Blutiges Gemetzel im Nationalpark

G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
"Wir haben Rekordwildbestände und müssen sehen, wie wir diese im Einklang mit den Schutzzielen des Parkes in den Griff bekommen."

In einem Schreiben an Backhaus haben sich nun der BUND, der NABU und der Förderverein Müritz-Nationalpark an die Seite des Dezernenten gestellt und "unqualifizierte, niederträchtige Angriffe" konstatiert.


Ja, die gleichen Pseudonaturschützer die die Bejagung der eingebürgerten Neoprädatoren Waschbär und Marderhund in diesem doofen Nationalpark ablehnen, es gelten dort wohl nur die in Deutschland bekanntlich vom Aussterben bedrohten Buchen, nicht aber Bodenbrüter und Reptilien als schützenswert.

Auch das jagdliche Management von Elefanten beispielsweise im Botswana wegen massiver Überpopulationen wird in diesen Kreisen vehement abgelehnt, man erinnere sich um die peinliche Diskussion um den spanischen König Juán Carlos.

Backhaus trägt die Verantwortung und hat das so geschehen lassen. Andere MinisterInnen treten wegen nicht markierter Zitate in einer 30 Jahre alten Dissertation zurück, der Herr Backhaus verantwortet hier massive Verstöße gegen das Tierschutzgesetz und reagiert nicht.
 
A

anonym

Guest
In diesem Schreiben wird Herr Backhaus auch gleich noch zu herbstlichen Drückjagden eingeladen,um sich selbst ein Bild von den Gegebenheiten zu machen.
Auch andere Schleimereien aus diesem Schreiben sind unerträglich.
:16:
 
A

anonym

Guest
... und auch sehr bezeichnend aus dem verlinkten Artikel die Meinung von BUND und NABU: "Die Nationalparke sind nicht Spielfeld der Kreisjagdverbände"

.... ne nich?

Aber wohl die Euren?
 
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27 Jan 2006
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Daß gewisse Vereine (wohl mehr die Spitze derer)die Tollereien unterstützt ,ist doch wohl klar. Die Strippen lassen sich anhand personeller Posten ohne große Mühe auch im www. gut ermitteln.
 
A

anonym

Guest
Oh,canon hat seinen Beitrag gelöscht den ich gerade wiederlegt habe.
Komisch.
@canon
auch wenn du selbst angibst auf der Jagd gewesen zu sein,was mich nicht wundert,ist es kein Grund hier Unwahrheiten zu verbreiten.
Auch wenn Herr K. nicht auf der Jagd war,ist es kein Grund ihn als Lügner hinzustellen.
Der besagte Jagdleiter war ja wohl angeblich auch nicht auf der Jagd,Oder?
Unglaublich wie man sich versucht zu winden nach so einer Aktion !

@Velo
lass es lieber :22:

Gruß
 
A

anonym

Guest
Von Hameln schrieb:
Oh,canon hat seinen Beitrag gelöscht den ich gerade wiederlegt habe.
Komisch.
@canon
auch wenn du selbst angibst auf der Jagd gewesen zu sein,was mich nicht wundert,ist es kein Grund hier Unwahrheiten zu verbreiten.
Auch wenn Herr K. nicht auf der Jagd war,ist es kein Grund ihn als Lügner hinzustellen.
Der besagte Jagdleiter war ja wohl angeblich auch nicht auf der Jagd,Oder?
Unglaublich wie man sich versucht zu winden nach so einer Aktion !

@Velo
lass es lieber :22:

Gruß

Nur eine Frage: Du hast Dein "Wissen" nur vom Hörensagen ?
 
A

anonym

Guest
MVREL schrieb:
Von Hameln schrieb:
Oh,canon hat seinen Beitrag gelöscht den ich gerade wiederlegt habe.
Komisch.
@canon
auch wenn du selbst angibst auf der Jagd gewesen zu sein,was mich nicht wundert,ist es kein Grund hier Unwahrheiten zu verbreiten.
Auch wenn Herr K. nicht auf der Jagd war,ist es kein Grund ihn als Lügner hinzustellen.
Der besagte Jagdleiter war ja wohl angeblich auch nicht auf der Jagd,Oder?
Unglaublich wie man sich versucht zu winden nach so einer Aktion !

@Velo
lass es lieber :22:

Gruß

Nur eine Frage: Du hast Dein "Wissen" nur vom Hörensagen ?

Wenn du wissen möchtest ob ich auch auf der >Jagd,, war,?Nein,niemals!
 
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30 Aug 2010
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Auch ich war vergangenes Jahr für zwei Tage 23./24.11. bei zwei DJ im MNP dabei. Nüchtern kann ich für mich an diesen beiden Tagen folgendes feststellen.

Bereits bei der Anreise kam überall ordentlich Wild in Anblick. Der Bestand schien einzigartig hoch (Damwild) zu sein. Nach Aussagen eines ortsansässigen Begehers geht seine Saison erst im September los. Blattjagd auf Böcke etc. hat er aufgegeben. Rehwild wird regelrecht vom Damwild dort unterdrückt.

Am ersten Tag ging es auf einen ehemaligen Truppenübungsplatz. Am Treffpunkt die Standardprozedur. Begrüßung, Ablauf (Aufbruchpause!), Sicherheit, Freigabe, Aufteilung der Gruppen. Die Freigabe entsprach der die in der uJ abgebildeten. Böcke waren frei. Es wurde an weidgerechtes Jagen, jung vor alt, schwach vor alt, appelliert. Mein Stand ein ordentlicher Drückjagdbock mitten im nichts. Beim angehen hatte man den Eindruck der "Acker" besteht nur aus Wechseln und Losung. Anblick schien nur noch eine Zeitfrage zu sein. Meine Strecke am ersten Tag betrug 5 Stück Damwild, 2 Kälber+2 Tiere + ein Schmales. In Anblick kamen 3 Rudel. Eines davon ca. 30 Stück, blieb allerdings meinerseits unbeschossen. Mir standen unmittelbar nach Hahn in Ruh zwei "Parkangestellte" zur Seite. Der eine Übernahm die Markierung und Bewertung der geschossenen Stücke, der andere machte mit mir sofort gemeinsam die Kontrollsuche. Perfekt! Da habe ich komplett andere Erfahrungen gemacht, als wie jene die in der uJ beschrieben wurden. Insgesamt kamen an diesem Tag wohl ca. 150 Stücken zur Strecke bei etwa 160 Schützen.

Am zweiten Tag ging es in den Wald. Am Treffpunkt wieder Standardprozedur. Keine Auffälligkeiten. Im Gegenteil, der zuständige Mitarbeiter für die Ansprache genoss es sichtlich die Jägerschaft in einer bestimmenden Tonlage auf Ihre Pflichten hinzuweisen die keine Missverständnisse aufkommen liessen. In Anbetracht der zu erwartenden Wildmenge, nur zu gerechtfertigt. Inhaltlich gab es nix zu bemängeln. Es wurde auch hier deutlich darauf hingewiesen, ungeklärte Schüsse sowie sonstige Auffälligkeiten (krankes Wild etc.) seinem Ansteller zu melden. An diesem Tag gelang mir der Abschuss zweier Kälber sowie eines Kitzes. Passte. Nachsuchen keine. Auch hier wieder weiterer Anblick mit hohen Kopfzahlen.

Was noch sehr positiv auffiel war die Versorgung des Wildes. Die Stücke, es handelte sich ja am Ende des Tages wieder um ca. 150 Stück (fast nur Damwild), wurde sofort auf einen dafür gebauten Anhänger aufgehangen, ausgespült und direkt dem Wildhändler übergeben. Angesichts der Menge eine wie ich meine sehr vernünftiger Umgang mit dem kostbaren Wildbret. Eine kleine Strecke am Rande wurde dennoch aufgebaut. Verblasen und Übergabe der Brüche etc. folgte zum Ende der Jagd.

Fazit:
In Anbetracht der riesigen Flächen des MNP und dem sehr hohen Wildaufkommen, ist die Organisation solcher Events eine Mammutaufgabe. Diese wurde in dem Zeitraum meiner Anwesenheit vernünftig und vor allem "effektiv" umgesetzt. Sicherlich würde jeder hier an der ein oder anderen Stelle mehr "traditionelles" erwarten. Aber wie bereits mehrfach erwähnt erschien uns in Anbetracht des zu bewältigenden Tagesablaufes die gewählte Vorgehensweise als angemessen und richtig. Die Freigabe wie in der uJ beschrieben wurde auch nicht als Grundlage zur Herabsetzungen von Schusshemmungen auf jegliches freigegebenes Wild verstanden. Böcke waren frei und basta. In Anbetracht der hohen Damwildpopulation war es so oder so kaum denkbar einen Bock in Anblick zu bekommen. Der in der Freigabe beschriebene Punkt "keine Qualitätsmerkmale" bezieht sich meines Wissens und so habe ich Ihn aufgefasst, ausschliesslich auf die männlichen Stücke. Bedeutet es ist Wurst ob ein sechser, achter, E-Zehner oder Kronenzehner vor Dir steht. Hauptsache AK2! AK3-4 waren nicht frei. Knochen sind zwar schön anzusehen aber nunmal fast keine "Gesundheitsmerkmale". Die Jagden sowie der Abschuss eines Trophäenträger gem. Freigabe waren kostenfrei. Über das einbehalten der Trophäen kann man sicher geteilter Meinung sein. Ich kann damit leben. Mir reicht die Erinnerung.

Und noch ein Wort zum Wildbestand. Wie Eingangs bereits erwähnt, deuteten sich bereits ab, das wir hier nicht leer ausgehen werden. Der Bestand muss eine Höhe in Teilen des MNP erreicht haben, die jeden Jäger erfreuen, aber auch sicher Probleme mit sich bringen. Beispiel, die Kälber dort erschienen mir für Ende November deutlich schwächer als unsere im eigenen Revier. Ich kann mir gut vorstellen, das in den Randrevieren (privaten Revieren) des MNP diese Form des Bestandeingriffes kritisch gesehen wird. Jeder profitierte bislang von dem enormen Bestand im MNP.

PS: Ich gehöre nicht dem ÖJV an! :12:

WH
 
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Auch problematische hohe Wildbestände lassen sich tierschutzgerecht reduzieren. Keine Ahnung, ob es hier eine Vorgeschichte gibt, das wäre interessant.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Der Wildbestand ist dort traditionell stark überhöht. Gründe mag es dafür mehrere geben. Sicher ist jedoch, dass man lange Zeit diese hohen Wildbestände gehegt und gepflegt, ja sogar noch weiter aufgebaut hat und daran waren auch Teile der Jägerschaft beteiligt, die jetzt Kritik üben. Hier hätte man schon vor 10-15 Jahren massiv eingreifen können oder müssen. Ich mag die Art und Weise wie man das jetzt dort angeht aber nicht, denn das ganze erinnert mich zu sehr an Brechstange. Man will jetzt in kurzer Zeit mit brachialer Gewalt das korrigieren, was jahrelang versäumt wurde.
 
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moos schrieb:
Der Wildbestand ist dort traditionell stark überhöht. Gründe mag es dafür mehrere geben. Sicher ist jedoch, dass man lange Zeit diese hohen Wildbestände gehegt und gepflegt, ja sogar noch weiter aufgebaut hat und daran waren auch Teile der Jägerschaft beteiligt, die jetzt Kritik üben. Hier hätte man schon vor 10-15 Jahren massiv eingreifen können oder müssen. Ich mag die Art und Weise wie man das jetzt dort angeht aber nicht, denn das ganze erinnert mich zu sehr an Brechstange. Man will jetzt in kurzer Zeit mit brachialer Gewalt das korrigieren, was jahrelang versäumt wurde.

Falsch!

Aussage des ehemaligen Jagdleiters aus 2009 "Nach intensiver Jagd über 18 Jahre hinweg ist der zuvor hohe Wildbestand im Müritz-Nationalpark nach Einschätzung der Gebietsverwaltung auf ein normales Maß reduziert
worden. «Wir haben jetzt kaum noch Beeinträchtigungen, wie Verbiss, bei der Entwicklung von Waldgebieten», sagte Jürgen Krüger vom Nationalparkamt am Donnerstag auf einer Tagung in Hohenzieritz
(Mecklenburg-Strelitz). Vor allem die Bestände von Dam- und Rotwild seien seit 1990 nahezu halbiert worden"
 
A

anonym

Guest
AW: Re: Blutiges Gemetzel im Nationalpark

Von Hameln schrieb:
... Und ich denke nicht das es nur eine Außnahme war.

Worauf stützt du diese Annahme? Worauf stützt du die Annahme, dass die Vorwürfe Herrn Einhangs fundiert sind?

Fakt ist, dass durch Herrn E. Vorwürfe erhoben wurden, denen nachzugehen ist. Offen ist allerdings, ob und wie weit sie zutreffen. Wenn du mehr weisst immer her damit. Immerhin liegt derzeit ein Zwischenbericht vor, nachdem ein Großteil der Vorwürfe entkräftet worden sei und der Rest noch untersucht würde:

13411857ul.jpg

Quelle: Nordkurier vom 08.02.2013[/quote]


Die zu hohen Wildbestände im Nationalpark sind ja nun mal hausgemacht,jedoch rechtfertigen sie in keinster Weise das wahllose meucheln von Elterntieren.

Rechtfertigen sie natürlich nicht, aber woher nimmst die Gewissheit, dass "wahllos Elterntiere gemeuchelt" worden seien? Siehe oben.


Ich hoffe nur wenn Köpfe rollen,und das werden sie,es dann auch die richtigen sind,und das mit allen Konsequenzen.

Richtig. Wobei derzeit offen ist, ob die Vorwürfe zutreffen bzw andersherum hier nur massiv mit Dreck geworfen wird.

Leute die solche Sauereien mal an die Öffentlichkeit bringen als Lügner oder alte Kampfesgenossen zu bezeichnen, ist da schon die absolute Härte.

Siehe oben.

Das mangelhafte und unterlassene Nachsuchen ist ein grober Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und wird hoffentlich zur Anzeige gebracht.

Absolut richtig, aber nichts genaues weisst auch du nicht, also Füße still halten und schauen, was die laufenden Untersuchungen ergeben.

Guts nächtle
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

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Re: AW: Re: Blutiges Gemetzel im Nationalpark

Keiler67 schrieb:
..., aber nichts genaues weisst auch du nicht, also Füße still halten und schauen, was die laufenden Untersuchungen ergeben.
Guts nächtle
Wenn uns dieses das "andere Lager" in der Vergangenheit bei ähnlichen Themen wie Fütterung, Kirrung, Blei, Trophäen, Raubwildbejagung und so weiter auch mal vorgelebt und im Zweifelsfall nicht immer sofort pseudoökologisch und denunziatorisch durch Pressemitteilungen mit ganz großem Verteiler Zeter und Mordio geschrien hätte, wäre diese Artikel in der UJ sicher ganz, ganz anders geschrieben worden, da bin ich mir sicher. Es schallt halt manchmal auch aus dem Wald wieder heraus, wie's hineingerufen hat, oder?
 

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