Die Spannung steigt: DJT als Familienmitglied

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Nun ja, sooo viel neues gibts eigentlich nicht. Es gab in dieser Saison 5 Drückjagden, bei denen Cäsar lernte, dass er abhanden kommt,wenn er den Kontakt nicht zwischenzeitlich sucht. Das hat sich in sein Eprom wohl eingebrannt. Mit Sauen hat er noch nicht viel Erfahrung, jedenfalls nicht mit lebenden. Zur Zeit ist er vollkommen auf Rehwild fixiert. Die interessieren ihn und der Rest kommt dann noch. Füchse kann er nicht leiden, ich auch nicht, da sind wir uns einig. Katzen mag er nicht, ich auch nicht, er darfs kundtun, ich nicht so.
Morgen gehts das erste mal in die Schliefanlage. Mal sehen, wie hartnäckig er dran bleiben wird. Allmählich muss ich mal an die Zuchtprüfung denken, die Anfang April bei uns stattfinden soll.
Bei Nachsuchen muss ich ihn noch zur Ruhe bringen. Wenn er an Schweiss kommt, es war immer Reh, dann knallt er leicht durch und hängt mit spurlautem Gekläff in der Schweissleine.

Zivielleben: Tochter und Cäsar werden wohl das Dreamteam werden. Die beiden sind vollkommen aufeinander fixiert.

Demnächst wieder mehr....

Gruss
Riho
 
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Das mit der Schliefanlage liegt jetzt schon ein paar Tage zurück und demnächst steht ein weiterer Übungstag in selbiger Anlage an. Cäsar ging in den Bau wiene Rakete. Ich hatte ihn erst noch auf dem Arm und sollte ihn dann zum Eingang der Röhre tragen. Ab dann konnte ich ihn kaum noch bändigen und ich erkannte meinen sonst zwar sehr munteren aber doch eher friedfertigen Cäsar nicht wieder. In meinen Händen hielt ich eine grollende zappelnde Masse, die endlich rein wollte. Was ihm dann aber einen gehörigen Schrecken einjagt, war das klappernde Drehkreuz im Kessel, auf dessen anderen Seite völlig seelenruhig der Fuchs sass, der eigentlich nur wieder in seinen Zwinger wollte.
Jetzt bin ich gespannt, ob Wuffi beim nächsten mal ähnlich reagiert oder ob der das Blechgeklapper ignoriert.
Gruss
Riho
 
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So, nun waren wir gestern das zweite Mal in der Schliefanlage. Erst die kurze Strecke und dann die lange. Bei der kurzen ging alles ratzfatz und Cäsar lag mit etwas Sicherheitsabstand im Kessel vor dem Fuchs und machte Rabbaz. Auch als ich ihn abgetragen habe, konnte er sich überhaupt nicht beruhigen. Er war stinkensauer auf den Stinker. Der DJTOberGuru dort vermutet, dass er mal heimlich im Naturbau war, was sein zwar wütendes aber etwas auf Sicherheit bedachtes Verhalten erklärt. Ausserdem kam er neulich von einem Ausflug und war, gerade auf dem Rücken, vollkommen mit Lehm verkrustet. Abgesehen davon hat er einen Schmiss an der Nase.
Der zweite Anlauf über die längere Strecke in die Schliefanlage gestaltete sich etwas anstrengender. Cäsar, inzwischne schon wieder auf 180 wollte überhaupt nicht in den Bau, da er sofort kapiert hat, dass er schneller zum Fuchs kommt, wenn er überirdisch laufen würde. Nicht doof, der Kleine.
Insgesamt werte ich das als positives Ergebnis.

Gruss Richthofen
 
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Ela hat auch gelernt, dass der Weg zum Fuchs in der Schliefanlage nur durch die Eingangspforte geht. Cäsar wirds auch begreifen. Viel Freude mit dem kleinen Charakterkopf weiterhin ! Horüdho!
 
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Hallo Richthofen,
mit großen Interesse habe ich diesen Tread gelesen. Seit November habe ich eine DJT-Hündin und oftmals mußte ich schmunzeln, da mir die beschriebenen Situationen doch sehr vertraut vorkommen
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. Ich denke Konsequenz ist wohl ganz besonders im Umgang mit dieser Rasse überaus wichtig, ohne dabei zu viel von dem kleinen Kerl zu verlangen.
Waidmannsheil
Michel
 
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Inzwischen hat sich wieder einiges getan:
Leider konnte ich die Frühjahrstermine für die ZP nicht wahrnehmen. Meine Bandscheiben haben mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nun versuch ichs eben im Herbst. Mit den Leistungen seh ich keine Probleme.
Spurlaut ist er. Im Bau macht er sein Ding und das allerdings mit etwas Abstand zum Gegner. Er neigt nicht dazu, sich im Kessel ins Schwenkgitter zu verbeissen.

Leider musste ich jetzt feststellen, dass ihm im laufe diverser Gefechte wohl ein kleiner Backenzahn abhanden gekommen ist. Ich meine mich zu erinnern, dass die Lücke mal ausgefüllt war, hab jedoch keinen Zahnstatus. Vielleicht gibts ja Ärger bei der Prüfung. Keine Ahnung.

Neue Erkenntnis: ich brauch keine Waffe im Revier. Ich hab ja nen Terrier. Vor ein paar Tagen morgens um 4 im Revier: Wir tuckern so langsam mit schlappen 20 den ewig langen Waldweg und die Steigung hoch als plötzlich von rechts den Hang runter eine grosse Rotte von Frischlingen poltert und direkt unterm Auto durch. Ich hatte die Seitenscheibe auf und meine ein Quiken zu höhren. Zurücksetzen und anhalben. Dort lag zappelnd einder der Frösche und war dann schnell den Abhang runter. Ich konnte nicht sehen. Terrier aus dem Auto. Der hinterher und wenige Sekunden später war er mit dem Frosch wieder da. Das ging schnell. Inzwischen hatte ich die Büchse aus dem Auto und geladen. Man weiss ja nie. Doch so ein Mist, was war das, da lag im alten Laub noch einer. Hatte ich womöglich zwei von der Bande erwischt. In dem Augenblick hatte Cäsar das auch schon spitz und war schon bei dem Frischling. Der war nicht verendet, sondern hatte sich bloss gedrückt und machte sich vor Cäsar sofort vom Acker. Rufen half nicht. Es verging bloss ein Augenblick und Cäsar hatte den Frischling abgetan und sauber neben den anderen gelegt. Steckelegen kann er also auch.
War ein überflüssiges ERlebnis vom jagdlichen Aspekt aber ein Riesenerlebnis für den Hund und seine Wildschärfe. Ich wollt und konnte ihm den zweiten Frischling nicht übel nehmen.
Ich schäzte die grösse der Lütten so auf die 3 kg. Mehr nicht. Alle waren noch so klein und es waren viele, obwohl der Winter da oben sehr hart war. Ich konnte nicht zählen, aber 10 waren es mindestens. Die alten hab ich nich gesehen, nur gehört. Sie standen etwas abseits und ich spürte deutlich die Nervosität in deren Lager.

Gruss
Riho
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR> Steckelegen kann er also auch.
<HR></BLOCKQUOTE>

So lange er das Tottrinken nicht übernimmt, geht es ja
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Jetzt gibts mal wieder news und zwar schechte:
Bei der gelegentlichen visuellen Kontrolle der Knabberleiste (Zähne) stellt ich fest, dass im Unterkiefer ein P4 fehlte. Ich bin zum Tierarzt, der hat geröngt und feststellen müssen, dass der P4 nie angelegt war. Zusätzlich gabs im Oberkiefer einen dopplten P1. Beides sind Zuchtausschlüsse.
Nun musste ich weiter feststellen, dass es noch mal einen Wurf mit anderem Vater gab und alle hatten Zahnfehler. Cäsars Vater hatte es inzwischen wohl mit einer anderen Hündin getrieben (diesr Schlingel) und auch dort kam es zu Zahnfehlern.
Scheint in der ganzen Linie der Wurm drin zu sein.
Ich werd dann wohl im Herbst die ZP nachholen aber vorher schon wisssen,d ass dann der Zuchtausschluss manifestiert ist. Schade für den kleinen Racker. Nun darf er nur gelegentlich über irgendwelche Dorfkläffer herfallen und diese dann womöglich beglücken. Ich hätte ihm mehr gegönnt.
Seis drum.
Jagdlich hat er reichlich wenig zu tun, da Herrchen erstmal seine Bandscheiben kurieren muss, if possible.
Gruss
Riho
 
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Vielleicht kannste mir ihm mal ausleihen, bis das Kreuz wieder ok ist?
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Richthofen:
Das mit der Schliefanlage liegt jetzt schon ein paar Tage zurück und demnächst steht ein weiterer Übungstag in selbiger Anlage an. Cäsar ging in den Bau wiene Rakete<HR></BLOCKQUOTE>

Hey Richthofen!
Kann aber gut passieren, dass du auf Drückjagden dann mal lieber einen Spaten mit nimmst. Also wir hatten es früher sooo oft, dass ein Hund auf Drückjagd in den Bau verschwunden ist und wir nach suchen konnten (nicht umbedingt mit spaten
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).
Seit nun mehr als 10 Jahre lassen wir unsere Hunde jetzt komplet von Bauten weg und anscheint haben sie es kappiert dass sie nicht da rein sollen.
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[ 14. August 2003: Beitrag editiert von: Meschede ]
 
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Cäsar kann fliegen!!!
Wie üblich nehm ich den Racker mit auf die Kanzel, wenn es denn eine ist und nicht nur ne Leiter. Wir hatten bei solchen Gelegenheiten schon das eine oder andere nette Erlebnis und manchmal hat er mir durch sein Zittern schon angezeigt, dass etwas im Anmarsch ist.
Nun kams anders. Wir waren wieder auf einer Kanzel. Draussen wars windstill und so ruhig, dass man früh morgens schon gut verhören konnte. Der Wald lebte. Das Büchsenlicht setzte endlich auch im Wald ein und plötzlich hinter dem Hochsitz in der Dickung tappeltappeltappeltappel. Reh war das sicher nicht. Der Gedanke an Fuchs liess unsere Jägerherzen schneller sschlagen. Augenscheinlich auch das von Cäsar. Gaaaaaaanz langsam Büchse greifen und gannnnnnz langsam umdrehen. Die Läufe von dem Fuchs konnte ich schon erahnen. Langsam die Büchse über die Brüstung. Völlige Verrenkung. Gar nicht gut für die Bandscheiben. Fuchs kam auf die winzige Lichtung und ich hatte den Rotpunkt schon fast dahin, wo er hingehört. Leider kams dann anders. Cäsar hatte einfach nicht so viel Zeit oder noch andere Pläne. Jedenfalls verliess er ohne Vorwarnung die Kanzel im geschlossenen Sprung. Merkwürdigerweise war er bereits in der Luft spurlaut. Hatten wir so nocht nicht. Und dann ging die Post ab. Waffe wieder runter . Pfeife angesetzt und was die Lungen hergeben. Noch mal gebrüllt "Cäääääääsar!!!!!!". Null. Hahn in Ruh. Zurücklehnen und erstmal warten. Wiff wiff wiff über die Hügel und durch die Wälder. Irgendwann hab ich ihn dann nicht mehr gehört und nur noch gewartet. Ne geschlagene Stunde. Dann kam er auf seiner Spur wieder und blieb in schönem Abstand hinter mir. Oh Gott war ich stinksauer. Zum dank wurds dann nichts mit mitfahren aus dem Revier auf dem Beifahrersitz. Laufen war angesag.
Den Fuchs hab ich trotzdem gekriegt. Ein Tag später und Cäsar im Auto. So gings.
Weiteres Fazit: Füchse ertragen .308 schlecht.
Gruss
Riho
 
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Na denn, RiHo!

Flughunde sind jährlich dem Luftfahrtbundesamt zur Flugtauglichkeitsuntersuchung vorzuführen.

RiHo an Tower: Attempting final approach to Foxhill treetreenein.

Tower an Riho: Foxhill treetreenein, go ahead, heading is wannhundretsewentienein diegries, diesend 10 fuut.
 
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gibt es für DJT eine extra Flugprüfung?

Fliegen mit Spurlaut, mit 2 Verleitflugbahnen?
 
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Hihi, schöne Geschichte. Nun weißt du, wieso so viele Jäger ohne Hund unterwegs sind
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.

Mein Mann hat vor 2 Wochen ähnliches erlebt. Deutsch Drahthaar Rüde (5 Jahre), eigentlich das Vorbild meiner kleinen Labrador-Hündin, der sonst bombenfest abliegt, konnte nicht widerstehen, sich auf einen genau auf die Hunde zu laufenden Dachs zu stürzen, der daraufhin die Flucht ergriff. Beide Hunde konnten erst nach etwa 300 Metern gestoppt werden
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.

Keine Beute an diesem Tag...

[ 30. September 2003: Beitrag editiert von: Willow ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Mathew:
gibt es für DJT eine extra Flugprüfung?

Fliegen mit Spurlaut, mit 2 Verleitflugbahnen?
<HR></BLOCKQUOTE>

Neuerdings müssen die auch auf Skeet gehen!
 

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