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In den deutschen Medien war nur vage
„der Tod von 3 Naturschützern und Tierschützern“ erwähnt worden. Das Ganze am Dreiländerpark „W-Pendjari-Arly“ der Staaten Niger, Bénin und Burkina Faso. Dabei handelt es sich um das größte und bedeutendste Wildreservat in Westafrika; in Bénin und Burkina Faso schließen sich Jagdgebiete an, im Niger kann man in der Umgebung mit dem Einverständnis der lokalen Anwohner auf ihren Gebieten jagen. Ich habe dort 2014 meine vorerst letzten Büffel und Großantilopen erlegt, damals war latente Unsicherheit schon recht deutlich spürbar und die Bevölkerung beängstigt wegen der „Fremden“, die schwer bewaffnet von Mali aus dort auftauchten.
Heute stand ein etwas ausführlicherer Artikel in der FAZ, in dem die Getöteten als spanische Journalisten und irische Tierschützer erwähnt wurden, die dort in einem Konvoi mit 40 burkinischen Militärs angegriffen, entführt und exekutiert worden seien. Sie hätten für eine Anti-Wilderei Organisation namens „Chengeta“ gearbeitet.
Eine kurze Recherche unter diesem Namen erbrachte ein Unternehmen, dass vor allem in Simbabwe und Sambia Lodges unterhält und Wildlife Safaris Anbietet und sich in der Bekämpfung der Wilderei engagiert - u.a. im Dreiländerpark Kameruns, ZAR und DRK bei den Waldelefanten, aber auch in anderen Parks, wohl auch im Tschad im Zakouma.
Die Irish Times gibt etwas mehr Informationen: der irische Bürger ist gebürtiger Sambier/Simbabwer aus einer europäischen Siedlerfamilie, die Spanier sind Kriegsreporter. Der erstere ist Angestellter von Chengeta.
Also nix mit Entwicklungshelfer, NGO usw., sondern ein Wirtschaftsunternehmen ,das auch von der EU gefördert wird und mit dem WWF zusammen arbeitet.
Kennt jemand von euch die? Riecht für mich ein wenig nach Executive Outcomes, also burische Multis in allen möglichen Sparten um Afrika herum, Bergbau, Diamanten, Supermarktketten, industrielle Landwirtschaft, Tourismus ...
Gruß,
Mbogo
„der Tod von 3 Naturschützern und Tierschützern“ erwähnt worden. Das Ganze am Dreiländerpark „W-Pendjari-Arly“ der Staaten Niger, Bénin und Burkina Faso. Dabei handelt es sich um das größte und bedeutendste Wildreservat in Westafrika; in Bénin und Burkina Faso schließen sich Jagdgebiete an, im Niger kann man in der Umgebung mit dem Einverständnis der lokalen Anwohner auf ihren Gebieten jagen. Ich habe dort 2014 meine vorerst letzten Büffel und Großantilopen erlegt, damals war latente Unsicherheit schon recht deutlich spürbar und die Bevölkerung beängstigt wegen der „Fremden“, die schwer bewaffnet von Mali aus dort auftauchten.
Heute stand ein etwas ausführlicherer Artikel in der FAZ, in dem die Getöteten als spanische Journalisten und irische Tierschützer erwähnt wurden, die dort in einem Konvoi mit 40 burkinischen Militärs angegriffen, entführt und exekutiert worden seien. Sie hätten für eine Anti-Wilderei Organisation namens „Chengeta“ gearbeitet.
Eine kurze Recherche unter diesem Namen erbrachte ein Unternehmen, dass vor allem in Simbabwe und Sambia Lodges unterhält und Wildlife Safaris Anbietet und sich in der Bekämpfung der Wilderei engagiert - u.a. im Dreiländerpark Kameruns, ZAR und DRK bei den Waldelefanten, aber auch in anderen Parks, wohl auch im Tschad im Zakouma.
Die Irish Times gibt etwas mehr Informationen: der irische Bürger ist gebürtiger Sambier/Simbabwer aus einer europäischen Siedlerfamilie, die Spanier sind Kriegsreporter. Der erstere ist Angestellter von Chengeta.
Also nix mit Entwicklungshelfer, NGO usw., sondern ein Wirtschaftsunternehmen ,das auch von der EU gefördert wird und mit dem WWF zusammen arbeitet.
Kennt jemand von euch die? Riecht für mich ein wenig nach Executive Outcomes, also burische Multis in allen möglichen Sparten um Afrika herum, Bergbau, Diamanten, Supermarktketten, industrielle Landwirtschaft, Tourismus ...
Gruß,
Mbogo