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Hast du diesen Mist nicht schonmal aufgemalt? Du hast wirklich Null Ahnung von der Materie.Ich habe schon sehr viel probiert und ich möchte hier erwähnen dass ich wirklich aus Erfahrung rede. Alle Aufsteckgeräte die vorne aufgesteckt werden funktionieren nur mässig was die Präzision angeht. Letztens hatte ich noch einen Jagdfreund bei mir der knapp 4000€ ausgegeben hat für ein von vorne aufsteckbares Gerät. Er hat auf 100Meter Streukreise in der Grösse eines Din A4 Blattes! (Seine Aussage, nicht meine)
Vorsatzgeräte taugen auch nur bis zu 4x Vergrösserung, danach wird es zu Pixelig. Es mag sein dass, wenn man immer mehr ausgibt (6000-7000€ und mehr) dass dann irgendwann ein bisschen besseres heraus kommt. Aber eine 10-12x Vergrösserung wird wohl kein Vorsatzgerät schaffen! Dann zur Ironie: man hat ein ZF von einer grossen Marke für >2.500€ und ziehlt damit auf einen Bildschirm der 3cm vom Objektiv des Zielfernrohres entfernt ist. Was soll das für ein Quatsch sein???
Jedesmal wenn das Vorsatzgerät aufgesetzt wird, könnte es zu nennenswerten Treffpunktveschiebungen kommen, muss nicht, kann aber! Das Einschiessen ist bei den meisten Schiesständen nicht gegeduldet, und dies im Revier des Nachts tun???? Na ja wenn 10-30Schuss des Nachts in einem Revier abgefeuert werden brauch man sich nicht zu wundern wenn auf einmal die GSG9 auftaucht! Von hinten aufgesteckt brauch es kein spezielles einschiessen!
Wärmebildgeräte können nur von vorne aufgesteckt werden und sind maximal bis auf Kirrungsentfernung einsetzbar. Grosse Schwierigkeiten mit dem Ansprechen! Dieselben taugen zum Massaker von Zombien aber nicht für eine Sau mit angezogenen Strichen von einer ohne dieselben zu unterscheiden!
All diese Probleme gibt es mit den von hinten aufsetzbaren Geräten nicht!
Es gibt digitale und Röhrengeräte. Die digitalen wie Nightsite oder Paard, und die Röhrengeräte wie sie z.b. IAE verkauft. Digital ist man mit ca. > 900€ dabei, bei den Röhren so ab >2.700€. Dazu muss ich sagen dass die Leistung der Röhren nicht unbedingt am High End sein müssen. Ich hab eins von 4.300€, es hätte aber eventuell auch ein billigeres sein können! Einer der preistreibenden Kriterien ist dass teure weniger bis keine dunkele Punkte in Pixelgrösse aufweisen. Diese stören aber nicht wirklich da sie sehr klein sind und wenn man an der Vergrösserung des Zielfernrohres dreht, die schwarzen Punkte ja nicht mit vergrössert werden! Natürlich verwende ich dieses Gerät nicht bei der Jagd da dies verboten ist. In Luxemburg darf ich es aber zumindest Zuhause auf das Zielfernrohr stecken. Mit einer Kopfhalterung nutze ich es in Deutschland mit einem Rotpunktvisier! Das ist erlaubt! Es klappt auf Kirrungsentfernung einwandfrei! Der grosse Vorteil einer Röhre ist, dass man oft gar keine Infrarotlampe braucht. Also komplett passiv unterwegs ist!
Ich weiss dass sich jetzt wieder so manche in die Brust schmeissen und behaupten dass sie ohne Präzisionsprobleme und mit hohen Vergrösserungen mit ihren Nachtsichtvorsatzgeräten klar kommen, und die mit Wärmebildvorsatzgeräten gut ansprechen können bis 200Meter. Gut das ist denen ihre Sache, meine Erfahrungen lauten anders! Auf >100Meter mit Wärmebild wird man bei einer Sau die den Kopf am Boden hat noch nicht mal genau unterscheiden können wo hinten und vorne ist. Es könnte sein dass sie sich dreht während der Kopf unten ist und dann würde man in die Keulen schiessen! Was man im Internet (Youtube) sieht ist meistens was die Distanzen angeht Fake! Wenn man die Sauen ganz klar sieht sind sie nicht weiter als 50-60 Meter entfernt. Und wenn das Wild nur etwas diagonal steht (mit Wärmebild nicht zu erkennen), riskiert man einen Einschuss auf dem Blatt und einen weichen Ausschuss. Die Sauerei hat man dann selbst produziert! Da hab ich keine Freude dran! Es kann aber auch sein dass man auf dem Blatt abkommt und Ausschuss auf dem Stich hat. Nur einen Lungenflügel ankratzt und eine olympiareife Nachsuche hat!