Ich bin auch Erstführer, allerdings ist meiner erst knapp vier Monate alt. Energiebündel ist er trotzdem und an der Leine war der schon anfangs ziemlich heftig, sodass ich mir dachte, das kann ja mal heiter werden, wenn der groß ist .....
Bevor ich mit ihm arbeite egal ob Gehorsamkeitsübungen, Fährtenarbeit, .... hat er frühmorgens erst mal nen täglichen ausgedehnten "Spaziergang" hinter sich mit Freilauf etc... danach ruht er und schläft in der Box im eigenen Zimmer ungestört.
Für den Rest des Tages ist er ganz manierlich und macht im normalfall altersgemäß konzentriert was er tun soll. Die extreme Zieherei habe ich ihm abgewöhnt, indem ich ihn konsequent an der kurzen Leine führte. Links von mir bekam er genau so viel Leine, dass er gerade noch auf Kniehöhe neben mir her gehen konnte. Das habe ich beginnend mit fünf Minuten gesteigert, bis auf 30 Minuten am Stück mit kurzer Leine und jetzt ist es schon viel viel besser. Zwischendurch bin ich (wenn er an der Leine wieder irre war) auch zigmal stehen geblieben, wieder los, stehen geblieben, .... um ihm ruckartig liebevoll zu vermitteln, wer hier Chefe ist, also nicht der Hund führt Dich sondern Du bestimmst das Tempo und
wenn Du mit ihm so sparzieren gehst, dann geht der Hund immer auf der gleichen Seite neben oder etwas hinter Dir aber NIEMALS vor Dir.
Ich finde, dass das auch hilft, um Übereifer prinzipiell mal einzubremsen. Aber Du MUSST sicherstellen, dass das Deine Frau oder Kinder genauso einhalten, sollten sie außer Dir auch noch mit dem Hund gehen.
Scheinbar wirkt sich das auch auf die Fährtenarbeit positiv aus, wobei ich (noch) keinen Schweiß verwende. Also entweder Futterschleppe oder Fährtenschuh nur mit den Schalen. Da bleibt vor lauter Konzentration vielleicht bei meinem Hunderl auch noch keine Zeit zum stürmenden ziehen. Ist ja noch seeehr jung......