Drückjagdtipps

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Also, daß im aktuellen Heft so auf den Standkarten (oder besser auf DIESEN Standkarten) herumgeritten wird, findet nicht meine Zustimmung. Ich behaupte (ich bin jetzt weder überheblich, noch selbstgerecht o.ä. - nur realistisch) daß 90% aller Schützen NICHT in der Lage sind, den Sitz des Schusses zu erkennen (Vor dem Besuch des Schießkinos dachte ich IMMER ich sei gut abgekommen)
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. Es sei denn, das Stück roulliert, bricht zusammen o.ä. Man kann schon froh sein, wenn man den Anschuß in der angegebenen Richtung und Entfernung findet. Die einzig sinnvolle Jagdkarte ist m.E. eine, auf der man Beobachtungen von Wild festhält. Die im Heft abgebildete halte ich für verschwendetes Papier. Außerdem ist die Beschreibung der Durchführung einer Drückjagd doch eher etwas für Staatsjagden Schulungsreviere, nicht für die Bauernjagden, auf die ich gehe (ok,ich schließe von mir auf andere und oute mich als unterprivilegiert).

Ach ja nochwas: "sofern es die Geländeverhältnisse nicht zulassen ist im Wald aufzubrechen" (Das gilt ja wohl nicht in Schweinepest-(gefärdungs-)gebieten....

[ 06. Oktober 2003: Beitrag editiert von: Castor_Fiber ]
 
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Standkarten gibt es viele, welche die beste ist, weiß keiner.
Wichtig ist m.E., dass der Ansteller jeden angestellten Jäger genau befragt und sich selbst seine Notizen macht. Was der Jagdgast mit kalten Fingern in der Erregung des Anblicks eines starken Fuchses aufschreibt ist nämlich mitunter schlecht zu entziffern. Für den Ansteller sind dann vorbereitete Karten hilfreich, so eine Art Checkliste. Meist hat ja auch kein Mensch einen Stift dabei, auch wenn in der Einladung darum gebeten wurde.
Da gemeinsame Drückjagden zu Recht immer beliebter werden, ist eine schriftliche Rekonstruktion der Geschehnisse hilfreich, auch im gemeinschaftlichen Jagdbezirk. Wenn man mit 10 Mann eine Dickung umstellt, kann man sich die Sache sparen.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Castor_Fiber:

...(Das gilt ja wohl nicht in Schweinepest-(gefärdungs-)gebieten....

<HR></BLOCKQUOTE>

Da hab ich mich auch gewundert.
So wie ich das gelernt habe, ist das egal ob gefärdet oder nicht. Raus mit den Saun. Wenigstens rechtlich.
 
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Ich ging auch davon aus, daß es klar ist, daß der Aufbruch von Sauen nicht in die Hecke geschmissen wird, sondern bis zum Ende der Beschau beim Stück verbleibt und dann ordnungsgemäß entsorgt wird (TKBA oder 80 cm tief eingraben - natürlich nicht in Wasserschutzgebieten - wird...
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Castor_Fiber:
Ich ging auch davon aus, daß es klar ist, daß der Aufbruch von Sauen nicht in die Hecke geschmissen wird, sondern bis zum Ende der Beschau beim Stück verbleibt und dann ordnungsgemäß entsorgt wird (TKBA oder 80 cm tief eingraben - natürlich nicht in Wasserschutzgebieten - wird...
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<HR></BLOCKQUOTE>

Das ist natürlich ein toller Tip, den Du bei deiner nächsten Drückjagdeinladung umsetzen solltest.
Weidmannsheil
Norbert
 
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Du schmeißt doch nicht etwa Sauen-Aufbruch einfach so in die Hecke? Ausserdem geht es hier nicht um Drückjagdtipps meinerseits, sondern über die in der aktuellen Wild und Hund...

[ 09. Oktober 2003: Beitrag editiert von: Castor_Fiber ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Castor_Fiber:
Du schmeißt doch nicht etwa Sauen-Aufbruch einfach so in die Hecke? Ausserdem geht es hier nicht um Drückjagdtipps meinerseits, sondern über die in der aktuellen Wild und Hund...
<HR></BLOCKQUOTE>

War natürlich ein Scherz, bei uns rennen alle mit Spaten rum, das wird vom Jagdleiter bei der Kontrolle des Jagdscheins kontrolliert.
Der Spaten muss aus Edelstahl und eine potenzielle Grabtiefe des Spatenträgers von 80 cm gegeben sein. Diese muss ohne Doping erreicht werden. Deshalb hat jeder Teilnehmer ein Ordnungsgemäßes Probeloch zu buddeln.
Weidmannsheil
Norbert
 
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Zur Not wird die Hecke zum Luderplatz erklärt und der Aufbruch ganz legal dort entsorgt. Die Schweinepest verbreitest Du damit auch nicht weiter, so denn Du sie schon im Revier hast
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.
 
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Das mit dem "Aufbruch in die Hecke schmeissen" ist mindestens bei Drückjagden und eventuell stattfindenden Nachsuchen keine so gute Idee.
Ihr macht damit dem/den Hundeführer(n) eine "rechte Freude" bei der/den Nachsuchen, wenn in jeder zweiten Hecke 'n Aufbruch liegt. Kann man(n) sich richtig beliebt machen.......
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:
Standkarten gibt es viele, welche die beste ist, weiß keiner.
Wichtig ist m.E., dass der Ansteller jeden angestellten Jäger genau befragt und sich selbst seine Notizen macht. Was der Jagdgast mit kalten Fingern in der Erregung des Anblicks eines starken Fuchses aufschreibt ist nämlich mitunter schlecht zu entziffern. Für den Ansteller sind dann vorbereitete Karten hilfreich, so eine Art Checkliste. Meist hat ja auch kein Mensch einen Stift dabei, auch wenn in der Einladung darum gebeten wurde.
Da gemeinsame Drückjagden zu Recht immer beliebter werden, ist eine schriftliche Rekonstruktion der Geschehnisse hilfreich, auch im gemeinschaftlichen Jagdbezirk. Wenn man mit 10 Mann eine Dickung umstellt, kann man sich die Sache sparen.
<HR></BLOCKQUOTE>


Hat jemand ne gute Standkarte, die er mir mailen kann?
 
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Wer Standkarten benutzen möchte, sollte sich auch sicher sein, dass er sie gründlich auswertet. Sonst machen sie nämlich keinen Sinn und halten den gewissenhaften Jäger nur vom Jagen ab! Der "Schluri" füllt sie nachträglich aus, dann meist falsch und wieder sind sie wirkungslos.

Ich komme ohne aus. Dafür müssen die Ansteller sorgfältig befragen, markieren und dokumentieren. Die jeweils geschossenen Stücke der Drückjagden mind. der letzten drei Jahre weiß ich auch von jedem der 100 Schützen im Kopf, meistens auch den Anblick.

Das hat ja dann die wichtigen Verbesserungen der Standpositionen für die nächste Jagd zur Folge.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Stöberjäger:

Ich komme ohne aus. Dafür müssen die Ansteller sorgfältig befragen, markieren und dokumentieren....
<HR></BLOCKQUOTE>

Sehr richtig! Der Jagdleiter bzw. die Ansteller sollten sich mindestens eine Minute nehmen, um auszuwerten, was an dem Stand passierte. Ggf. natürlich mehr.
Denn es bringt absolut nix, wenn sie nur Zeit für Bleistifte und Papier vertrödeln, die ohnehin nur jeder nach eigenem Gusto ausfüllt. Eine ruhige sachliche Atmosphäre bei der Jagd ist tausendmal wichtiger. Und die färbt ab, vom Jagdleiter über die Ansteller bis zum einzelnen Schützen.

Weidmannsheil
Norbert
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Stöberjäger:
Wer Standkarten benutzen möchte, sollte sich auch sicher sein, dass er sie gründlich auswertet. Sonst machen sie nämlich keinen Sinn und halten den gewissenhaften Jäger nur vom Jagen ab! Der "Schluri" füllt sie nachträglich aus, dann meist falsch und wieder sind sie wirkungslos.

Ich komme ohne aus. Dafür müssen die Ansteller sorgfältig befragen, markieren und dokumentieren. Die jeweils geschossenen Stücke der Drückjagden mind. der letzten drei Jahre weiß ich auch von jedem der 100 Schützen im Kopf, meistens auch den Anblick.

Das hat ja dann die wichtigen Verbesserungen der Standpositionen für die nächste Jagd zur Folge.
<HR></BLOCKQUOTE>

Hi Stöbi,
natürlich gibt es immer Probleme mit ladderhaften Ausfüllen der Standkarten. Du wirst in einer Woche ein paar passende Worte von mir dazu hören. Ich möchte die Standkarten jedoch nicht missen, geben sie doch schon kurz nach der Jagd und für den nächsten Tag wichtige Infos über evt. anfallende Nachsuchen und dem Verbleib/zur-Strecke-kommen krankgeschossener Stücke. Auch eine sorgfältige Auswertung nach einigen Jahren gibt wirklich interessante Infos. So kann man z.B. wunderbare Karten erstellen, indem man die jeweiligen Strecken der einzelnen Stänmde farbig dokumentiert und dann die DKT-Schützen an die dunkelroten (ergiebigsten) Stände stellt. Leider kann ich mich nicht 10-teilen und nur einen dieser Stände besetzen
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.
LG
P.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Karpathenjäger:


...und dann die DKT-Schützen an die dunkelroten (ergiebigsten) Stände stellt. Leider kann ich mich nicht 10-teilen und nur einen dieser Stände besetzen
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.
LG
P.
<HR></BLOCKQUOTE>

1. Angeber!
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2. Hast du denn nicht den Willen und Antrieb, deine Leistung zu verbessern, zu optimieren? Also, jedes jahr ein neuer Stand und neue DKT- Bestätigungen..
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