@Ips: Welcher Teckel ist Dir denn über die Leber gelaufen!? :what:
Natürlich hat er nicht nach einem Ausstellungshund gefragt, es könnte aber sein, daß er nach ein paar jagdlichen Erfolgen auf die Idee kommt den Hund als Zuchthund einsetzen zu wollen, da sind neben den jagdlichen Prüfungen nunmal auch ein paar Austellungen Pflicht und die Knickrute verhindert Ausstellungen UND Zucht. Desweiteren könnte ein solcher Fehler z.B. auch den Preis drücken, bzw. würde man merken ob der Züchter seriös ist und auf das Problem hinweist oder nicht.
Markus
Noch einmal: Weder Knickrute noch Zahn-/Gebissfehler, die im Alter bis etwa 10 Wochen erkennbar sind, stellen ein zahlenmäßig erkennbares oder relevantes Zuchtproblem der Teckel dar, die Wahrscheinlichkeit, überhaupt einen solchen Welpen zu Gesicht zu bekommen, geht praktisch gegen Null.
Als Züchter verkaufe ich keine
Zuchthunde, sondern
Jagdhunde; das bedeutet, dass überhaupt auch nur über einen Jagdhund und die diesbezüglichen Bedürfnisse und Wünsche des potentiellen Käufers gesprochen wird - offen und ehrlich! Nur Punkte, die eine jagdliche Verwendung oder diese beinflussende, schwere gesundheitliche "Beeinträchtigungen" (angeborener Herzfehler, nur drei Läufe, Kryptorchismus etc.) betreffen, könnten mich als Züchter dabei veranlassen, dem Welpenkäufer gegebenenfalls finanziell entgegenzukommen!
Abgesehen davon, gehört für mich als Züchter die Vorstellung möglichst aller Welpen eines Wurfes sowohl auf einer jeweiligen Jugend- oder Anlagenprüfung als auch auf der Formberwertung mit zu den Vorgaben an den Welpenkäufer - das bin ich nämlich umgekehrt meinem Zuchtverein und dem Rüdenbesitzer gegenüber schuldig.
Wenn im Anschluss an (erste) jagdliche Erfolge, entsprechende Prüfungsleistungen und eine passende Formbewertung eine züchterische "Zweitverwendung" des Hundes möglich ist, dann ist das schön - aber nicht entscheidend für meinen Welpenverkaufspreis (ich partizipiere ja auch nicht davon, wenn der Hund zur Zucht eingesetzt wird!).
Welpenkäufer aber, die glauben, sie könnten einmal zu mir auf den Hof kommen, anfangen, mit Deckeln zu klappern oder sich mit ähnlich "qualifiziertem", pseudokynologischem Halbwissen meinen Welpen nähern, um sich sodann großzügigst einen Welpen auszusuchen und dann noch über den Preis feilschen wollen, finden sich schneller wieder vor der Türe, als ihnen lieb sein wird.
