Diskrepanzen zwischen Anspruch und Ausbildung...

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Ich hab ja schon mal so vor mich hinüberlegt, ob ich nicht zu Daimler oder VW gehe und sage, sie sollen mir 10 Mio. € bezahlen - dafür werde ich dann kein Manager bei ihnen...
 
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Ich denke, man sollte, falls überhaupt "wegen des brutalen Wettbewerbs" schreiben, wenn man etwas Anspruch hat 🤪

Findest Du das echt OK, mich erst so anzuschießen, und wenn dann die Gegenfrage kommt, fällt Dir nichts außer Orthographie ein? Das mochte ich an der Uni am liebsten, Leute, die Ihre Beurteilungen an Formfragen festmachen müssen, weil sie zum Inhalt keine Aussage hinkriegen.
 
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Mal was zum Nachdenken... wohin das Ganze führt

Ich suche konstant Highend Softwareentwickler. Also keine 0815 Webseitensachen, sondern komplexe Themen. Diese Woche hatte ich einen jungen Bewerber, der gegendert hat. Ich behaupte für mich, dass ich eine Eselsgeduld habe, tolerant bin und mir komplett egal ist, ob jemand morgens noch nicht weiß, welche Toilette er abends nehmen will.

Dem Gespräch konnte ich kaum folgen. So wird man nicht mit Herr XY angesprochen, sondern mit Mensch XY. Auch wurde nicht "Sie" gesagt, sondern "xie". Ich wurde fast aggressiv, da ich mich nicht aufs Fachliche, sondern nur aufs Korrekte konzentrieren musste.

Die Unterlagen waren gut, aber ich habe das Gespräch dann nach 15 Minuten beendet und ihm direkt gesagt, dass die Wertigkeit eines Menschen bei uns nicht ursächlich mit Sprachvergewaltigung einhergeht. War dann etwas heftig für den jungen Mann oder was auch immer er ist.

Dem alten weißen Mann ging es danach aber echt gut. :ROFLMAO:
Klar gings dem alten weissen Mann danach gut. Wenn der alte weisse Mann formuliert "und mir komplett egal ist, ob jemand morgens noch nicht weiß, welche Toilette er abends nehmen will." "und mit Sprachvergewaltigung einhergeht.", scheint mir auch bei Dir eine Lücke zwischen Anspruch an Toleranz und Wirklichkeit zu geben.

Ich finde die Übergenderung auch übertrieben, aber ob Du mit Deiner Einstellung junge Highendentwickler einstellen wirst? Bleibst halt "alter weisser Mann".

Du scheinst ein genderndes Extremexemplar erwischt zu haben. Kann ich für Bewerbungsgespräche nicht nachvollziehen. Gewisse Regularien haben sich in Ausschreibung etc. geändert. Das das zu extremen führt...meiner Erfahrung nach nicht
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
scheint mir auch bei Dir eine Lücke zwischen Anspruch an Toleranz und Wirklichkeit zu geben.

Wieso? Es ist aus dem Beitrag und tlw aus deinem Zitat erkennbar wo die Grenze ist. Der Bewerber darf für sich in Anspruch nehmen was er will, aber er hat genauso Rücksicht zu nehmen auf andere.
Wenn Anfangs die Frage gestellt wurde ob gegendert werden darf und das Gegenüber mit MenschMeier angesprochen werden darf, ist das etwas anderes als einfach draufloszulabern. (Sprachbehinderungen lassen wir mal außen vor)

Ich würde hier mal den Vergleich zu einem Raucher ziehen, wenn jemand in meinBüro kommt und sich eine Fluppe anzündet, schmeiß ich den achtkantig wieder raus. Toleranz in Anspruch nehmen zu wollen, ist in dem Fall eine Frechheit.


CdB
 
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Wieso? Es ist aus dem Beitrag und tlw aus deinem Zitat erkennbar wo die Grenze ist. Der Bewerber darf für sich in Anspruch nehmen was er will, aber er hat genauso Rücksicht zu nehmen auf andere.
Wenn Anfangs die Frage gestellt wurde ob gegendert werden darf und das Gegenüber mit MenschMeier angesprochen werden darf, ist das etwas anderes als einfach draufloszulabern. (Sprachbehinderungen lassen wir mal außen vor)

Ich würde hier mal den Vergleich zu einem Raucher ziehen, wenn jemand in meinBüro kommt und sich eine Fluppe anzündet, schmeiß ich den achtkantig wieder raus. Toleranz in Anspruch nehmen zu wollen, ist in dem Fall eine Frechheit.


CdB
hm. Bin kein Jurist. Wenn Du den Bewerber ablehnst weil er korrekt gendert (wobei hier ja wohl ein Extremfall vorliegt), würdest Du mit dem Rausschmiss wohl Schwierigkeiten bekommen (können). So ein Gespräch würde ich persönlich auch eher unschön finden. Aber wenn er korrekt gendert. Worauf sollte er Rücksicht nehmen? Auf alte weisse Männer Sprüche? Da muss die Firma leider professionell mit umgehen, sich das anhören.

Meine Grenzen sind erreicht, wenn ich so dumme Sprüche lese wie " morgens nicht wissen welches Klo abends benutzt wird". Mag hier gut ankommen. Zeigt aber deutlich meiner Meinung nach deutlich die Anspruch auf Toleranz und Wirklichkeit.
 

z/7

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Dann wird man wohl mit dem Spreißel zurückwinken müssen. Vllt fällt Dir der Balken dann auf.

Ich biete Dir an, Deine zukünftigen Beiträge allesamt auf Orthographie und Grammatik zu lektorieren. Wie fändest Du das?
 
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hm. Bin kein Jurist. Wenn Du den Bewerber ablehnst weil er korrekt gendert (wobei hier ja wohl ein Extremfall vorliegt), würdest Du mit dem Rausschmiss wohl Schwierigkeiten bekommen (können). So ein Gespräch würde ich persönlich auch eher unschön finden. Aber wenn er korrekt gendert. Worauf sollte er Rücksicht nehmen? Auf alte weisse Männer Sprüche? Da muss die Firma leider professionell mit umgehen, sich das anhören.

Meine Grenzen sind erreicht, wenn ich so dumme Sprüche lese wie " morgens nicht wissen welches Klo abends benutzt wird". Mag hier gut ankommen. Zeigt aber deutlich meiner Meinung nach deutlich die Anspruch auf Toleranz und Wirklichkeit.

Ich kann meinen AT Vertrag von vorne nach hinten und von hinten nach vorne lesen. Jeder Mist ist auf 21 Seiten geregelt und beschrieben ABER es steht nirgends ich muss Tolerant sein. Und ich bin es auch nicht und werd es auch nicht mehr werden.

Robert
 
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... und wenn Du als Landarzt arbeiten wollen würdest ...

..... wird im Dorfkrug beim Wandern Deine Rechnung so lange rausgezögert bis der Bürgermeister vorbeikommen kann um Dir ganz schnell auf den Zahn zu fühlen und nebenbei noch Praxisräume und alle ledigen Dorfbewohnerinnen anbieten will.

Wie schon auf den 14 Seiten vorher geschrieben. Es gibt einige Außenlieger die eben mehr oder weniger danebenliegen was die Einschätzung der eingenen Fähigkeiten und der dafür passenden Entlohnung betrifft. In den letzten 10 Jahren hat das gefühlt zugenommen, aber nach wie vor sind alles nur Menschen die eben von ihrem bisherigen Leben geprägt sind.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Bin kein Jurist. Wenn Du den Bewerber ablehnst weil er korrekt gendert (wobei hier ja wohl ein Extremfall vorliegt), würdest Du mit dem Rausschmiss wohl Schwierigkeiten bekommen (können). So ein Gespräch würde ich persönlich auch eher unschön finden
Bin auch kein Jurist, es findet sich dann schon ein Grund. Die Kompatibilität zum Betrieb wird ja auch durch sog Softskills bestimmt und mit der "Gendersprache" wird recht brachial im bezeichneten Fall umgegangen.

Aber wenn er korrekt gendert
Ah, da sind wir an einem Punkt, ist das denn korrekt und von wem wird es so bestimmt, so angesehen und von wem nicht. (Toleranz an der Stelle anzuführen halte ich übrigens immernoch für inakzeptabel, wie beim Rauchen.)


CdB
 

z/7

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Dann wirst Du verstehen, daß die ungefragte Lektorierung von Beiträgen für die Betreffenden ebenfalls nur Streß verursacht, ohne die Diskussion weiterzubringen. ;)
 
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hm. Bin kein Jurist. Wenn Du den Bewerber ablehnst weil er korrekt gendert (wobei hier ja wohl ein Extremfall vorliegt), würdest Du mit dem Rausschmiss wohl Schwierigkeiten bekommen (können).

Die Gründe, wegen denen nicht diskriminiert werden darf, sind im Gesetz genannt. "Passt nicht ins Team" ist ein erlaubter Ausschlussgrund. Wir haben bei einem früheren AG auch Leute nicht eingestellt, weil die wegen ähnlicher Missionierungsbestrebungen z.B. für ein Projekt mit weit überwiegend konservativer Klientel und viel "Kundenkontakt" schlichtweg eine Belastung geworden wären.

So ein Gespräch würde ich persönlich auch eher unschön finden. Aber wenn er korrekt gendert. Worauf sollte er Rücksicht nehmen? Auf alte weisse Männer Sprüche? Da muss die Firma leider professionell mit umgehen, sich das anhören.

Wie weiter oben schon mal erwähnt: er hat Rücksicht darauf zu nehmen, mit wem er redet. Wenn jemand als "cis-Mann" mit "Herr" angesprochen werden will hat der das zu respektieren. Wenn er/sie/es gendert ist das in Verbindung mit unbekannt zusammengesetzten Gruppen IMHO o.k., aber wenn aus Prinzip gegendert wird und dann "die Ministerpräsident*innen von Bayern und Schleswig-Holstein, Söder und Günter" dabei rauskommt, dann ist das eher lächerlich. Bei beiden kann man nämlich ziemlich sicher sein, dass die sich als "Männer" präsentieren und so gesehen werden wollen.

Meine Grenzen sind erreicht, wenn ich so dumme Sprüche lese wie " morgens nicht wissen welches Klo abends benutzt wird". Mag hier gut ankommen. Zeigt aber deutlich meiner Meinung nach deutlich die Anspruch auf Toleranz und Wirklichkeit.
Die wenigsten Leute haben sich wohl jemals mit dem Thema beschäftigt, da ist das schnell auch mit "Unwissenheit" erklärt.
 

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