Brennholzverkauf, Preis ok?

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Bei uns hat es in den letzten 5 Jahren 3 regionale Stromausfälle gegeben, 1mal Unfall, einmal Erdarbeiten und einmal Sturm. 2 Ausfälle waren unter 1/2 Stunde, der dritte wegen Erdarbeiten dauerte etwa 18 Stunden.

Weil ich keine Ahnung davon habe frage ich hier in die Runde: was kann so ein wassergeführter Kamin aushalten?
Der wasserführende Ofen kann das insofern aushalten, dass er eine thermische Überlaufsicherung besitzen muss um zugelassen zu sein. Diese Sicherung muss jährlich getestet werden, damit sie nicht durch Verkalkung verklebt und ihrer Funktion nicht mehr nachkommen kann. Bei einer Explosion durch Überhitzung werden aus einem Liter Wasser schlagartig 1.500 Liter Heißdampf. Vor einigen Jahren ist in einem österreichischen Skigebiet ein solches Malheur passiert. Das Ferienhaus war weg und alle Insassen waren tot. Es Bedarf für den Stromausfall keinen Katastrophenfall. Der Ausfall einer simplen elektrischen Sicherung der Umwälzpumpe oder der Umwälzpumpe selbst reicht da vollkommen aus. HH
 
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Das ist, wie so vieles im Leben, eine Sache der persönlichen Einstellung. In unserem Haus brennen auf 240 m² Wohnfläche drei Kaminöfen. Einer davon steht im Ofenstudio und brennt nur zu Geschäftszeiten (davon haben wir derzeit nicht viele), einer mit 7 KW Nennleistung heizt die obere Etage und einer mit 8 KW Nennleistung heizt die untere Etage. Es ist überall muckelig warm. Der jährliche Holzverbrauch liegt insgesamt um und bei 8-10 Raummetern (nicht SRM) Holz. Unser Heizölverbrauch beträgt jährlich maximal 800 Liter, weil wir nur Warmwasser benötigen und unser Badezimmer im Obergeschoss damit beheizen. Das liegt in einem abgelegenen Flügel des Hauses und außerdem schlafen dort unsere beiden Katzen. Die Ölheizung war im Haus, als wir es kauften.

Wenn ich einen sicheren und gebrauchsfähigen wassergeführten Kaminofen installieren will, muss ich inkl. der dazugehörigen Peripherie mindestens! so um die € 7.500,00 investieren, mehr geht immer. Ja, im Baumarkt und in der Bucht gibt es die auch in billig. Die Peripherie wird aber immer benötigt. Das mache ich hier aber nicht zum Thema. Dazu kommt, dass wassergeführte Öfen immer elektrischen Strom benötigen, weil die Umwälzpumpe laufen muss. Den Strom dafür kann ich kostenmäßig wahrscheinlich vernachlässigen. Aber was ist, wenn ich einen Stromausfall habe? Dann bleibt die Bude kalt, denn ohne Umwälzung funktioniert so ein Ofen nicht. Es ist meine persönliche Meinung, dass ich mit meinen Holzöfen unabhängig heizen möchte. Wenn Du mit Deinem wassergeführten Kaminofen glücklich bist, sei und bleibe dir das unbenommen. Ich werde auch weiterhin meinen Kunden davon abraten. HH

Das was du schreibst riet uns auch unser Kaminbauer als wir den Kachelofen der Vorbesitzer austauschten. Er brachte als zusätzliches Argument, dass es sich bei unserer Nutzung für die Gemütlichkeit abends niemals rentiert und Probleme wg. Kondensation verursachen kann wenn nicht durchgängig auf Temperatur gehalten. Das obwohl bzgl. Verrohrung und Speicher alles vorgesehen bzw. vorhanden war und er diese Technik an "Dauerstocher" auch verkauft, also an mangelnder Kompetenz oder gescheutem Aufwand kann es nicht gelegen haben.
 
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HH, du sagst es ja selbst, das du es nicht darfst.
Und deshalb „verteufelst“ du den wasserführenden Kaminofen und ziehst dir die Argumente (Stromausfall) aus den Fingern.
Mehr war nicht zu beweisen.
Danke, daß du wenigstens ehrlich bist.
Dafür bekommst du dann meine Stimme.;)
 
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Der wassergeführte Ofen kann das insofern aushalten, dass er eine thermische Überlaufsicherung besitzen muss um zugelassen zu sein. Diese Sicherung muss jährlich getestet werden, damit sie nicht durch Verkalkung verklebt und ihrer Funktion nicht mehr nachkommen kann. Bei einer Explosion durch Überhitzung werden aus einem Liter Wasser schlagartig 1.500 Liter Heißdampf. Vor einigen Jahren ist in einem österreichischen Skigebiet ein solches Malheur passiert. Das Ferienhaus war weg und alle Insassen waren tot. Es Bedarf für den Stromausfall keinen Katastrophenfall. Der Ausfall einer simplen elektrischen Sicherung der Umwälzpumpe oder der Umwälzpumpe selbst reicht da vollkommen aus. HH

Einer Cousine meiner Frau ist der wasserführende Ofen auch um die Ohren geflogen, die Ursache konnte nicht mehr genau ermittelt werden, wohl was durchgerostet und Wasser im Brennraum verdampft, Betrieb der es den Vorbesitzern eingebaut hat nicht mehr existent. Mehrere Verletzte, ein Raum unbewohnbar, hatte auf unsere Entscheidung allerdings keinen Einfluss weil erst zwei Jahre nachdem wir unsere gekauft haben passiert.
 
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Einer Cousine meiner Frau ist der wasserführende Ofen auch um die Ohren geflogen, die Ursache konnte nicht mehr genau ermittelt werden, wohl was durchgerostet und Wasser im Brennraum verdampft, Betrieb der es den Vorbesitzern eingebaut hat nicht mehr existent. Mehrere Verletzte, ein Raum unbewohnbar, hatte auf unsere Entscheidung allerdings keinen Einfluss weil erst zwei Jahre nachdem wir unsere gekauft haben passiert.
Das tut mir leid für die Betroffenen. Immerhin kam niemand zu Tode. Leider kann man neue wasserührende Schrottöfen billig im Internet kaufen.....HH
 
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Ja, leider!
Das ist die „Geiz ist geil“ Mentalität 😡
Ich meinte natürlich wasserführende Schrottöfen!

Und jetzt nochmal zum allgemeinen und besonders Deinem Verständnis: "Bei Stromausfall bleibt die Bude kalt". Das war und bleibt meine Aussage. Dass es unter ungünstigen Umständen bei einem Stromausfall zu Komplikationen kommen kann, zeigt die Realität. Da ich hier keine Panik verbreiten will, hatte ich darauf auch keinen Bezug genommen. Nachzulesen in meinem Post #71. Die Diskussion bzgl. der Gefahrenpotentiale wasserführender Öfen kam nicht von mir. Nochmal, zur Sicherheit: Kein Strom, keine Umwälzpumpe, keine Ofenwärme. Mehr sagte ich hier nicht aus. Es reicht allerdings, dass die Umwälzpumpe aussteigt, dazu bedarf es keiner Umweltkatastrophe oder sonstiges. Ein Stromausfall kann sich ohne weiteres auf nur ein Haus beschränken oder auch nur auf einen Stromkreis innerhalb des Hauses. Und manchmal geht auch nur die Umwälzpumpe kaputt. Solange die thermische Überlaufsicherung funktioniert ist alles soweit sicher. Wenn nicht, passieren bei ungünstigen Rahmenbedingungen eventuell entsprechende Unglücke. Daran möchte ich keinerlei Beteiligung haben. Und genau deshalb verzichte ich auf den Vertrieb solcher Öfen. Nenne Du es Unfähigkeit, ich nenne es Verantwortungsbewusstsein. Ich nehme mir heraus, nicht jedem Trend hinterher zu laufen. HH
 
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Na ja, simpel ist das auch nicht gerade aber durchaus praktikabel. So hat man wieder Gürtel und Hosenträger.

Hier im Faden fiel auch mal der Einwand, meine Argumente seien vorgeschoben, weil es ja seit Jahren keinen Stromausfall mehr gab. Hier war der letzte große Ausfall bei Kyrill Mitte Januar 2007. Da waren ganze Ortschaften eine Woche ohne Strom...... Wollen wir hoffen, dass das nicht noch einmal passiert. In den Zeiten zunehmender Wetterextreme würde ich da aber nicht drauf wetten wollen. Wohl dem, der es dann warm hat. HH
also so eine ähnliche lösung hab ich für meine heizung(en) auch. die gastherme und der holzvergaser können auch mittels inverter betrieben werden. dazu reicht einmal die stromversorgung mit einem umschalter umzuschalten und den inverter mittels kabel in der garage anzuschließen. fertig. der holzvergaser braucht übrigens keine 100 w wenn alles läuft (gebläse, umwälzpumpen etc).

die gastherme war/ist in der übergangszeit aktiv und natürlich im sommer für die warmwassererzeugung. im winter hält sie ihren wohlverdienten winterschlaf.
 
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Das Problem was viele Ofenverkäufer mit wasserführenden Öfen haben ist oft, daß Sie das Anschliessen nicht beherrschen und die elektrische Installation nicht können.
Und dann wird natürlich nach Argumenten gegen die "neue Teufelstechnik" gesucht.
Und sorry HH, wenn ich dir auf die Füsse getreten habe, aber das Argument mit dem Stromausfall ist an den Haaren herbeigezogen.

Wenn in Deutschland der Strom ausfällt wird die Todesrate rasant ansteigen, weil viele Leute ohne Internet und Tante Google heutzutage nicht mehr überlebensfähig sind.

Deshalb solltest du jetzt nicht in der Ecke schmollen!

But only my 2 Cent!

Edit: Habe gerade mal geschaut, wann der letzte Stromausfall hier war.
Es gibt eine Chronik in der man nachschauen kann.
Leider geht die nur 5 Jahre zurück.
Da war aber keiner.

Ca. 12 Kilometer weit weg, war vor zwei Jahren einer für 18 min.
Da hatte ein Baum eine Stromleitung mitgenommen.
Danach wurde der Strom direkt umgeleitet.
In den 18 min wäre die Zwangskühlung (thermische Sicherung) losgegangen.
Das Haus wäre schlagartig abgekühlt und alle wären erfroren.
Gut das wir 12 Kilometer weit weg wohnen.
Übrigens, daß war im Herbst.
sei froh dass du in so einer gesegneten Gegend lebst. Glaub mir, ich kenne die Ausfallstatistiken nicht nur aus eigener Erfahrung sondern auch beruflich. und Stromausfälle von etlichen Tagen sind zwar eher die Ausnahme, kommen aber häufiger vor wie du glaubst.
Was glaubst du warum bei uns im Revier JEDER Landwirt eine externe Stromversorgung hat. Nein, nicht weil das uns versorgende EVU schlechte Leitungen hat, sondern weil die Leitungen kilometerweit durch den Wald laufen. Verlegung unter die Erde bisher nicht/kaum möglich. Wenn dann mal bei Sturm/Eisregen/Nassschnee ein paar hundert Meter unter umgefallenen Bäumen liegen dann ist das nicht eine Arbeit von Minuten sondern von Tagen. Abnehmer die über Stichleitungen versorgt werden bleiben dann halt auch mal tagelang stromlos. Zum Glück ist das zwar nicht an der Tagesordnung, kommt aber immer wieder vor. Auch ich war bis vor gar nicht langer Zeit unter den Betroffenen. Was glaubst warum es bei mir die Lösung mit der Notstromversorgung bei der Heizung gibt?
 
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Ich meinte natürlich wasserführende Schrottöfen!

Und jetzt nochmal zum allgemeinen und besonders Deinem Verständnis: "Bei Stromausfall bleibt die Bude kalt". Das war und bleibt meine Aussage. Dass es unter ungünstigen Umständen bei einem Stromausfall zu Komplikationen kommen kann, zeigt die Realität. Da ich hier keine Panik verbreiten will, hatte ich darauf auch keinen Bezug genommen. Nachzulesen in meinem Post #71. Die Diskussion bzgl. der Gefahrenpotentiale wasserführender Öfen kam nicht von mir. Nochmal, zur Sicherheit: Kein Strom, keine Umwälzpumpe, keine Ofenwärme. Mehr sagte ich hier nicht aus. Es reicht allerdings, dass die Umwälzpumpe aussteigt, dazu bedarf es keiner Umweltkatastrophe oder sonstiges. Ein Stromausfall kann sich ohne weiteres auf nur ein Haus beschränken oder auch nur auf einen Stromkreis innerhalb des Hauses. Und manchmal geht auch nur die Umwälzpumpe kaputt. Solange die thermische Überlaufsicherung funktioniert ist alles soweit sicher. Wenn nicht, passieren bei ungünstigen Rahmenbedingungen eventuell entsprechende Unglücke. Daran möchte ich keinerlei Beteiligung haben. Und genau deshalb verzichte ich auf den Vertrieb solcher Öfen. Nenne Du es Unfähigkeit, ich nenne es Verantwortungsbewusstsein. Ich nehme mir heraus, nicht jedem Trend hinterher zu laufen. HH

Auch bzgl Umwälzpumpe muss ich dir Recht geben. Das ist besonders "Angenehm" wenn sie am Abend vorm ersten Weihnachtsfeiertag das Zeitliche segnet. Da hilft dann allerdings auch keine Notstromversorgung sondern nur ein freundlicher Installateur der auch so freundlich ist in seiner Freizeit auszuhelfen. Auch das ist bei mir schon passiert. Naja, nach 46 Jarhen im Haus sind gerade mal 2 Umwälzpumpen eingegangen, aber natürlich beide zum ungünstigsten Zeitpunkt.
 
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In den Ballungsräumen passiert das wesentlich seltener wie in exponierten Lagen.

Hmmmm, da scheint unser Stromversorger ein gutes Händchen beim verlegen der Leitungen zu haben.
Ich wohne nämlich nicht in einem Ballungsgebiet und habe trotzdem die Probleme nicht.
Gäbe es die Probleme bei uns, hätte ich ein Notstromaggregat.
 
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Hmmmm, da scheint unser Stromversorger ein gutes Händchen beim verlegen der Leitungen zu haben.
Ich wohne nämlich nicht in einem Ballungsgebiet und habe trotzdem die Probleme nicht.
Gäbe es die Probleme bei uns, hätte ich ein Notstromaggregat.
sei froh dass es so ist. dann verlaufen deine Zuleitungen vermutlich nicht kilometerweit als Freileitungen durch einen Wald so wie es bei uns (zwar immer weniger) üblich ist.
 
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Nur mal zur Info:
https://www.diepresse.com/373168/heizkessel-explodiert-schuldspruch-fur-todlichen-pfusch

So sieht es aus, wenn der Schuster nicht bei seinen Leisten bleibt, resp. der Hafner (Ofenbauer) so richtig Scheiße baut, weil er eben kein Gas-Wasser-Installateur ist. In diesem Fall war der Kessel (Wassertasche) eines wassergeführten Kachelofens explodiert. Den Rest lasse ich unkommentiert, das war alles schon tragisch genug. HH
 
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Klar HH, soll ich jetzt Beispiele bringen wo ein Kaminofen in die Luft geflogen ist?
Erst im November zwei Orte weiter passiert.
Letztes Jahr im Ort.
Da war die Wohnung unbewohnbar.

Oder jetzt letzt im Nachbarort (kurz vor Weihnachten) ist die Ölheizung explodiert.

War immer alles vom Fachmann installiert.

Bei uns installiert der Ofenbauer nur das, was er auch installieren darf.
Wenn du es nicht darfst ist das ja dein pP.
Andere haben das aber gelernt und haben im Betrieb die entsprechend ausgebildeten und geschulten Mitarbeiter.

But only my 2 Cent.
 

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