Drückjagden 2023/24

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Letzten Samstag bzw. Montag wurde auch hier das Ende der Saison verkündet.
Samstag bei einem netten jungen Kollegen unweit von hier. Etwa 100 Schützen (m.E. zuviele). Auf der Strecke 10 Sauen und 41 Rehe.

Am Montag dann der "Nachtisch" - selbes Revier nur über der Ortsverbindungsstraße drüben im angrenzenden Distrikt und mit deutlich reduzierter Mannschaft. "Rehsilvester" und Kollegenjagd, waren doch überwiegend Förster zu gegen.

Ich hatte einen Klettersitzstand in einem Eichen Altholz mit reichlich Buchen und Hainbuchen-Naturverjüngung. Dabei erlebte ich Vor und Nachteile der Kletterei.

Ich war noch am Klettern, die Waffe dabei, aber noch angebunden und ungeladen, da kam eine Bache mit vier Frischlingen bis auf unter 10m neben meinen Kletterbaum und hat sich mit denen in die Buchenrauschen gedrückt. bis ich die Büx lose und geladen hatte, waren sie auch schon wieder unterwegs und leider nur noch von hinten sichtbar und zu allem Überfluss auch genau im Sicherheitsbereich zu meinen Standnachbarn (ebenfalls mit Klettersitz) unterwegs. Der hatte sie wohl auch schon losgetreten. Aber der war schon oben und auch gesichert und konnte zwei Frischlinge aus der Rotte erlegen.

Kurze Zeit später war ich dann auch "oben" und startbereit, da kam auch schon ein Rehlein angetappt und hat an der Hangkante vor mir breit verhofft. Durch die Höhe im Klettersitz hatte ich optimalen Kugelfang, den ich vom DJ-Bock aus nicht gehabt hätte und so lag das Kitz auch nach wenigen Metern mit der 8x57 IRS hinters Blatt. Ne halbe Stunde Später kam das nächste Reh angeschlichen und ich könnte es bereits frühzeitig beobachten (was vom DJ-Bock nicht möglich gewesen wäre. Wie es dann auf 50m frei verhoffte, war es auch um das Schmalreh geschehen.20240115_123112.jpg
Obwohl "nur" etwa 40 Schützen, war die Strecke mit 5 Sauen und 31 Rehen beachtlich.
Das Wetter hat uns natürlich auch in die Karten gespielt.

Wenn die nächsten Tage sich nicht noch was an Sauen kreisen läßt, dann wird es das wohl für diese Saison gewesen sein. Schade, der Januar war mit 1 Kalb, 6 Sauen und 7 Rehen bislang recht erfolgreich. Hätt gerne so weiter gehen können...
 
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Bei uns war letzten Freitag auch die letzte Drückjagd. Ziemlich kurzfristig, nur eine Waldabteilung und mit wenigen Schützen.
Erst wurde bis 9 Uhr angesessen. Die meisten blieben auf ihrem Stand und um ca. 9 sollte dann auch das Treiben beginnen.
Beim Morgenansitz wurde nur ein Fuchs gesichtet. Der war aber nicht frei. Ich wurde um 8:30 vom Förster abgeholt um meine Hunde zu holen. Drei Dackel, ein alter DK und meine drei läufige KLM.
Ich schaffte es gerade noch bis 9 die Hunde herzurichten
Die ersten 20 Minuten war nichts los. Dann kamen die ersten Fährtenlaute. Zu direktem Kontakt kam es aber noch nicht. Wir hätten sonst unser Gebiet verlassen. Wir kamen dann wieder langsam zu unseren Fahrzeugen zurück um die andere Seite zu durchlaufen. Es dauerte keine fünf Minuten bis die Hunde wohl auf Rotwild trafen. War wohl ein Kahlwild Rudel. Das teilte sich scheinbar auf. Der nächste Schütze konnte nicht schießen. Alles zu eng. Der nächste Schütze im Hochwald konnte ein Kalb erlegen und ein Schmaltier beschiessen. Wir fanden den Anschuß aber in einer starken Fichte. Zwei Dackel hatten sich entschlossen auf der Fährte eines Teils des Rotwildes zu bleiben und verließen das Treiben. Sie folgten ihnen über zwei Kilometer.
Der Rest ging dann nochmals in die Dickung vom Anfang und da ging es dann richtig ab. Rotwild hatte sich nach uns wieder eingeschoben und wurde nun wieder hoch. Auch hier konnte ein Schütze ein Kalb erlegen. Wir kamen auch auf Rehwild. Da konnte ich die Drei aber Abrufen.
Am Ende lagen zwei Kälber und ein Reh.
Die zwei Langstreckenläufe holte ich mit Hilfe des Garmins nach dem Ende der Jagd in über zwei Kilometer Entfernung ab. Sie hatten dabei auch noch einen tiefen Talkessel durchlaufen und waren komplett kaputt und froh als sie mein Pfeifen hörten
 
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DWS führt seine DB sicher seltener als ich...für seine Strecken braucht man i.d.R. mehr Feuerkraft.

Ich bin ein armer Angestellter und hab nur die eine Doppelläufige zum Drücken. ;)
An dieser Stelle Danke, dass durch Leute wie dich bei den Drückjagden zumindest noch ab und zu die Soundkulisse aufkommt, die durch das Aufkommen der Schalldämpfer weitestgehend verloren gegangen ist.
 

z/7

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An dieser Stelle Danke, dass durch Leute wie dich bei den Drückjagden zumindest noch ab und zu die Soundkulisse aufkommt, die durch das Aufkommen der Schalldämpfer weitestgehend verloren gegangen ist.
Kann ich so gar nicht bestätigen. Hatte mich sogar etwas gewundert, wie laut es doch immer noch ist auf einigen Jagden. Und das sind eher keine Doppelbüchsen. Anscheinend sind Schalldämpfer doch nicht so verbreitet, wie man meinen möcht. Und dann ist da ja immer noch der Kugelschlag...
 
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hatten auf der letzten DJ auch 4 Holländer in der Gruppe. Wir nix schießen mit Schalldämper, hat ordentlich gerummst um mich rum :D
War die letzte Jagd für dieses Jahr, ein schöner Stand mit 3 Schneißen. Konnte direkt am Anfang ein Reh erlegen, danach wurde der Druck durch die Hunde und unzählige Schüsse rings rum sehr hoch und das Rehwild ist regelrecht an mir vorbeigeflogen. Viel Anblick gehabt aber an einen Schuss war nicht zu denken.
 

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Letztes Wochenende zum Abschluss Vollgas gegeben und wieder drei Tage am Stück gejagt, immer beim Staat.
Freitags große Drückjagd, ich hab beim Durchgehen keine 10 Schuss gehört und dachte mir schon, das es wohl viele lange Gesichter am Streckenplatz geben wird. War aber wieder erwarten nicht so, über 30 Rehe und um die 25 Sauen lagen dann doch. Bei mir im Treiben war es diesmal verhältnismäßig ruhig, 3 Rehe gesehen, der Hund war mehrfach Sicht- und Spurlaut.

Samstags wieder eine große Jagd, diesmal im Wolfsgebiet, für mich das erste Mal. Im Nachbartreiben ging die Post ab, da steckten mehrere Rotten Sauen die dann mit der dort stöbernden Meute das Weite suchten. Bei mir mehrfach Rehwild und auch eine Sau. Gegen Ende komm ich an einem Standschützen vorbei, dessen Hund am Drückjagdbock angeleint ist. Er winkt mir schon von weitem zu und ruft, ich soll bloß auf meinen Hund aufpassen. An seinem Stand waren keine 5min vorher auf ca. 30m zwei Wölfe sehr vertraut durch gezogen. Musste dann auch deren Fährte kreuzen, hat meinen Hund überhaupt nicht interessiert. Hier lagen wie am Tag vorher auch jeweils um die 30 Sauen und Rehwild.

Sonntags dann Saisonabschluss, diesmal mit ca. 30 Schützen. Es war viel Rehwild im Treiben, 20min vor Ende gibt mein Cocker an einer umgefallenen Buche unter den Ästen Standlaut. Hat sich da ein Frischling eingeschoben, der zügig auf die Läufe kommt und auch beschossen wird, leider aber nicht liegt. Was die anschließende Nachsuche ergibt kann ich nicht sagen. Am Streckenplatz liegen 14 Sauen und 9 Rehe, alle zufrieden.
Ich darf im Anschluss eine Bekannte mit ihrem BGS zu Nachsuche noch begleiten. Mache das recht gerne, finde die Arbeit dieser Gespanne einfach nur faszinierend! Die Nachsuche auf eine Sau endet nach ca. anderthalb Kilometer Riemenarbeit an einem Stand, wo ein Schütze mehrere Sauen erlegen konnte. Leider war die beschossene Sau nicht dabei, wechselte zwischen ihren erlegten Artgenossen aber durch. Der BGS tut sich hier dann recht schwer die Fährte zu halten. Für mich als Laien verständlich, um den Stand herum sehr viel Schweiß, die erlegten Sauen habe auch beim Bergen überall Schweiß hinterlassen und sind teilweise mit den Schüssen auch noch einige Meter gegangen. Weil es auch recht spät ist, entschließt sich meine Bekannte abzubrechen.

Für mich bis dahin ein schöner Saisonabschluss, allerdings kommt auf der Heimfahrt noch eine Einladung zu einer Saujagd am folgenden Wochenende.

Für meinen Hund und mich wird es wohl die letzte Saison mit einer solchen Anzahl an Jagden gewesen sein. Der Rüde wird im Sommer 11 und so langsam erkennt man am GPS, dass seine Laufstrecke nicht mehr die selbe ist wie vor einigen Jahren. Auch steckt er mehrere Tage hintereinander nicht mehr so weg wie früher. Trotzdem kommen wir diese Saison wieder auf 23 Einsätze, ohne Absagen wegen Schnee- und Windbruch vor Weihnachten hätten wir auch diese Saison die 30 Einsätze wieder geknackt.
 
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Ein krönender Abschluss:
Bei traumhaften Wetter, Schnee und Sonne, durften wir am Sa die Saison beenden.
Eine großzügige Freigabe, nette Leute und im Anschluss ein Schüsseltreiben, dass tatsächlich die ganze Veranstaltung gebührend abgerundet hat!

In direkter Nachbarschaft fand eine Verkaufsjagd statt. So war Spannung garantiert... trotz Dämpfer zählte ich gute 100 Schuss. Es blieb die ganze Zeit hochspannend!
Eine Whatsapp-Gruppe verriet: Alle haben gut Anblick!
Was das aber bedeutete, blieb erst einmal offen, dann folgten die ersten Videos: 40 Stück Rotwild wechselten zwischen den Schützen hin und her. Kleinere Rudel zogen umher!
Der Abschussplan war schnell erfüllt, Ende der Saison keine Seltenheit, trotzdem hatte jeder Schütze die Möglichkeit auf Hirsch und Kahlwild. Das erhöht die Motivation bei uns in der Region um einiges :)

Am Ende lagen ein Hirsch ein Stück Kahlwild 2 Sauen und 6 Rehe mit um die 20 Schützen.

Ich konnte mich mit einem ÜL und Ricke mit Kitz beteiligen.

Ein total toller Abschluss einer sehr durchwachsenen Saison - wetter- und wildtechnisch!
Schießtechnisch bin ich sehr zufrieden. Auf Schwarzwild kam eine Fichte dazwischen. Sonst lagen alle beschossenen Stücke ohne Nachsuche.
Der Anlauf war sehr verschieden, aber auch das ist Jagd!
Jetzt freuen wir uns auf etwas Ruhe am WE und auf die Motorsäge fürs Brennholz! Dafür war noch keine Zeit!
Nächstes WE nochmal versuchen, den Rehwildabschuss zu erfüllen... Allen einen schönen Jahresendspurt!
 
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Trotz Dämpfer zählte ich gute 100 Schuss.

Am Ende lagen ein Hirsch ein Stück Kahlwild 2 Sauen und 6 Rehe mit um die 20 Schützen.

Ich konnte mich mit einem ÜL und Ricke mit Kitz beteiligen.
Vorab - Weidmannsheil.

Ich hab keine Ahnung von Drückjagd, weil es das hier in diesem Sinne nicht gibt. Aber bedeutet das jetzt konkret 100+ Schüsse und 30 Stück Wild auf der Strecke?

Bitte nicht als Provokation verstehen und besser anderweitig auch nicht weiter kommentieren.
 

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