@claas
Hol dir das Teil und gut.
Du wirst damit viel Spaß haben.
Gute - sprich unter Menschen ohne professionelle Ansprüche vorzeigbare - Fotos gelingen sehr gut.
In der Dämmerung, bzw. bei suboptimalen Lichtverhältnissen, kann man mit den Programmen noch ein bisserl was rausholen.
30fach aus der freien Hand gibt Bilder die zumindest noch Informationsgehalt haben (Das ist ein Bock....
) - abgestützt sind die gut brauchbar (Das ist ein starker Bock....:-D) und mit nem Stativ festgenagelt gibt's wirklich tolle Fotos. (Das ist ein Zukunftsbock ....:biggrin
Ich nehm die Teile nun auch schon ein paar Jahre mit raus.
Anfangs ne Olympus mit 24fachem Zoom.
Daran hat mich aber ein wenig die spürbar lahme Auslösezeit gestört.
Deshalb hab ich die damals durch die Nikon P500 ersetzt und bin seitdem damit weitgehend zufrieden.
Weitgehend, denn ein paar Kleinigkeiten stören mich und darauf würde ich achten, müsste ich mir morgen eine Neue zulegen.
Ein mittlerweile etwas ausgeleierter Verschluss am Akku / SD-fach Deckel,
geht zuweilen von alleine auf - da besteht die Gefahr, das der abstehende Deckel durch unglückliche Umstände mal abbricht.
Akkulaufzeit - naja, werde ihr wohl mal nen neuen Akku gönnen müssen.
Ein geladener Zweitakku empfiehlt sich auf jeden Fall - grad wenn man viel mit dem Zoom rumspielt - (Ansprechen von Wild z.B.)
Stichwort ansprechen von Wild ..... gehen tut das wohl, aber schau beim testen mal ins Display wenn Licht drauf scheint.
Bei der P500 ist das bei sehr hellem Wetter manchmal etwas mühsam und erleichtert das Ansprechen auch nicht grad.
Steht das Wild weiter weg und scheint die Sonne nicht grad ins Display kann man den Zoom also durchaus zum ansprechen nutzen - vorausgesetzt man bekommt die Details so groß, daß man auf dem Display was erkennt.
Hilft ja nix wenn mans draussen wissen will aber die Bilder erst am PC groß genug sind.
Für ne Nachbereitung aber auch ne Möglichkeit.
Steht das Wild so nah, daß man mit etwas Zoom bildfüllende Porträtaufnahmen des Bockes machen kann,
dann sollte man unbedingt mal im stillen Kämmerlein auf die Zoomgeräusche achten - die sind auch von Modell zu Modell unterschiedlich (laut).
Wenn das dann passt unbedingt beim Händler hinterfragen, ob sich sämtliche digitalen Kamerageräusche auch wirklich abschalten lassen (Menügepiepse, Schalt und Auslösegeräusche etc.... ).
Bei der Nikon P500 geht's, bei der Olympus gings nicht vollständig - das dämliche (künstliche) Auslöseklacken war nicht wegzubekommen.
Was noch ein Punkt ist, der mir persönlich wichtig wäre, ist ne vernünftige Vorfeldbeleuchtung.
Die Kamera sollte über eine weisse LED verfügen, mit der man bei Dunkelheit das Motiv beleuchten kann,
bevor man mit Blitz auslöst.
Das erleichtert das finden des Motivs und des Bildausschnitts ungemein.
Beispiel: ein nächtliches Streckenfoto.
Meine Olympus hatte da nix und meine P500 nur ein schwachbrüstiges Rotlicht - das nachhelfen mit ner Taschenlampe ist da immer etwas lästig.
An meiner guten, alten Nikon D70 Spiegelreflex ist so eine Lampe dran, das habe ich immer sehr geschätzt.
Wie das bei aktuellen Kompaktzoomern gelöst ist solltest du beim Kauf nachfragen.
Sehr schön ist an meiner Nikon das in verschiedene Richtungen klappbare Display - das ermöglicht auch ganz einfach Aufnahmen aus der Deckung, aus unmöglichen oder interessanten Perspektiven ohne sich verbiegen zu müssen.
Auch kann man ein blendanfälliges Display ganz gut abschirmen und immer noch Bilder bequem betrachten.
Möglicherweise ist so ein nach allen Seiten schwenkbares Display ja mittlerweile Standard - aber explizit drauf achten würd ich trotzdem mal....
Also, wenn man mit Fotos kein Geld verdienen muss / will oder einen besonders hohen künstlerschen Anspruch hat,
wenn man mit so Begriffen wie Brennweite, Blende, Belichtung, ISO, RAW usw. usf. nix anfangen kann oder will und schon garnicht manuell die Parameter einer Kamera einstellen kann oder will, dann bekommt man mit so einem kleinen Superzoomer für relativ kleines Geld eine schöne Revierknipse für "immer dabei" mit nem kleinen Packmaß.
Du holst dir beim Ansitz den Raubwürger auf dem Schwarzdorn in 40m Entfernung einfach formatfüllend ran und kannst durchaus auch mal das Gwichtel des Bockes in 180m Entfernung bei gutem Licht näher betrachten.
Und das alles wie gesagt in einer Qualität, die für die Familie daheim, zur stillen, eigenen Erbauung oder am Jägerstammtisch allemal absolut brauchbar ist.
Ich wird mir ganz sicher wieder so einen Typ Kamera zulegen, wenn es erforderlich würde.
In ein Jagdforum würde ich die Bilder aber nicht mehr einstellen - damit beleidigst du schnell mal die Augen des ein oder anderen "Profis" ..... ;-)
Waihei und Gruß
Kastljaga