<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Blattschuss:
++++++Sehr gut,daß du den Buttolo verwendest!Das Teil ist prima! und lass dir mal nix von den selbst ernannten "Demmelwaldläufer" erzählen die auf einer halben Gehörnstange rumblasen und meinen sie sind die harten Jagdexperten.Der Buttolo kann alles und wirkt seid 100 Jahren.Es werden nun jede Menge postings der Vortragsjünger kommen.Aber der Ton macht die Musik und nicht der Frankoniapullover... <HR></BLOCKQUOTE>
Richtig. Allein schon von der Optik ist dieses maschinelle High-Tec-Produkt ein Gedicht. Ein praktischer und bis 100 m wasserdichter Aufbewahrungsbehälter aus Kunststoff ist ebenfalls dabei. Auch der Preis ist konkurrenzlos günstig, nur 15,95 € gegenüber den 39,00 € des Demmels. Weißkirchen pries ihn vor zwei Jahren noch als
den Batter schlechthin, sogar die Hasenklage entlockt man ihm so naturgetreu, dass selbst dem hartgesottenen TBC Gerhard die Tränen ob der erlittenen Qualen des sterbenden Häsleins in die Augen treten. Hubertus Rehfiep und Buttolo-Blasebalg dagegen sind nur geeignet, um Habichte anzulocken, auch wenn sie auf seiner Homepage vertrieben werden.
Lassen wir nun das Bild mal auf uns wirken und berauschen uns an der Optik.
Will man das Eifersuchtsblatten naturgetreu nachmachen, muß natürlich der Blechclip gegen einen Gummiring ausgetauscht werden, nur so weckt man den Sizilianer im westeuropäischen Rehbock. Wurde es vor drei Jahren noch manuell gemacht, d.h. man erwarb den Buttolo-Mundblatter und tauschte den Clip selbst gegen einen Gummiring aus, wurde diese umständliche Arbeit dem untalentierten Jäger ebenfalls abgenommen und das Resultat ist der Buttolo-Eifersuchtsblatter mit rotem Gummiring (für den roten Bock?):
Wie verstaubt und konservativ kommt dagegen doch dieses biedere, ja konservative Produkt eines gewieften Schwaben daher, aus Rehgeweih gefertigt, als ob das die Böcke anmachen würde! Als Etui ein sparsam genähtes Ledertäschchen und eine Kordel zum umhängen, das ist auch schon alles an Zusatzausstattung. Hat der Buttoloblatter zwei Mundstücke, ein großes für den Schmalrehfiep, ein kleines für den Kitzfiep, muss man hier mit einem Mundstück beide Töne erzeugen, auch hier wurde eindeutig am richtigen Ende gespart.
Um es dann dem potentiellen Kunden richtig schwer zu machen, fertigt er diese Blatter auch aus dem oberen Ende der Stange an, am Ende kauft manch ein leichtgläubiger Jäger frustriert zwei Blatter.
Auch die CD zur Anleitung muss man sich mühsam als Raubkopie brennen lassen, will man nicht weitere 16,00 € los werden. Ein Mauspfeifchen hat er ebenfalls im Angebot, leider nicht aus Mäuseknochen sondern auch aus Rehgeweih, das kann ja nichts werden.
Aber Weißkirchen wäre nicht Weißkirchen, wenn er nicht auch ein weiters eigenes Produkt (neben dem
Schweinegrunzer und den
Fuchslocker "Spitzer Rüde") auf den Markt bringen würde. Plötzlich ist der Buttolo-Mundblatter nicht mehr das Maß aller Dinge, nein er fertigt einen eigenen, vollkommen neu konzipierten Blatter aus kaukasischem Walnußwurzelholz an (Reststücke aus der Krieghoff-Schäfterei?), der vom Klang her wesentlich weicher und sehnsüchter, natürlicher, fast schon erotisch ist. Westeuropäische Rehböcke stehen eher auf diesen kaukasich-orientalischen Typ mit dunklen Augen und dem Feuer im Blick ergab eine Befragung des ÖJV unter 1.246 Rehböcken vor ihrer Liquidierung. 39,90 € inclusive CD kostet dieses neueste Instrument zur akustischen Verwirrung der kleinen Cerviden, ein "Schnäpple" wie der Schwabe sagt. Aber auch ein Mauspfeifchen ist zusätzlich noch in der Mitte integriert, ein Resultat jahrelanger Forschung, unzählige Prototypen wanderten in den Ofen zur thermischen Endnutzung. Auch die praktische Umhängevorrichtung ist bemerkenswert: Nicht einfach eine Kunststoffkordel, nein, ein Lederriemen ziert diese Krönung der Evolution der Lockinstrumente! Und ebenfalls im Lieferumfang ein Filzetui "Modell Landser", hergestellt aus alten Wehrmachtsfilzstiefeln, dies verdeutlicht die Nähe zum verstorbenen Oberdingensundsoweiterforstmeister Walter Frevert. Fallen Sie nicht auf billige Plagiate herein, die werden aus alten NVA-Stiefeln hergstellt! Sehen sie selbst:
Wenn ihr mich fragt...
[ 10. August 2005: Beitrag editiert von: blaserr93 ]