Moin zusammen,
werter Forist Verteidiger ;-), wir scheinen einen recht ähnlichen Weingeschmack zu haben.
Deine generellen Ausführungen möchte/kann ich weitgehend bestätigen; zu der des Opus One sei Dir gesagt, dass du sehr wahrscheinlich großes Glück hattest, einen 89er Opus One nach 25 Jahren noch mit Genuss trinken zu können.
Dieser ist Dir von Herzen gegönnt und ich beneide Dich auch ein wenig darum. :roll:
L e i d e r ist dieser Tropfen zufällig mein Lieblingswein, leider deswegen, weil er so punk-teuer ist.
Leider sind auch die Zeiten von 125,- Dollar/Flasche direkt in der Winery vorbei, wo ich ihn zum ersten Mal genießen durfte, was mich ehrlicherweise ein wenig Überwindung gekostet hat.
Die Erinnerung an die gesamten Umstände treibt mir immer wieder -so auch in diesem Augenblick- ein versonnenes Grinsen ins Gesicht. :roll:
Was ich von dort an Wissen mitgenommen und in der Praxis auch bestätigt gefunden habe, ist, dass gerade Opus One nicht für die Ewigkeit gemacht ist, sondern schon sehr früh mit großem Genuss getrunken werden soll.
Möglicherweise ist dies der Ungeduld einiger wohlhabender Amis geschuldet, die nach dreistelligen Beträgen für eine Buddel nicht noch Jahrzehnte warten wollen.
Ich selbst habe das leidvoll feststellen müssen, als ich eine Flasche 1995er in 2007 geöffnet habe und feststellen musste, dass der im Ablauf der Spüle besser aufgehoben ist als in meinem Mund.
Dies galt auch für die zweite Referenzflasche...
Seitdem gibt's den Opus One nur noch "frisch", wenn ich mir denn mal eine leiste. :biggrin:
Hinsichtlich der Frage des Themenstarters denke ich, ist alles geschrieben.
Orientierung an den Jahrgängen, den Erzeugern, der Art des Weins halte ich ebenfalls für sinnvoll, aber am Probieren führt letztlich tatsächlich kein Weg vorbei.
Waidmannsheil
mit viel Freude am Ausprobieren und viel Genuss
Beuterheinländer