Zum Gruße,
ich wiederhole mich - wenn jeder Jagdscheininhaber und ggf. noch jemand aus dessen familiären Umfeld 300 Teuronen im Jahr zu investieren bereit wäre, dann könnten wir schlagkräftige Landesverbände aufbauen. Und ich denke, der ein oder andere finanziell besser gestellte wäre auch bereit, doppelt so viel rauszutun.
Ja, wenn wir uns in der finanziellen Region bewegen wird es wirksam. Aktuell sieht es leider anders aus. Mal grob kalkuliert:
Der DJV hat 2016 Einnahmen von 2,9 Mio. €. Davon gehen in Öffentlichkeitsarbeit 500T€.
Der Landesjagdverband Niedersachsen hat pro Jahr Einnahmen von ca. 3,5 Mio. €. Davon gehen in die Öffentlichkeitsarbeit vielleicht 300T€. Nehmen wir das mal exemplarisch für alle Landesjagdverbände und "mal 15", dann haben wir 4,5 Mio. €; zusammen mit dem DJV ca. 5 Mio. € für die jagdliche Öffentlichkeitsarbeit.
Im Vergleich dazu nur mal der NABU:
Einnahmen 2016 in Höhe von 45 Mio. €
Davon gehen alleine 6 Mio. € in die Mitglieder- und Spendengewinnung bzw. Betreuung - also Öffentlichkeitsarbeit.
Abgesehen von 1,2 Mio. für allgemeine Verwaltung fließt der Rest in Umweltbildung, Umweltpolitik, Umweltberatung (das ist de facto alles Öffentlichkeitsarbeit) und in Naturschutzarbeit und Naturschutzprojekte (was dann über Berichte in den Medien auch wieder Öffentlichkeitsarbeit ist).
Und das ist nur der NABU. Dann kommen noch BUND, PeTA, WWF, die Grünen, die Linken, große Teile von CDU und SPD, ARD, ZDF, Süddeutsche Zeitung, Zeit, Spiegel, Stern, ...
300€ von jedem Jäger in Deutschland wären knapp 100 Mio. €. Damit könnte man gegenhalten bzw. hätte zumindest eine Chance.
Wenn sich zusätzlich die Interessenverbände im ländlichen Raum nicht mehr gegeneinander ausspielen lassen würden, sondern im Sinne einer "Countryside Alliance" gemeinsam wirksam würden, DANN sehe ich Licht am Horizont.
Aber leider scheint mir beides irgendwie unrealistisch, ich weiß nicht wieso...