ARTE - Aufforstung der Highlands

Registriert
20 Apr 2018
Beiträge
2.416
Erst fällt der Mensch die Bäume, dann züchtet er Trophäen und nun ist alles aus dem Gleichgewicht und das Geschrei groß 🤷‍♂️
 
Registriert
20 Apr 2018
Beiträge
2.416
Der Kommentar darunter ist interessant. Einer hat dort 374 Stück in einer Saison erlegt (leider weiß man nicht was das war, Rotwild, Rehwild, Damwild oder was auch immer). Da müssen Bestände existieren, die man sich hier nicht ansatzweise vorstellen kann.
Wir haben auf der Jagd dort mehrere Rudel mit hunderten von Tieren gesehen.
Die Dichte ist enorm.
 
Registriert
16 Mrz 2012
Beiträge
1.701
Scheinbar gibt es keinen Abschußplan oder eine untere Jagdbehörde.
Nicht scheinbar, sondern tatsächlich. Jeder macht das was er will...und somit kommen auch Extreme zustande, wie Totalabschuss und unterlassene oder verbotene Bejagung auf der anderen Seite.
 
Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.241
Zahlenspiele bringen nichts. Die Äsungsverhältnisse da sind halt so, dass man Bäume nur hinter Zaun oder mit massivem Flugmetalleinsatz hochbringt. Das ist noch extremer als in Teilen Ostdeutschlands, wo 1990 mit "99% Kiefer" ein Laubholzbeitrag zur Verjüngung schwer erkämpft werden musste.

BTW: Die Forestry Commission wurde 1919 gegründet und nach WK II aufgestockt, eben weil die Deutschen (v.a. die U-Boot-Flotte) den Briten klar gemacht haben, dass Autarkie einen Wert hat. Man könnte also sagen, der Ratschlag der Deutschen war von Anfang an da. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: z/7
Registriert
2 Apr 2001
Beiträge
7.275
Die Frage ist: wozu Wiederaufforstung?

Die CO² - Bindung in Mooren ist deutlich höher, als die im Wald. Soviel dazu.

Die Highlands sind großenteils in Privatbesitz und werden bewirtschaftet, zumeist extensiv. Auch die Hirschjagd ist eine Art der Bewirtschaftung - da muss man den Besitzern erst mal vorrechnen, womit sie mehr verdienen Können und wie die Investitionskosten sind.

Dann stellt sich die Frage, womit aufgeforstet werden soll - die kaledonische Kiefer ist nicht in ausreichendem Maße vorhanden und alles andere wäre Faunenverfälschung, dazu kommen noch die Ideen über einen dem Klimawandel angepassten Wald, was vorab zu klären wäre.

Und wovon lebt der Tourismus in den Highlands? Kommen da die Besucher hin, um sich Plantagen anzuschauen (so sieht die Neuanpflanzung die ersten 30 Jahre nun mal aus).

Man könnte die Natur der Highlands, so, wie sie sich etabliert hat nach dem Flottenbau, ja auch einfach sich so weiterentwickeln lassen, wie bisher.

Gruß,

Mbogo
 
Registriert
11 Jan 2006
Beiträge
11.748
Nach dem 1. Weltkrieg begann die Aufforstung. 95% der Fläche war damals waldlos. Heute sind es immer noch 85%. Da fehlt es an Geld und politischem Willen.
 
Registriert
16 Mrz 2012
Beiträge
1.701
Die Frage ist: wozu Wiederaufforstung?

Die CO² - Bindung in Mooren ist deutlich höher, als die im Wald. Soviel dazu.

Die Highlands sind großenteils in Privatbesitz und werden bewirtschaftet, zumeist extensiv. Auch die Hirschjagd ist eine Art der Bewirtschaftung - da muss man den Besitzern erst mal vorrechnen, womit sie mehr verdienen Können und wie die Investitionskosten sind.

Dann stellt sich die Frage, womit aufgeforstet werden soll - die kaledonische Kiefer ist nicht in ausreichendem Maße vorhanden und alles andere wäre Faunenverfälschung, dazu kommen noch die Ideen über einen dem Klimawandel angepassten Wald, was vorab zu klären wäre.

Und wovon lebt der Tourismus in den Highlands? Kommen da die Besucher hin, um sich Plantagen anzuschauen (so sieht die Neuanpflanzung die ersten 30 Jahre nun mal aus).

Man könnte die Natur der Highlands, so, wie sie sich etabliert hat nach dem Flottenbau, ja auch einfach sich so weiterentwickeln lassen, wie bisher.

Gruß,

Mbogo
Unter anderem kann mit "Waldprojekten" Vermögen quasi erbschaftsssteuerfrei übertragen werden.

Es sind teils schlicht finanzielle Erwägungsgründe. Haben im Grunde nichts mit Jagd, Forst o.ä. zu tun.
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
90
Zurzeit aktive Gäste
526
Besucher gesamt
616
Oben