Deutsche Umwelthilfe fordert 120 km/h max.

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Wir haben eine Richtgeschwindigkeit von 130 km/h. Wer schneller fährt, riskiert im Zweifel seinen Versicherungsschutz. Damit wird die Verantwortlichkeit für das eigene Verhalten unmittelbar dem Fahrzeugführer übertragen. Bis jetzt sind wir damit ganz gut gefahren, wenn man sich Verkehrsdichte und Unfallstatistik in Deutschland und vergleichbaren Ländern ansieht. Einer Änderung sollte zumindest eine nachweisliche Ursache zugrunde liegen. Die ist hier aber gar nicht ersichtlich und demnach auch keine Änderung erforderlich.
Streng genommen ist doch eh nur noch ein kleiner Teil unserer BAB's nicht reglementiert und auch auf diesen Abschnitten fährt nicht jeder 250. Die Schnellfahrer sind doch ganz eindeutig eine Minderheit. Die Umweltauswirkungen durch eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf 120 km/h dürften wohl im einstelligen Promillebereich liegen.
Aber Hauptsache mal wieder eine neue Sau durchs Dorf getrieben. :rolleyes:
 
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Gelöschtes Mitglied 9073

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Ziemlich viel dürfte, könnte, hätte, Fahrradkette.

Sogar der ADAC räumt ein, daß 120km/h immerhin 9% Verringerung im Schadstoffausstoß auf BAB bedeuten würden. Zur Relativierung rechnet er es auf den deutschen Gesamtverkehr um, das macht dann immerhin aber auch noch 3% und keine Promille.

Das grundsätzliche Problem ist für mich aber der immer noch rasant steigende LKW Verkehr und nicht das speed limit. Die Frage ist wo man anfängt gegen zu steuern. Üblicherweise da, wo es am wenigsten schmerzt. Das unlimited speed limit ist ja seit vielen Jahren im Fokus, es war schon ein paar mal knapp, irgendwann wird es fallen. Wahrscheinlich sucht man nur nach einer Variante ohne Gesichtsverlust der Politik. Da wäre so ein Vereins-Blitzableiter oder die EU ganz brauchbar.
 
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Richtgeschwindigkeit 130 haben wir doch schon.

Nur mal zum Überlegen. Wer längere Strecken im Ausland mit entsprechenden Geschwindigkeitsbegrenzungen zurückgelegt hat, lernt das entspannte Fahren zu schätzen.

Also ich finde Frankreich einfach nur nervig.... alles frei und ich tuckere durch die Gegend, muss mich mit Candy Crush beim Fahren ablenken, um nicht einzuschlafen. Dann ständig dieses Anhalten, um einem modernen Raubritter zu huldigen. Nee, entspannt bin ich mehr bei 230 links, einfach rollen lassen.
 
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kannst mir auf die schnelle sagen wieviel m bei 230 dein Anhalteweg ist?
 
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Ziemlich viel dürfte, könnte, hätte, Fahrradkette.

Sogar der ADAC räumt ein, daß 120km/h immerhin 9% Verringerung im Schadstoffausstoß auf BAB bedeuten würden. Zur Relativierung rechnet er es auf den deutschen Gesamtverkehr um, das macht dann immerhin aber auch noch 3% und keine Promille.

Sooo viel hätte und könnte ist das gar nicht....

Der Pkw-Verkehr wiederum verursacht etwa 13 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland. Die Einsparungen würden somit national weniger als 0,5 Prozent betragen
Quelle ADAC

Die Studie des Umweltbundesamtes bezieht sich übrigens auf Daten von 1996! Neuere Daten liegen nämlich gar nicht vor. Inwiefern man diese 22 Jahre alten Daten auf 2018 realistisch übertragen kann, darf jeder für sich selbst entscheiden.
 
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Hoffentlich verbietet die Politik endlich diese selbstgefälligen Totengräber.

Das wird nicht geschehen!

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ist ein Verein der von der Poilitik gewollt und gesteuert wird. Was man durch parlamentarisches Handeln nicht durchsetzen kann wird nun über diesen gesellschaftszersetzenden Verein vorangetrieben. Es gibt engste Verbindungen zwischen der DUH und dem Bundesumweltministerium. Führende Beamte (Abteilungsleiter, Ministerialdirigenten) sind/waren bei der DUH im der Vorstandschaft/Geschäftsführung. Dieser Verein wurde besonders in der Zeit als das Bundesumweltministerium von Trittin geführt gefördert. Diese alten Seilschaften scheinen auch heute noch bestens zu funktionieren. Soweit bekannt, wird dieser Verein zwar nicht mehr von Toyota oder einem Bierhersteller unterstützt aber es fliesst weiterhin Geld aus dem Bundesumweltministerium (und dessen Umfeld) an die DUH.
 
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eine leichte Kurve auf der Autobahn und du siehst nicht das Hindernis in das du eventuell hineinrauschst.
99% der schnell Fahrer wissen das nicht und fahren zu dicht auf. Das ist in meinen Augen die Ursache der meisten Unfälle nach riskantem Überholen "Das Auto geriet auf die Gegenfahrbahn"
Was man auf den Autobahnen so an Abständen sieht ....
 
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Gelöschtes Mitglied 9073

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Der ADAC scheint auch nicht zu wissen was er wann veröffentlicht.

Laut einer Studie des Umweltbundesamtes reduzieren sich bei Tempo 120 die CO2-Emissionen um 9 Prozent – bezogen auf den Pkw-Verkehr auf Autobahnen. Dort wird etwa ein Drittel der Pkw-Fahrleistung erbracht, sodass die CO2-Einsparung bezogen auf den gesamten Pkw-Verkehr bei lediglich 3 Prozent liegen würde.

Egal. Aber wer denkt die DUH wäre ein Verein, der sich am Freitag zum Quatschen in der Eckckneipe trifft, liegt falsch. Die bekommen nicht umsonst Millionenspenden, trotz weniger Mitglieder, auch von der Autoindustrie übrigens. Das muss ein zufälliger Zufall sein.

Ich sag mal, das ist alles abgestimmt. Die Truppe ist nur Hebel und Blitzableiter. Scheint ja auch bei vielen zu funzen.
 
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Ein Generelles Tempolimit ist doch bestimmt schon 25 Jahre überfällig.
Das man sowas früher gar nicht brauchte als der Durchschnitts-PKW eh nur mit Mühe 120 gefahren ist, ist ja noch nachvollziehbar.
Aber heute fährt halt schon ein Golf mit nur mittelmäßiger Motorisierung schneller als der erste GTI seinerzeit.
Leider hat man damals den Punkt verpasst gegen wenig Widerstand ein generelles Tempolimit einzuführen und inzwischen wurde das Thema zum Goldenen Kalb erhoben, wie der kaum geregelte Waffenbesitz in USA.
Da heute jeder einen PKW Besitzt der schneller fahren könnte als 120km/h haben auch viele das Gefühl ihnen würde etwas weg genommen.
Wenn man aber mal den tatsächlichen Zeitgewinn ermittelt zwischen hemmungsloser Vollgasfahrt wo es nur geht und einer konstanten Fahrweise um 130km/h, dann fallen sämtliche Argumente für unlimitierte Geschwindigkeit schnell in sich zusammen. Dazu gibt's es zahlreiche Rechen-Modelle aber auch Praxisversuche die das bestätigen.

Ich muss allerdings sagen, dass mir 120km/h etwas zu wenig erscheinen. Das Limit sollte wohl eher bei 130km/h liegen.
 
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Leider hat man damals den Punkt verpasst gegen wenig Widerstand ein generelles Tempolimit einzuführen und inzwischen wurde das Thema zum Goldenen Kalb erhoben, wie der kaum geregelte Waffenbesitz in USA.

Vielleicht kann man ja einen Deal machen:

In D ein Tempolimit von 120 km/h, dafür "Full Auto-Sturmgewehre" für die Deutschen (sofern gesetzestreu & zuverlässig).

Das wäre extrem gut für die Umwelt, weil dann viel weniger NOx, CO2 etc. emittiert werden. Welcher Vollöko könnte denn da noch dagegen sein?
 
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Das grundsätzliche Problem ist für mich aber der immer noch rasant steigende LKW Verkehr und nicht das speed limit. Die Frage ist wo man anfängt gegen zu steuern. Üblicherweise da, wo es am wenigsten schmerzt. Das unlimited speed limit ist ja seit vielen Jahren im Fokus, es war schon ein paar mal knapp, irgendwann wird es fallen. Wahrscheinlich sucht man nur nach einer Variante ohne Gesichtsverlust der Politik. Da wäre so ein Vereins-Blitzableiter oder die EU ganz brauchbar.

Allerdings, das ist doch nicht mehr normal, grade auch der reine Transitverkehr. Alle Parkplätze verstopft, Autobahn auch. Neulich stand ich an einem Rastplatz bei dem man nur parallel zur Fahrbahn parken konnte und schlief im Auto, mache ich öfter mal für 10-15 min auf längeren Strecken wenn ich merke, dass ich müde werde. Auf einmal klopft es an der Scheibe, netter älterer Herr, war der Fahrer eines LKW der mich bat ob ich etwas vorfahren kann, er ist schon überfällig mit seiner Ruhezeit und hat auf drei Plätzen vorher keine Möglichkeit gefunden den LKW abzustellen.
 
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Ein Generelles Tempolimit ist doch bestimmt schon 25 Jahre überfällig.
Das man sowas früher gar nicht brauchte als der Durchschnitts-PKW eh nur mit Mühe 120 gefahren ist, ist ja noch nachvollziehbar.
Aber heute fährt halt schon ein Golf mit nur mittelmäßiger Motorisierung schneller als der erste GTI seinerzeit.
Leider hat man damals den Punkt verpasst gegen wenig Widerstand ein generelles Tempolimit einzuführen und inzwischen wurde das Thema zum Goldenen Kalb erhoben, wie der kaum geregelte Waffenbesitz in USA.
Da heute jeder einen PKW Besitzt der schneller fahren könnte als 120km/h haben auch viele das Gefühl ihnen würde etwas weg genommen.
Wenn man aber mal den tatsächlichen Zeitgewinn ermittelt zwischen hemmungsloser Vollgasfahrt wo es nur geht und einer konstanten Fahrweise um 130km/h, dann fallen sämtliche Argumente für unlimitierte Geschwindigkeit schnell in sich zusammen. Dazu gibt's es zahlreiche Rechen-Modelle aber auch Praxisversuche die das bestätigen.

Ich muss allerdings sagen, dass mir 120km/h etwas zu wenig erscheinen. Das Limit sollte wohl eher bei 130km/h liegen.


und da sind sie wieder... die brauch ich net kriegst du's auch net DUH intimunterstützer.
 
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Zunächst: Ich fahre viel, meist auch auf Autobahnen.

Da wo jetzt schon 130 ist, z.B. viel in Rheinland Pfalz (A61) funktioniert das so lange gut, wie ein LKW Überholverbot (bei 2 Spuren in einer Richtung) existiert.

Nehmen wir Österreich: Da fährst Du entspannt von Salzburg nach Wien mit 130. Dazwischen gibt es gefühlt 2 Stellen andenen das 130iger Limit unterschritten wird.
Hier in Deutschland wechselt das Limit so oft, dass ich manchmal wirklich nicht weiss welches gerade anliegt. Ich halte mich an das, was das Navi (kartenbasierend) angibt und hoffe .... .

Eine Alternative wäre ja für einen Zeitraum von 2 Jahren versuchsweise 130 einzuführen und dann zu schauen wie es sich bewährt.
Unabdingbar wäre, dass die anderen Limits 80, 100, 120 (ausser natürlich in Baustellen) abgeschafft werden. Weiterhin müsste auf 2 spurigen BAB´s LKW Überholverbot eingeführt werden.

BTW - Die meisten Verkehrstoten gibt es wohl auf Landstrassen!
 

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