Die nackte Wahrheit

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Manchmal schäme ich mich Schweizer zu sein!! Und solche Beispiele zeigen mir deutlich, wie schnell man heute in teufels Küche kommt, wenn ein andersgläubiger (ist nicht nur auf die Religion bezogen sondern auch auf die Lebsenseinstellung) einem böses will.

Das sich dann in einem sogenannten hochgelobten "Rechtsstaat" sogar noch solche Schergen wie diese Staatsanwältin finden ist für mich unbegreiflich und alarmierend. Wo führt das noch hin?? :14:
 
A

anonym

Guest
Coho schrieb:
Manchmal schäme ich mich Schweizer zu sein!! Und solche Beispiele zeigen mir deutlich, wie schnell man heute in teufels Küche kommt, wenn ein andersgläubiger (ist nicht nur auf die Religion bezogen sondern auch auf die Lebsenseinstellung) einem böses will.

Das sich dann in einem sogenannten hochgelobten "Rechtsstaat" sogar noch solche Schergen wie diese Staatsanwältin finden ist für mich unbegreiflich und alarmierend. Wo führt das noch hin?? :14:

Grundsätzlich wird heutzutage jedem Hinweis nachgegangen.

Das ist an Sich nichts schlechtes oder verwerfliches.

Allerdings gibt es da eine menschliche Komponente und Eigendynamik - der krankhaft überzogene Ehrgeiz.

Ich kann nur etwas aus meinem eigenen Erfahrungsschatz beitragen: Man wird wegen eines Deliktes, welches man nicht begangen hat angezeigt, da es sich um ein Kapitalverbrechen handelt - wird von den Ermittlern in alle Richtungen ermittelt. Das ist auch nicht so schlimm, es ist letztlich deren Aufgabe. Doch was dann folgt ist mitunter für die Betroffenen mehr als ein Spießrutenlauf. Natürlich sind auch die Ermittlungsbehörden unter Zugzwang, der öffentliche Druck ist auch für die Staatsanwaltschaften und die Kriminalpolizei eine Größe, mit der sie leben müssen. Also bleibt für die "Verdächtigen" nur zittern bis der wirkliche Täter gefunden wird. Das jedoch macht das entstandene Leid bei den Betroffenen nicht geringer. Es gibt Leute, die an derartigen "Ermittlungen" den Lebensmut verloren haben. Nicht alle davon sind psychisch labil, einige kamen einfach nicht mit dem Vorwurf der Straftat zurecht. Mich persönlich verfolgt dieser Vorwurf noch bis in den heutigen Tag - die Leute die mich damals angezeigt haben, waren mein vorgestzter Chef und einer meiner Arbeitskollegen. Der Hintergrund? Rache. Ich sollte einen Kollegen bespitzeln, was ich damals abgelehnt habe. Nachdem ich meine Probezeit beendet hatte, war ich bereits bei einem anderen AG unter Vertrag - ich hatte mich damit ihrem Zugriff entzogen. Würdet ihr für solche Leute arbeiten wollen, die von Euch verlangen, dass man seine Kollegen auspioniert? Der Rest ist Geschichte. Tatsächlich aber war der Mörder einer aus der "neuen Firma" also ein neuer Arbeitskollege, dem ich vielleicht ein einziges mal begegnet bin :roll:

Von einer Anzeige wegen falscher Verdächtigung hat man mir von Polizeiseite damals abgeraten - obwohl ich die Täter kannte. Als ich den Polizisten nämlich den Namen der sog. "Zeugen" nannte, stutzten sie.
 
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an der Rechsstaatlichkeit verzweifeln bringt dir dieser Staat allenthalben bei.

Vorgang: Anzeige gegen Angestellte des erwiesenen Betruges wegen. Diese wiederum bezichtigt den Anzeiger des Abrechnungsbetruges (Arzt). Staatsanwaltschaft setzt hier an. Die zuerst Beschuldigte wird als Zeugin gegen den Arzt im weiteren geschützt. 4 Jahre Ermittlungen verlaufen im Sande, denn wo kein Felverhalten vorlag, wird keine tragbare Anklage resultieren.
Freispruch? Denkste! Einstellung des Verfahrens gegen Zahlung einer Summe von 20000 Euronen angeboten, im Falle des nicht Annehmens die Fortführung des Verfahrens bis in die Ewigkeit offen angedroht ("es wird sich doch was finden lassen").
Ergebnis: Verlust der Existenz, Privatinsolvenz. Und die Verbrecher im Talar sehen noch nicht einmal ihr Fehlverhalten.
ganz nebenbei die Zunächst Beschuldigte (obwohl nachweislich 200000 Euro verschwanden) bekam einen Freihspruch.

Nicht mir aber in meinem Umfeld so geschehen.

Das größte Verbrechen begehen oft jene, die berufen sind das Recht zu schützen. Und nicht aus Mangel an Einsicht, sondern um eigene Fehler zu vertuschen.
 
D

Der fromme Metzger

Guest
Ich würde sagen, ein klarer Fall von: "Die Geister die ich rief."

Ich kann mich einer gewissen Häme nicht entledigen. Unsere Gutmenschen (und dazu will ich den betroffenen Lehrer zählen) holen scharenweise unsere islamischen Freunde ins Land.
Ebenso sind unsere Gutmenschen für die vollkommen abartige Rechts- und Medienverfolgung verantwortlich, die sie mit Vorliebe gegen konservative Bürger, Bürgergruppen und Politiker einsetzen.
Und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass der betroffene Lehrer die Medienschlagzeilen zu den Mißbrauchsfällen in Kirchenkreisen nicht hinterfragt hat, sondern höchstwahrscheinlich seine Freude daran hatte.
Und ich kann mir ebensogut vorstellen, dass eben dieser Lehrer bei der Initiative "Lagerung von Armeewaffen im Zeughaus" mit JA gestimmt hat und bei der Forderung nach biometrischen Pässen für Ausländer mit einem NEIN.
Und ich finde es auch gut, dass die Mutter hier eingeschritten ist. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass dieser Lehrer die Schüler mit so einer Lieratur zu zukünftigen, "weltoffenen" und "liberalen" Gutmenschen im Sinne eines Cohn-Bendit und einer Claudia Roth erziehen wollte. Also Danke, da würde ich auch auf die Barikaden gehen.

Das der Fall juristisch eine einzige Farce ist, sei unbestritten, aber in diesem Fall sage ich: Recht so, es trifft (ausnahmsweise mal) den Richtigen.
 
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Redneck schrieb:
Danke für den Link.
Ein ausführlicher Artikel, der das Lesen wirklich wert ist. Das ist ja ein beinahe "idealtypischer" Fall - da wird eine Biographie zerstört aufgrund der Phantasien einer überbehütenden Mutter. Es fehlt dabei lediglich noch der öffentliche Druck, der von der einschlägigen Skandalpresse ausgeübt wird. Aber hier war offenbar nicht einmal der notwendig, um die Geschichte endgültig entgleisen zu lassen.
Und wenn man dann noch weiß, dass es inzwischen eine eigene "Industrie" mit einer ganzen Reihe von Hauptamtlichen gibt, die - so sehe ich persönlich das jedenfalls - letztlich von derartigen Skandalen leben, und die deshalb auch immer wieder neue brauchen (zum Beispiel beim Verein "Zartbitter"), dann wird einem ganz anders.
Was ich draus lerne: Wenn jemals die Polizei in einer irgendwie vergleichbaren absurden Sache bei mir anklopfen sollte - kein einziges Wort ohne einen guten Anwalt... der auch bei der kleinstmöglichen Grenzüberschreitung von irgendwem mit einer Klage droht. Wie sonst sollte man sich schützen?
 
D

Der fromme Metzger

Guest
Naturfuehrer schrieb:
....Es fehlt dabei lediglich noch der öffentliche Druck, der von der einschlägigen Skandalpresse ausgeübt wird. Aber hier war offenbar nicht einmal der notwendig, ...
Das sagst Du so leichthin. Warum glaubst Du hat die Skandalpresse in diesem Fall nicht zugeschlagen? Vielleicht weil der Betroffene diesmal einer von ihren Gesinnungsfreunden war? In Ausübung der Verbreitung gerade dieser Gesinnung?
 
A

anonym

Guest
Der Autor, Mathias Ninck, hat sich ersichtlich und schwitzend um eine "lötteroorüschöh Dorstellong" des Falles bemüht, und ist damit ziemlich krass und ziemlich deutlich gescheitert. Der Schlussabsatz ist schon unfreiwillige Selbstparodie - nur peinlich. Es dümpelt ein rostiger Lastkahn...

Als Sachbericht ist der Artikel aber recht informativ und gibt ein gutes Bild, unabhängig von der Parteilichkeit des Schreibers (die ich ihm gar nicht vorwerfe).

Carcano
 
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Der fromme Metzger schrieb:
Ich würde sagen, ein klarer Fall von: "Die Geister die ich rief."

Ich kann mich einer gewissen Häme nicht entledigen. Unsere Gutmenschen (und dazu will ich den betroffenen Lehrer zählen) holen scharenweise unsere islamischen Freunde ins Land.
Ebenso sind unsere Gutmenschen für die vollkommen abartige Rechts- und Medienverfolgung verantwortlich, die sie mit Vorliebe gegen konservative Bürger, Bürgergruppen und Politiker einsetzen.
Und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass der betroffene Lehrer die Medienschlagzeilen zu den Mißbrauchsfällen in Kirchenkreisen nicht hinterfragt hat, sondern höchstwahrscheinlich seine Freude daran hatte.
Und ich kann mir ebensogut vorstellen, dass eben dieser Lehrer bei der Initiative "Lagerung von Armeewaffen im Zeughaus" mit JA gestimmt hat und bei der Forderung nach biometrischen Pässen für Ausländer mit einem NEIN.
Und ich finde es auch gut, dass die Mutter hier eingeschritten ist. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass dieser Lehrer die Schüler mit so einer Lieratur zu zukünftigen, "weltoffenen" und "liberalen" Gutmenschen im Sinne eines Cohn-Bendit und einer Claudia Roth erziehen wollte. Also Danke, da würde ich auch auf die Barikaden gehen.

Das der Fall juristisch eine einzige Farce ist, sei unbestritten, aber in diesem Fall sage ich: Recht so, es trifft (ausnahmsweise mal) den Richtigen.

Ich kann die Häme nicht nachvollziehen, im Gegenteil!
 
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Der fromme Metzger schrieb:
Naturfuehrer schrieb:
....Es fehlt dabei lediglich noch der öffentliche Druck, der von der einschlägigen Skandalpresse ausgeübt wird. Aber hier war offenbar nicht einmal der notwendig, ...
Das sagst Du so leichthin. Warum glaubst Du hat die Skandalpresse in diesem Fall nicht zugeschlagen? Vielleicht weil der Betroffene diesmal einer von ihren Gesinnungsfreunden war? In Ausübung der Verbreitung gerade dieser Gesinnung?
Nö. Das hat diese Art von Presse noch nie interessiert.
Die würden den allerbesten Freund schlachten, wenn's dem Absatz dient.
Hier schien der Anlass wohl selbst für die zu abstrus, vermute ich.
 

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