Bogenjagd und "Wundballistik"

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26 Mai 2004
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Man bedenke was alles hier auf uns zukommt , wenn die Bogenjagd in Deutschland erlaubt wird .......

Pfeilkaliberdiskussion .
Pfeilspitzenmaterialdiskission .
Bogendiskussion .
Bogenweitschussdiskussion.
Releasedisnussion
Zuggewichtsdiskussion .
Diskussion Compound oder Recurve.
Ist Carbon überhaupt waidmännisch , oder nur Eibe.
Bogenjagdprüfung bei der BKJS ( Bogenjagdkreisjägerschaft ) oder Kompaktkurs in der Bogenjagdschbellschule .
Welcher Bogen für Bogenjagdjungjäger .
Neu- oder Gebrauchtbogen für Jungjäger .
Welcher Bogen ist Kurzpfeiltauglich .
Welcher Bogen stellt als Gegenstück die R8 und R93 da ( und ist somit für manchen Zeitgenossen das natürliche Feindbild ? )
Welche Bogenfirma fängt mit "S" an , und ist somit das beste was es gibt .
Nachsuchebogen .
.
.
.

Wie wird wohl der Drilling unter den Bögen aussehen .


Da gibt es sicher noch soooo viele identische Diskussionsthenen , wie bei Schusswaffen .
Dazu die regelmäßige Wiederholung identischer Fäden alle paar Wochen.

Auweia , da wird der benötigte Serverspace aber ganz schnell verdoppelt . 😂
Bleib du besser in deiner Welt wenn du so viele Fragen hast.
 
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30 Okt 2018
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Ich denke auch, dass nach Freigabe der Jagd mit Pfeil und Bogen die Themen hier nach oben gehen. Tatsächlich hätte dieses Forum ein Potenzial, jetzt schon für die Bogenjagd im Ausland da zu sein. Jedoch fürchte ich, dass sich Bogenjäger wo anders mehr austauschen, wo die Bogenjagd als solche von den Forumsmitgliedern akzeptiert wird.

Im Gegensatz zu den Themen, z.B. über die bei Vielen erträumte Großwildjagd in Afrika, sind die wenigsten hier an der Bogenjagd für sich interessiert, allein schon aus Gründen der Einstellung, Prägung und Überzeug. Dazu kommt noch, dass Viele hier kaum einen Jagdbogen handhaben könnten, keine Erfahrungen damit haben und/oder dieses Gebiet scheuen.

Bzgl. Der Schussentfernung möchte ich noch anmerken, dass bei Feuerwaffen der Schrotschuss ähnliche Grenzen wie der Jagdpfeil aufstellt. Und auch beim FLG weiß sich jeder zu begrenzen. Aber nur Bogenjägern wird laufend unterstellt, nicht tierschutzkonform zu handeln.

Dabei sollten uns - wie beim Büchsen- oder Schrotschuss - keinesfalls schlechte Beispiele anderer Kulturkreise lenken. Kaum einer von uns begrüßt die vielen gezeigten Erlegungen von Hirschen auf 1.000 m bzw. Yards. Und wir wissen uns davon abzugrenzen, um die hier gesetzlich gebotene Weidgerechtigkeit zu erfüllen.

Wo anders, z.B. in der Schweiz, ist der Schrotschuss auf Rehwild erlaubt und hat sich bewährt. Die Schussentfernungen sind entsprechend gering. Hier wäre oft auch ein Jagdpfeil einsetzbar. Beides ist in Deutschland verboten.

Daher sehe ich die deutsche Regelung zum Verbot der Bogenjagd als überholt und nicht zeitgemäß an, obwohl sie für mich derzeit nicht in Frage käme.

Zur Frage, welcher Bogen der Drilling wäre, kann ich nur versichern, dass jeder Bogen Pfeile mit verschiedensten Spitzen verschließen kann. Es gibt sogar Pfeilspitzen mit im Wild aufklappenden Klingen - ganz wie beim expandierenden Monolith. Also ist jeder Bogen mindestens ein Drilling.
 
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Insgesamt und von der Bogenjagd abgesehen

kommt man zu der Einsicht, es wäre besser, wenn wieder vermehrt gelesen würde und nicht zuviel Fernsehen / Videos geguckt würde(n). Sagen auch die Pädagogen über Jugendliche.

Mbogo
 
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Die Bogenjagd wird auch -so sie denn legalisiert wird - in D nie eine bedeutende Rolle spielen. Auf 98% der Fläche (oder mehr?) kann man mit der Büchse genau so sicher und tierschutzkonform jagen, wie mit einem Jagdbogen. Die Erfolgsaussichten mit der Büchse sind aber deutlich höher, weil es da völlig egal ist, ab das Stück auf 25, 50 oder 100m steht. Die Büchsenjagd ist also effektiver als die Bogenjagd.

Interessant sind die urbanen Bereiche, in denen aufgrund der Hinterlandgefährdung nicht mit der Büchse gejagt werden kann. Ein Jagdpfeil hat weniger Energie, als ein Büchsengeschoss, wenn en Boden kontaktiert hat, hat er das miste seiner Energie verloren. Die Flugentfernung auch ohne Hinderniskontakt ist deutlich geringer. Das Risiko ist minimal. Die Präzission von Compoundbögen ist sehr hoch. Wenn man sich die Scheiben von durchschnittlichen Bogenschützen anschaut, dann sind da nur ganz wenige Pfeile nicht im Gold.
Und ganz ehrlich: würde ich im Speckgürtel von Berlin wohnen und hätte regelmäßig marodierende Rotten im Vorgarten, ich würde sicherlich die ein oder andere Nacht mit dem Jagdbogen auf dem Balkon verbringen...
 
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@Diplomwaldschrat ich bin dir dankbar für den Gedanken. Im Revier im Ballungsgebiet würden wir an einigen Stellen sinnvoll jagen können, wo wir heute aufgrund von umgebenden Gemeinden, Straßen und Wegen keine Bejagung machen können.
Gute Idee.
Wmh
Peter
 
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Das ist eben auch DAS Problem, das offenbar übersehen wird. Wer befürworted Bogenjagd in Deutschland? Leute, die gerne mit dem Bogen schießen. In dem Moment, wo die Bogenjagd in Deutschland erlaubt wird, ist der Bogen eine Jagdwaffe. Damit ists schlagartig aus mit 3-D-Parcours, schlagartig aus mit einfach ein bisschen rumschießen, führen eines Bogen, schießen mit dem Bogen, Erwerb desselben und der Pfeile, alles wird dann von vermutlich absolut blöden Vorschriften geknebelt. Will man das? Bogenschießen ist eine der letzten Freiheiten. Ich würd sie für einen Hasen oder ein Reh nicht aufs Spiel setzen wollen.
Gruß von Manni, der gerne Bogen schießt.
 
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Das ist eben auch DAS Problem, das offenbar übersehen wird. Wer befürworted Bogenjagd in Deutschland? Leute, die gerne mit dem Bogen schießen. In dem Moment, wo die Bogenjagd in Deutschland erlaubt wird, ist der Bogen eine Jagdwaffe. Damit ists schlagartig aus mit 3-D-Parcours, schlagartig aus mit einfach ein bisschen rumschießen, führen eines Bogen, schießen mit dem Bogen, Erwerb desselben und der Pfeile, alles wird dann von vermutlich absolut blöden Vorschriften geknebelt. Will man das? Bogenschießen ist eine der letzten Freiheiten. Ich würd sie für einen Hasen oder ein Reh nicht aufs Spiel setzen wollen.
Gruß von Manni, der gerne Bogen schießt.
Wieso sollte sich etwas am legalen Status des Bogens ändern, wenn die Jagd damit erlaubt würde?
Per se wäre er auch weiterhin nicht vom WaffG erfasst. Das müsste erstmal im WaffG geändert werden.
Bis vor ein paar Jahren durfte mit dem Vorderlader in Deutschland gejagt werden. Trotzdem waren und sind die weiterhin frei ab 18 (sofern einschüssig).
 
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26 Mai 2004
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Wieso sollte sich etwas am legalen Status des Bogens ändern, wenn die Jagd damit erlaubt würde?
Per se wäre er auch weiterhin nicht vom WaffG erfasst. Das müsste erstmal im WaffG geändert werden.
Bis vor ein paar Jahren durfte mit dem Vorderlader in Deutschland gejagt werden. Trotzdem waren und sind die weiterhin frei ab 18 (sofern einschüssig).
Weil es in DE so ist. Schlaue Beamte werden jedes Tötungshilfsgerät als Waffe deklarieren. Das sehe ich so wie Manni.
 

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