Büchsenmacher Literatur / Lehrbücher ?

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Max Ern hat eine DVD um die man ihn bitten koennte.Die Annahme,dass eine Schraubenfeder nicht bricht,trifft nicht zu.Sie tut es eben doch.Es bleibt allerdings meistens soviel Kraft,dass man noch schiessen kann.Auch verliert sie ueber die Jahre an Kraft.Ich kann mich nicht erinnern,einen Geschwindigkeitsvergleich zwischen beiden Federtypen gelesen zu haben.
Scheint Gemeinwissen zu sein.
Gruss Lurcher
 
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lurcher schrieb:
.........Scheint Gemeinwissen zu sein.
Gruss Lurcher
geMEINwissen - oder geHEIMwissen.....
natürlich können Schraubenfedern auch brechen -
. jedes techische Teil unterliegt einem gewissen Verschleiß -
aber wesentlich seltener als Schenkelschlagfedern .
Wenn die brechen -
ist Schicht im Schacht - die Flinte hat "Pause".....
...mir haben MERKEL 303 Besitzer gesagt,
daß sie nur mit einem Satz Ersatzfedern zu einem Wettakampf fahren....
....aber auf welchem Wettkampf sieht man heute noch eine 303.... :roll:
aber:
bei passender Gelegenheit werde ich Herrn Ern um eine seiner DVDs bitten...
Gruß P. :D :D :D
 
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H.Pikkemaat schrieb:
lurcher schrieb:
Max Ern in leverkusen hat sich intensiv mit diesen Dingen befasst.
?? :?: Kann man das irgendwo nachlesen ?? :?:
...oder gibt er das nur mündlich an seine Lehrlinge und "gute Freunde" weiter ?
Gruß P. :D :D :D

däm Intschienör
is nix zu schwör

zum Thema Brazing & Welding

http://www.mig-welding.co.uk/brazing.htm

http://en.wikipedia.org/wiki/Brazing

http://www.freshpatents.com/Improved-sh ... 207154.php

http://www.anvilmag.com/smith/wldandot.htm
 
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Mag sein,dass Merkelfedern aus ehemaliger DDR-Fertigung zum Brechen neigen.Diejenigen aus heutiger europaeischer Produktion sind erstklassig.Sie werden nach strikten Vorgaben gefertigt und mehreren strikten Qualitaetskon-trollen beim Hersteller und auch bei Merkel unterzogen.Ueber die 303 ist die Zeit hinwegegangen.
Gruss Lurcher
 
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Zum Vergleich Schrauben- und Schenkelfedern sei gesagt das die Schraubenfeder immer mehr Eigengewicht über den Weg beschleunigen muss ... virtuelle Trägheit, daher ist sie, bei gleicher zu übertragender Energie, immer langsamer.
 
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Noch einmal ein wort zum Loeten der Laeufe:Ich habe noch nie gesehen das jemand unter Schutzgas loetet.Bei H&H auch mit der offenen Flamme.Nun wird dort ja auch nur mit Loetzinn geloetet.Viel wichtiger ist m.E.das Flussmittel.Dort Kolophonium.Das Lot laeuft zwar nicht so gut wie mit Chlorzinkloesung(Loetwasser)aber man ist dadurch wesentlich sicherer was das Rosten zwischen den Schienen angeht.Es wird zwar hier nachgewaschen und gefettet ggf.auch mit alkalischen Fetten,aber ganz bekommt man die rostfoerderden komponenten eben doch nicht weg.
Gruss Lurcher
 
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Federn: es ist sicherlich richtig,was Abbiatico sagt,aber ist es in der Praxis relevant ? Soweit mir bekannt weden in den USA Schraubenfedern vorgezogen,weil sie leichter zu ersetzen sind.Es werden in Spanien Seitenschlosse System H&H in zwei Qualitaeten angefertigt.Die erste hat kleine gebogene Blattfedern ueber den Stangen,die zweite kleine Schraubenfedern.Ich sehe darin keinen Nachteil oder Wertminderung.Die Blattfedern richtig feinzustellen ist sehr Zeitaufwendig und sie gehen auch manchmal zu Bruch.Die Schraubenfeder kann man mit der Beisszange justieren und auch am Ende der Welt auftreiben,falls jemals noetig.
Lurcher
 

JMB

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Wie Lurcher schon richtig schrieb: Wie viel macht der Geschwindigkeitsunterschied zwischen Schenkel- und Schraubenfedern aus?

Welchen Federtyp verwenden denn die Spitzenflinten von Perazzi, Berretta, FN, ... heutzutage und warum?

Das gute alte MG3 hat eine Schließfeder aus zwei gewendelten Drähten, einige (alle?) SIG-Sauer Pistolen auch.

Neben einer höheren Bruchfestigkeit sollen diese Federn auch schneller sein (zumindest beim MG wurde das so gesagt).
Gibt's ähnliche Federn auch in Kipplaufwaffen?


WaiHei
 
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In Schlossen habe ich noch keine Schraubenfedern aus verdrilltem Draht gesehen.Um die Verschlussfeder im MG rankt sich die Sage,dass in der waffenlosen Zeit,die Technologie der Herstellung verloren gegangen war und es viel Muehe kostete die Feder wieder zu fertigen.Im uebrigen gab es vor mehr als 100 Jahren in England den Baker-Ejektor,der mit Schraubenfedern arbeiteEs war auch ein ruppiges Seitenschloss mit Schraubenfedern in Umlauf.Ich meine jedenfalls,dass Schraubenfedern auch auch oekonomischen Gruenden verwendet werden.Sie sind eben in der Herstellung und im Handling billiger.
Gruss Lurcher
 
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Man sollte schon differenzieren ob eine Feder den Verschluss eines MG bewegen soll (über einen recht langen Weg), oder ob die Feder ein Schlagstück auf einer Kreissegmentbahn bewegen soll, das sind völlig unterschiedliche mechanische Problemstellungen, mit ebenso unterschiedlicher (optimierter) Lösung.
Perazzi und Beretta (letztere bei den SO-Modellen) verwenden ausschließlich Schenkelfedern, lediglich Renato Gamba geht da mittlerweile den Weg der gekapselten Schraubenfeder, die Beretta der 680er Baureihe und FN seit B 25 bis zur heutigen Generation, benutzen Schraubenfedern für die fest eingebauten Blitzschlosse. Für J.M. Browning war damals, bei Konstruktion der Superposed "billig" die Devise, die Waffe wurden der Fabrique Nationale für gerade mal 30 Dollar abgekauft, zudem hatte er an so manch einer "Stelle" Patentrechte, allerdings nicht beim Billigschloss direkt, sondern u.a. beim Einabzug zu beachten.
 
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Hallo,das sind interessante Neuigkeiten.In der Literatur wird Browning immer als der arme ausgepluenderte Erfinder dargestellt.Bei einem Preis von $ 30,-- fuer die BDF,duerfte fuer FN kaum ein Gewinn erzielbar gewesen sein.Kennst Du zufaellig den derzeitigen EVP?Facit Schraubenfedern wurden demnach sehrwohl aus Kostengruenden eingebaut.
Gruss Lurcher
 
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lurcher schrieb:
Hallo,das sind interessante Neuigkeiten.In der Literatur wird Browning immer als der arme ausgepluenderte Erfinder dargestellt.Bei einem Preis von $ 30,-- fuer die BDF,duerfte fuer FN kaum ein Gewinn erzielbar gewesen sein.Kennst Du zufaellig den derzeitigen EVP?Facit Schraubenfedern wurden demnach sehrwohl aus Kostengruenden eingebaut.
Gruss Lurcher

Der VK in den USA war zur gleichen Zeit (1931) 107,50 $, um den Verkauf in der Wirtschaftskrise anzukurbeln wurde er 1935 auf 69,75 $ gesenkt lag im Jahr darauf bis zum Krieg bei 79,80 $, allerdings hat J.M.B. davon eh nichts mehr gehabt, er starb ja bereits 1926.
Laut Ned Schwing soll er seinem Sohn Val für die Kostruktion des Ejektorsystems 40 000 $ gegeben/-boten haben.
Was die Waffen heute in der Herstellung kosten kann ich dir nicht sagen, die Handelsspannen sind aber gewaltig.
Von einem Bauteil eines deutschen Waffenherstellers weiss ich: Einkauf des einbaufertigen Teils 11,30 €, Vk Endverbraucherpreisliste inkl. MwSt über 500 €, Stand 2003.
Schraubenfedern werden aus Draht im Endlosverfahren gewickelt und dann auf das Gebrauchsmass gekappt, klar das die viel billiger herzustellen sind als Schenkelfedern.
 
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Lapua schrieb:
JMB schrieb:
Mit welcher Literatur wird denn an der HTL in Ferlach gelehrt?i
Mein Ausbildungsplatz :wink: Gerne per PN :)
Warum nur per PN - das interessiert doch ALLE:::?
oder ist das Ausbildungsmaterial derart veraltet -
...siehe Barthold -
daß man sich deswegen schämen muß.....
......wenn ich mir so die "fachkenntnisse" so mancher Büma ansehe....
kommen mir da so meine Gedanken....
P. :roll: :roll: :roll:
 

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