Aktuelles Positionspapier zur Schwarzwildbejagung - Bundesverband Deutscher Berufsjäg

[Stomberger]

Das ist doch immer so, oder kennst Du Jäger, die führende Bachen schießen? ;-)

Von Nichts kommt Nichts .

 

[Achter]

Von Nichts kommt Nichts .

(https://gutezitate.com/zitate-bilde...ehlt-mir-nichts-johannes-vom-kreuz-108567.jpg)

 

[Stomberger]

(https://gutezitate.com/zitate-bilde...ehlt-mir-nichts-johannes-vom-kreuz-108567.jpg)

[video=youtube;SJUhlRoBL8M]https://www.youtube.com/watch?v=SJUhlRoBL8M[/video]

 

[Mohawk]

Moin!

@Stöbi:

Ich kenne da ein paar mehr Studien ... :roll: Könntest Du auch, sind publiziert.

Zu der Publikation: Die Angabe ist unvollständig - Du meinst folgenden Beitrag?

Pohlmeyer, K. & G. Sodeikat (2005): Populationsdynamik und Raumnutzung des Schwarzwildes (Sus scrofa L.). S. 11 - 22 in: Reddemann, J. (Hrsg.): Schwarzwild aktuell. Symposium des Landesjagdverbandes Bayern e. V. und der Bayerischen Akademie für Tierschutz, Umwelt- und Jagdwissenschaften, 19.November 2004, Bad Brückenau. Schriftenreihe des Landesjagdverbandes Bayern e.V., Band 12

Der ist 13 jahre alt.

"....Darüber hinaus wissen wir von Untersuchungen von
Prof. Paul Müller, dass nach schlagartigem Verlust
der Leitbache die restliche Rotte häufig nach unentschiedenen
Rangkämpfen zerfällt. Die soziale
Struktur geht verloren, die unerfahrenen Jungbachen
vagabundieren, sind wildschaden- verursachend
in der Feldmark anzutreffen und besonders
bei Schweinepestgefahr von höchster Bedeutung.

Das ist heute überholt und war zudem auf die KLASSISCHE Schweinepest bezogen. Wir wissen heute, dass auch unter normalen Umständen Rotten mit mehreren Bachen sich mal trennen und wieder zusammen finden. Außerdem geht es hier in dem Faden um Bachen generell und nicht nur um die Leitbache.

Der anfänglich so einleuchtende Gedanke, mit
der Entnahme der höchstreproduktiven Altbachen
die Bestände zu senken, um das Infektionsrisiko
zu mindern, ist demnach in Hinblick auf das Pestgeschehen
absolut kontraindiziert...."

Das gälte erst bei AUSBRUCH der ASP, wenn denn die ASP so kontagiös wäre wie die KSP - was sie nicht ist.

Sorry, das war nichts.

Hast Du auch was richtiges, aktuelles?

Viele Grüße

Joe

 

[Mohawk]

Moin!

Das erkläre mir bitte mal genauer. Sowohl Frischling, als auch Bache werden zu einem hohen Anteil Nachwuchs bekommen. Im Folgejahr wird statistisch der Nachwuchs der Frischlingsbachen auf Grund ihres Wachstums zulegen, wogegen die Bache nach wie vor eher die gleiche Anzahl Frischlinge zur Welt bringt.

Du hast es fast erkannt: die Bache bringt nächstes Jahr mit ziemlicher Sicherheit 8 - 10 FriLis, "das FriLi", das Du vorhast, im Schnitt aber nur ca. 2! "Das" ist nämlich in der Hälfte der Fälle ein FriLi-Keiler, im Rest eine FriLi-Bache, die in der Regel weniger häufig beschlagen werden wird als die Altbache UND die weniger FriLis bringt. Um den Nachwuchs der einen Bache im nächsten Jahr zu neutralisieren musst Du JETZT "pi * Daumen" 4 FriLis schiessen.

Schaffst Du nur 4 Abschüsse und die Bache entkommt hast du im nächsten Jahr (1 + (8...10)) Sauen, sprich 9 - 11. Schaffst Du 4 Abschüsse und ein FriLi entkommt ... :roll:

Bisher hast Du keine Zeitangabe zur Bachbejagung gemacht.

Sorry, aber was ist an "wenn tierschutzgerecht möglich" als Zeitvorgabe NICHT zu verstehen?!? :evil: Soll man hier - damit es auch der letzte Vollpfosten kapiert - immer und immer wieder dazuschreiben: nicht bei gestreiften FriLis, nicht wenn man nicht sehen kann ob da FriLis zugehören oder nicht, nicht im Mai, nicht im hohen Gras, ... ??

Im Herbst / Winter kann man durchaus auch Bachen erlegen. Dies sollte aber eher nicht bei Bewegungsjagden, sondern beim Einzelansitz erfolgen. Nur hier kann eine sinnvolle Selektion erfolgen.

Dann sind die Bewegungsjagden schlecht organisiert. Gerade bei denen hat man doch, wenn die Stände passen, die Rotten mehrfach vor, bei bestem Licht, kann vergleichen, die passenden Stücke rasusuchen (es zumindest versuchen) und muss nicht im Dunklen rumraten. Nein, GERADE bei den DJ im November / Dezember kann man ganz ideal Bachen schiessen. Da sind die Ansprechkriterien so einfach zu sehen, dass klappt sogar mit Bezahlgästen. :twisted:

(Die einzige sinnvolle Selektion ist dann nämlich: jedes nicht abhängig führende ältere weibliche Stück ist richtig.)

Viele Grüße

Joe

 

[äsungsfläche]

Moin Joe,
letzter Satz zum Bachenabschuß ist Müll! Sonst dáccord.
Ich gebe auf Bewegungsjagden keine B. frei...

Horrido

 

[Mohawk]

Moin!

Hauptsache, die fallen. Wichtiger ist auf DJ sowieso die großzügige Freigabe von Keilern, damit sich auch mal jemand traut, eine "dicke Sau" aus der Rotte herauszuschiessen, ohne Angst vor hohen Kosten haben zu müssen. Sonst fallen nämlich bei den DJ auch keine ÜL. Und dann kann man sie gleich sein lassen ... :roll:

Viele Grüße

Joe

 

[äsungsfläche]

kann ich auch erläutern,
wir können vor Mitte November gar keine DJ durchführen, da die Buchen voller Laub sind und es einiger Nachtfröste und Stürme bedarf, damit auch Schußfeld ist. Ab Ende November kann alles mögliche im Treiben vorkommen. Um keine Konflikte herauf zu beschwören, ist bei uns Ansprache vor dem Schuß Pflicht, deshalb keine Bachen, keine Rehböcke. Da wird sich Stöbi kaputt lachen, über so viel Blödheit der "Bauernjäger", das kann ich aber gut ertragen;-)

Horrido

 

[Mohawk]

Moin!

Unter ähnlichen Bedingungen kenne ich das aus Nordbrandenburg so: Böcke sind eh' frei und im Sommer kriegt man die nicht ("grüne Hölle" und Mückenparadies) und beim Schwarzwild sind Bachen selbstverständlich frei, wenn sie insbesondere gegen Ende der Saison alleine kommen oder eine einzelne Sau nicht sicher angesprochen werden kann ist die halt tabu. Aber es spricht nichts dagegen, aus der 20er-Rotte, die man komplett sehen kann, alle 20kg oder mehr, eine der drei "Dicken" rauszuschiessen.

Viele Grüße

Joe

 

[äsungsfläche]

Wildbiologisch bin ich bei Dir. Anderer Faktor Jagd- Fieber, Geilheit??? Finger weg auf Gesellschaftsjagden. Für mich ein Fall für die Einzeljagd. Mag verkehrt sein, keine Ahnung???

Horrido

 

[Mantelträger]

Moin!

Unter ähnlichen Bedingungen kenne ich das aus Nordbrandenburg so: Böcke sind eh' frei und im Sommer kriegt man die nicht ("grüne Hölle" und Mückenparadies) und beim Schwarzwild sind Bachen selbstverständlich frei, wenn sie insbesondere gegen Ende der Saison alleine kommen

Da jage ich und da ist das Jägerschaftsweit anders.

 

[Achter]

Moin!
... Böcke sind eh' frei und im Sommer kriegt man die nicht ("grüne Hölle" und Mückenparadies) ...

Mückenparadies kann ich bestätigen. Was da teilweise als Mücke angeflogen kommt, würde hier als Schnake verharmlost.
Aber die Freigabe der Böcke hat wirklich nichts mit den gestrichenen Mitteln für die Zäunung zu tun? ;-)

 

[Stomberger]

Moin!

Unter ähnlichen Bedingungen kenne ich das aus Nordbrandenburg so: Böcke sind eh' frei und im Sommer kriegt man die nicht ("grüne Hölle" und Mückenparadies) und beim Schwarzwild sind Bachen selbstverständlich frei, wenn sie insbesondere gegen Ende der Saison alleine kommen oder eine einzelne Sau nicht sicher angesprochen werden kann ist die halt tabu. Aber es spricht nichts dagegen, aus der 20er-Rotte, die man komplett sehen kann, alle 20kg oder mehr, eine der drei "Dicken" rauszuschiessen.

Viele Grüße

Joe

Der Stöbi würd da dann 4x 20er nehmen und läge besser;-)

 

[Achter]

Der Stöbi würd da dann 4x 20er nehmen und läge besser;-)

In der HS Steel sind 5 plus 1 - warum also nur vier Frillis? ;-)

 

[Stomberger]

In der HS Steel sind 5 plus 1 - warum also nur vier Frillis? ;-)

Die müssen auch alle noch geringelt werden ;-)