf 50m übers Zfr, über offene Visierung passt es. Andere Flg habe ich noch nicht probiert. Mit Schrot keine Probleme - Garbe passt.
Die älteren Heym Einschloss-Bbf mit Spannabzug (22F oder 22D?) kann ich nicht empfehlen, die moderneren mit Spannschieber (22S oder 22SZ) sind schon die besseren Konstruktionen! Sie sind übrigens noch etwas leichter als die Blaser - für den Reviergang oder die Kirrrunde ideal.
 

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ie Überlegung ist korrekt. Macht aber nur Freude, wenn sie präzise schießen (Lauf, Verschluss) und sich präzise schiessen lassen (Abzug)….daher o.g. Fragen.
Die Heym 22 S kann ich definitiv empfehlen. Habe eine in 222 rem und 16 / 70 mit einem 2,5 bis 8 x 36 Leupold. Federleicht mit biathlongurt auf dem Rücken. Knapp über 3 kg komplett. Schrot immer dabei hilft einfach gewaltig. Sehr präzise mit Hornady v- max. Schrot sehr eng mit sehr guter Deckung mit Winchester Superspeed. Garbe passt perfekt auf 30 m. Rottweil Exact genau Haltepunkt auf 35 m bzw 2 cm hoch.

Würde aber immer eine 222 statt der 22 wmr nehmen.

Jagdkollege hat sich selbiges Modell jetzt auch zugelegt. Nur mit einem Leupold VX 3 HD 4,5 bis 14 x 40. Finde ich noch besser. Stecher auf weite kleinere Ziele ist top. Handspannung und die seitliche Umschaltung finde ich praxistauglich. Mit nem kleinen tiefsitzendes Glas passt auch die Höhe bzw Visierlinie mit dem abfallenden Schaft genau. Wange rastet ein. Für weitere Schüsse wichtig gerade bei einner leichten Waffe. Feines Absehen in Ebene 2 schadet auch nicht.

Muss man aber etwas Geduld haben beim suchen. In Topzustand ( nach fast 60 Jahren ! ) haben die 350 und 400 Eur gekostet. Viel Schrott dabei mit SEM etc. Schiene oft kaputt. Aufkippmontage ist optimal, weil man weit genug nach hinten kommt mit dem Glas.
 

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Ich habe mit so einer Heym 22S in 16/70 und 5,6x50RM meine ersten jagdlichen Gehversuche unternommen. Die Bbf schießt sehr präzise - mein Vater hat sie in den 70ern zur Bekämpfung der Luftwaffe auf bis 300m (!) erfolgreich eingesetzt. Mein bester Schuss damit war eine Krähe auf 225m. Leider mit FLG keine brauchbare Schussleistung, und zwar mit keinem. Ich habe sicher sechs oder 7 verschiedene FLG ausprobiert. Schrotschussleistung über ZF dafür super. Man muss mit der Umschaltung aufpassen. Ich habe mit damit mindestens 2x vertan, einmal statt Schrot mit der Kugel auf eine Möwe geschossen, einmal statt Schrot mit der Kugel auf eine sehr nahe Katze, die ich dann logischerweise unterschoss. Vorteil der Umschaltung ist, dass man den Stecher für oben und unten nutzen kann. Wenn ich den oberen Lauf nur für Schrot nutzen wollte, würde ich eher das Nachfolgemodell 22S2 oder 25 wählen. Diese haben zwei Abzüge, da kann man nicht durcheinander kommen. Als die Modelle ohne den Umschalter auf den Markt kamen, war die 22 Magnum allerdings schon aus der Mode.
 
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Die Heym 22 S kann ich definitiv empfehlen. Habe eine in 222 rem und 16 / 70 mit einem 2,5 bis 8 x 36 Leupold. Federleicht mit biathlongurt auf dem Rücken. Knapp über 3 kg komplett. Schrot immer dabei hilft einfach gewaltig. Sehr präzise mit Hornady v- max. Schrot sehr eng mit sehr guter Deckung mit Winchester Superspeed. Garbe passt perfekt auf 30 m. Rottweil Exact genau Haltepunkt auf 35 m bzw 2 cm hoch….
Das ist eine super Kombi mit diesem Leupold. Allerdings wegen .222 womöglich für etwas andere Konstellationen als es Kohlfuchs vorschwebt.
Hatte selbst neben einer 22SZ in 6,5x57R für die Pirsch & Ansitz eine 22 F in .222 Rem. Mag. mit 4x Zeiss auf SEM: für Rehwild bei Tage & Kirrrunden im reinen Waldrevier war das m. E. keine schlechte Kombi. Wenn zufällig beim Reviergang eine Wutz abging oder ein Häher an der Kirrung, hatte man schnell die passende Medizin 16/70parat.

Im Waldrevier oder in Siedlungsnähe finde ich die 22WMR schon vielseitiger - soll ein Reh mitgenommen werden, geht das problemlos auch mit dem FLG.

Würde aber immer eine 222 statt der 22 wmr nehmen.

Jagdkollege hat sich selbiges Modell jetzt auch zugelegt. Nur mit einem Leupold VX 3 HD 4,5 bis 14 x 40. Finde ich noch besser……
Zfre mit höherer Vergrößerung und weniger Sehfeld sind eher im Feldrevier von Vorteil. Da schadet es dann auch fast nichts, wenn eine Aufschubmontage verwendet wird. Der Schrotschuss auf abstreichendes Federwild wird zwar schwierig bis unmöglich, dafür kann man wunderbar ein Vorsatzgerät anbringen. Zudem begünstigt solch ein Zfr auch den Einsatz eines EStL mit einer weitreichenden Patrone.

Mit nem kleinen tiefsitzendes Glas passt auch die Höhe bzw Visierlinie mit dem abfallenden Schaft genau. Wange rastet ein. Für weitere Schüsse wichtig gerade bei einner leichten Waffe. Feines Absehen in Ebene 2 schadet auch nicht.

Muss man aber etwas Geduld haben beim suchen. In Topzustand ( nach fast 60 Jahren ! ) haben die 350 und 400 Eur gekostet. Viel Schrott dabei mit SEM etc. Schiene oft kaputt. Aufkippmontage ist optimal, weil man weit genug nach hinten kommt mit dem Glas.

Das stimmt - ich finde die Heym 22S auch wesentlich besser geschäftet als meine alten Blaser ES63 und ES70. Diese beiden ließ ich übrigens mit Aufschubmontage und ordentlichen 2,5-10x40/48 Zfren ausrüsten. Die eine in 5,6x50R sollte eine reine Fuchswaffe sein, die andere in 7x65R sollte mit Vorsatzgerät nutzbar sein und bekam noch einen EStL in .22WMR; sie ist für mich nun so die universellste Jagdwaffe. Die 22S in .22WMR aber kann sie nicht ganz ersetzen (Gewicht und Möglichkeit des schnellen Schrotschusses über Zfr und die offene). Wer manchmal auch nachsuchen muss mit dem Gewehr, welches gerade zur Verfügung steht, oder zu einem Wildunfall gerufen wird, freut sich über ein abnehmbares Zfr.
 
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