catch and release

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C&R fördert peverse Praktiken, von der Traun habe ich mal in einem Bericht gelesen, daß manche Forelle dreimal am Tag an den Haken ging....

Wenn die Bestände so gering sind, daß man nicht entnehmen kann, wird eben nicht geangelt, ganz einfach, der Rest ist Geschäftemacherei.
 
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C&R fördert peverse Praktiken, von der Traun habe ich mal in einem Bericht gelesen, daß manche Forelle dreimal am Tag an den Haken ging....

Wenn die Bestände so gering sind, daß man nicht entnehmen kann, wird eben nicht geangelt, ganz einfach, der Rest ist Geschäftemacherei.

Was schließt du daraus, dass "manche Forelle dreimal am Tag an den Haken ging"?:biggrin:

"Geschäftemacherei"? Echt? Endlich deckt jemand den Skandal auf. :sad: Wie gut, dass Jagd mit Geschäftemacherei nun gar nichts zu tun hat..
 
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Du kannst einen Hirsch nur einmal verkaufen. Besagte Forelle so lange bis sie dann doch endlich an dem Stress eingeht.
 
A

anonym

Guest
Wenn ich höre das manche "Rekordkarpfen" eine Markierung in der Brustflosse haben und schon mal an einem Tag mehrfach gefangen worden sind, kann der Stress nicht ganz so groß sein.

Und das ist nach 2 Jahren Forenmitglied dein erster Beitrag?

Wenn du dir die Zunge an zu heißem Essen verbrennst, isst du ja trotzdem weiter.

Bei Tieren ist das nochmal ne Nummer schärfer, da gibts nur Fressen oder Gefressen werden ggf. noch Fortpflanzen, das wars!
Wenn der Karpfen also beim Fressen nicht eingeht, frisst er eben weiter, bis es mal zu spät ist...
 
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Du kannst einen Hirsch nur einmal verkaufen. Besagte Forelle so lange bis sie dann doch endlich an dem Stress eingeht.

Gut, nun weiß ich endlich, wieso die eine "Geschäftemacherei" moralisch integer ist und die andere nicht. Wenn du mir das nicht mitgeteilt hättest, hätte ich doch glatt geglaubt, das "nur einmal verkaufen" läge daran, dass der Vorgang des Beutemachens bei der Jagd mit dem zwangsläufigen Tod der Beute verbunden ist, bei der Fischerei aber nicht.

Dass der Unterschied kein systemimanenter, sondern ein moralischer ist, hast du glasklar erfasst.:biggrin: Deshalb musst du dir auch keinesfalls die Mühe machen, die im Post #43 erwähnten Gründe für Catch and release zu lesen oder gar zu verstehen.
 
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Du lässt in deine Betrachtungen das Tier außen vor und das geht eben gar nicht.
c&r nimmt auf die Bedürfnisse des Tourismus Rücksicht nicht auf die der Forelle.

Entweder sie landet in der Pfanne, oder sie wird gar nicht erst geangelt. Das ist Jagd und moralisch nicht verwerflich.
 
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Du lässt in deine Betrachtungen das Tier außen vor und das geht eben gar nicht.
c&r nimmt auf die Bedürfnisse des Tourismus Rücksicht nicht auf die der Forelle.

Entweder sie landet in der Pfanne, oder sie wird gar nicht erst geangelt. Das ist Jagd und moralisch nicht verwerflich.

Es ist mir jetzt zu albern, Beispiele aufzuzeigen, wo Jagd auf die Bedürfnisse des z.B. Drückjagdtourismus etc. Rücksicht nimmt statt auf die der Hirsche.
Aber um dem fruchtlosen "Glaubenskrieg" mit dir ein Ende zu setzen:

1. Ich kann mit Leuten nichts anfangen, die glauben, ihre moralischen Vorstellungen wären allgemeingültig.

2. Kann ich Jägern, die unter Ignoranz der Gründe und positiven Vorteile für catch and release Letzteres aus "moralischen" persönlichen Erwägungen ablehnen und diese Haltung für alle verbindlich machen wollen ebensowenig abgewinnen wie Jagdgegnern, die unter Ignoranz der Gründe und positiven Vorteile der Trophäenjagd in Afrika diese aus "moralischen" persönlichen Erwägungen ablehnen und diese Haltung für alle verbindlich machen wollen.
Beide sitzen auf einem hohen moralischen Ross und außer einem unterschiedlichen "Standort" unterscheidet sie nichts.

3. Wenn ich das sichtbare Ausmaß an Tierleid bei der Jagd mit dem bei der Fischerei (Fliegenfischerei) vergleiche, fällt der Vergleich nicht zugunsten der Jagd aus.

Du darfst aber gerne auf deinem hohen Pferd sitzen bleiben und weiter DEINE Position in der Diktion eines unbezweifelbaren Naturgesetzes verkünden- wenn dich das glücklich macht. Ich vertraue derweil darauf, dass jeder Angler und Jäger die Entscheidungen trifft, die ihm seine persönliche to-do oder not-to-do Liste vorgibt. Mir sind halt gerade im Bereich der Moral die "nachdenklichen Zweifler" sympathischer als die kurz denkenden Dogmatiker der absoluten Gewissheit.;-)
 
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Es ist mir jetzt zu albern, Beispiele aufzuzeigen, wo Jagd auf die Bedürfnisse des z.B. Drückjagdtourismus etc. Rücksicht nimmt statt auf die der Hirsche.
Aber um dem fruchtlosen "Glaubenskrieg" mit dir ein Ende zu setzen:

3. Wenn ich das sichtbare Ausmaß an Tierleid bei der Jagd mit dem bei der Fischerei (Fliegenfischerei) vergleiche, fällt der Vergleich nicht zugunsten der Jagd aus.
.;-)

Du hast in so fern recht,

als das das Tierleid der Forelle unsichtbar bleibt; geh mal davon aus, das in den Forellenbächen dieser Welt, die „gemanaged“ werden, mehr Forellen verludern, als Wild nach Drückjagden.

Wie bei den meisten Wildarten braucht es auch bei Fischgewässern eine nachhaltige Bewirtschaftung, d.h., es sollte nicht mehr entnommen werden, als nachwächst. Alles andere ist Raubbau. In vielen Ländern gibt es daher Tageslimits, wie z.B. auch bei der Wasservogeljagd. Außerdem sollte sich jeder Fisch zwei mal fortpflanzen können, daher Mindestmaße.

Deshalb kann man, in Maßen, gefangene Fische zurücksetzen, wenn sie nicht verletzt sind, in der Hoffnung, noch einen größeren zu fangen. Aber auf eine bestimmte Fischart gezielt zu angeln mit dem Vorastz, alles wieder zurück zu setzen, das hat schon was von pervers an sich.

Da könnte man ja mit Vollgummi auf den Hirsch schießen, sich daran erfreuen, wie er zeichnet und den nächsten anpirschen, egal, wie der Lebertreffer des ersten sich später auswirkt. Ist ja nicht sichtbar...

Gruß,

Mbogo
 
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Da könnte man ja mit Vollgummi auf den Hirsch schießen, sich daran erfreuen, wie er zeichnet und den nächsten anpirschen, egal, wie der Lebertreffer des ersten sich später auswirkt. Ist ja nicht sichtbar...

Ein Hirsch mit der Kamera geschossen ist auch ein tolles Erlebnis und er kann danach ohne Schmerz weiterleben. Für ein gutes Foto muss ich mindestens so nah und unbemerkt an das Wild kommen wie für einen sicheren Schuss.

Daher: Freigegebenes Wild wird erlegt, und damit als natürliche Ressource genutzt und der Wildbestand reguliert. Ansonsten wird der Anblick genossen oder ggf. fotografiert.
 
P

Parabuteo

Guest
Vollkommen richtig. Aber das was du beschrieben hast ist das ganz normale Angeln, wo der passende Fisch mitgenommen wird und alles andere frei gelassen wird.

Catch and Release ist aber was anderes. Es ist reines Wettbewerbsangeln um den größten Fisch der immer wieder frei gelassen wird.
In Gemeinschaftsjagden mit schlechten Schützen soll es auch Hirsche geben die "immer wieder geschossen" werden[emoji12]
 
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Du hast in so fern recht,

als das das Tierleid der Forelle unsichtbar bleibt; geh mal davon aus, das in den Forellenbächen dieser Welt, die „gemanaged“ werden, mehr Forellen verludern, als Wild nach Drückjagden.

Es gibt (amerikanische) Untersuchungen an Regenbogenforellen zur Mortalitätsrate abhängig von der Hakenart/größe und Drilldauer. Bei widerhakenloser Angelei ist die Mortalitätsrate im einstelligen Prozentbereich- aber sie ist vorhanden.

Wie bei den meisten Wildarten braucht es auch bei Fischgewässern eine nachhaltige Bewirtschaftung, d.h., es sollte nicht mehr entnommen werden, als nachwächst. Alles andere ist Raubbau. In vielen Ländern gibt es daher Tageslimits, wie z.B. auch bei der Wasservogeljagd. Außerdem sollte sich jeder Fisch zwei mal fortpflanzen können, daher Mindestmaße.

Das ist fast überall Standard. Damit mehr entnommen werden kann, als natürlich nachwächst, wird besetzt. Auch das ist Standard.

Deshalb kann man, in Maßen, gefangene Fische zurücksetzen, wenn sie nicht verletzt sind, in der Hoffnung, noch einen größeren zu fangen. Aber auf eine bestimmte Fischart gezielt zu angeln mit dem Vorastz, alles wieder zurück zu setzen, das hat schon was von pervers an sich.

Wenn die Vorschriften am jeweiligen Gewässer so sind, muss man mit diesem Vorsatz fischen oder es bleiben lassen.

Da könnte man ja mit Vollgummi auf den Hirsch schießen, sich daran erfreuen, wie er zeichnet und den nächsten anpirschen, egal, wie der Lebertreffer des ersten sich später auswirkt. Ist ja nicht sichtbar...

Gruß,

Mbogo

Im Übrigen wird die weit überwiegende Zahl der Forellenbäche "gemanagt"-selbst die im Yellowstone-Park. Wie schon mehrfach erwähnt: Man muss bezüglich catch and release nichts gut finden oder tun, aber sollte sich vor Urteilen, die von jeglicher Sachkenntnis frei sind, hüten, zumal wenn man im "jagdlichen Glashaus" sitzt.
 
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ich hab vom Angeln zu wenig Ahnung um irgendwas zum Thema C&R beitragen zu können. Allerdings reicht mein gesunder Menschenverstand dafür, daß es mir widerstrebt, wenn jemand einen Fisch angelt mit dem Vorsatz ihn nachher wieder freizulassen.

Schonzeit oder zu klein, das leuchtet mir noch ein, aber Fotos mit einem riesigen Karpfen oder Wels oder was auch immer, dabei freudestrahlend in die Kamera grinsen und den Fisch nur um des "Fangens" willen zu fangen, also damit hab ich ziemlich große Probleme. Solche Fotos dann noch zu veröffentlichen, das ist imho ungefähr genauso dienlich, wie dümmlich grinsende Bübchen, die im Schweinegatter eine Schießerei veranstalten und das dann als waidmännische Heldentaten bei Youtube veröffentlichen.

Ja, ich gehe gerne zur Jagd, ja, ich mache auch gerne Beute, aber ich kann Menschen, die sich an solchen "Darstellungen" stören, schon verstehen.
 
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Es geht auch ohne C/R.
Bestes Beispiel ist eigentlich die Jagd;
Macht einer 5 Drückjagden im Revier ohne zu schiessen damit bei der 6. noch Wild kommt?
Werden Schweine etc. nachgesetzt damit man ofter jagen kann?

"Mein" Bach gibt pro Jahr ca. 6 richtig gute Bachforellen her, evtl. mal einen Hecht - Ende
Was passt kommt in die Pfanne.
War die Dorfjugend oder der Kormoran schneller ist ein paar Wochen lang halt nichts mit angeln.
 
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Kann man so machen, so wie man auch Äpfel mit Birnen vergleichen kann. Verboten ist das nicht.

Auf die Jagd übertragen ist das aber ein interessanter Ansatz: "Mein" Revier gibt pro Jahr ca. 10 Stück Rehwild her. Was passt, kommt in die Pfanne. Waren die Wilderer oder die Dorfhunde schneller, ist mal ein Jahr lang nichts mit Rehwild.;-)
 
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Jo, so ungefähr ist das :biggrin:.
Keine Sauen = keine DJ dieses Jahr, nur Ansitz
Ein geringer Hirsch ist noch frei - liegt der, bleibt nur noch das beobachten der Restlichen.

Damit kann ich leben.
 

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