Eine nicht sooo kleine Sau

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Eine nächtliche Kontrolle (ob jetzt Kurzsuche auf der Warmfährte oder erweitere Anschußkontrolle genannt) führe ich auch durch, solange es nicht in Brombeertunnel, Raps oder Mais geht.


P.S.Auf Sauen: Ich muß meinen Hund an der Schweißleine und noch ein bischen voran im 55Watt-Strahler sehen können und im wesentlichen der Schweißleine folgen können, ohne nur mit dem entheddern beschäftigt zu sein.
Und es muß mindestens eine 2. Person anwesend sein.

P.S.: Hürsch: Kennst Du den Unterschied zwischen Hochwald und Altholz? Auch wenn Dingo den Begriff vorgegeben hat. Tatsächlich hat er sehr viel in der Bewirtschaftung aufgegebenen Niederwald. Ich dagegen habe nur Hochwald. In den mit Brombeeren und Rosen versetzten Dickungen dieses Hochwaldes würde keiner bei Nacht mit Hund an der Leine nachsuchen.

[ 21. September 2004: Beitrag editiert von: Tiroler Bracke ]
 
A

anonym

Guest
Servus Dingo,

nix für ungut (2)!
Hätte ich lieber ganz einfach nur gratuliert!

Hatten im Februar bei Schneelage
eine nächtliche Nachsuche. Am Anschuß
ein Tröpfchen Schweiß, sonst nix. Wir
(auch zu viert) sind ebenso wie Du nach
Beratschlagung der Fährte nachgegangen
und standen nach ca. 100 m vor der
verendeten 32 kg Sau. Der Ausschuß war
verlegt, die Sau hat sich nach innen
ausgeschweißt.

Aber klar, der Olaf hat schon auch recht.
Ich weiß es, weil ich das komplette Programm
(Sau auf mich bzw. auf Hund) durch habe.

Und wie Hürsch es ganz richtig beschreibt.
Wenn die Sau krank in die Dickung einschiebt,
geht man lieber erst einmal heim.

Also Dingo, ich habe mich für Dich mitgefreut!
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tiroler Bracke:


P.S.: Hürsch: Kennst Du den Unterschied zwischen Hochwald und Altholz? Auch wenn Dingo den Begriff vorgegeben hat. Tatsächlich hat er sehr viel in der Bewirtschaftung aufgegebenen Niederwald. Ich dagegen habe nur Hochwald. In den mit Brombeeren und Rosen versetzten Dickungen dieses Hochwaldes würde keiner bei Nacht mit Hund an der Leine nachsuchen.
<HR></BLOCKQUOTE>

In den semantischen Feinheiten der deutschen Forstterminologie kenn ich mich nicht aus. Ob es jetzt Hochwald mit Dickungseinschüben oder Niederwald als Altholz war, weiss ich nicht.Ich gehe aber davon aus, dass Dingo nicht auf allen Vieren seinem Hund an der Leine durch die Brombeerdschungel nach ist, da hätte er vorher sicher eine andere Entscheidung getroffen, nämlich abbrechen oder den Hund schnallen.
H.
 
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«Hürsch
Dann bin ich ja mal nicht so:
Hochwald entsteht aus Anflug, Aufschlag oder Pflanzung und dient der Einmalnutzung des Baumes.
Niederwald ensteht aus Stock- oder Wurzelaustrieb und dient der Dauernutzung.
Über Begehbarkeit oder Sichtweite sagt dieses Begriffspaar nichts aus.
Das ist eher vergleichbar mit Niederwild und Hochwild nach den ehemaligen Nutzungsberechtigungen.

P.S.: Trifft aber für Österreich auch zu.
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[ 21. September 2004: Beitrag editiert von: Tiroler Bracke ]
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von fox01:


Olaf, im Mais suche ich (Pirschzeichen
vorausgesezt) derselbst nach. Mein Hund
bleibt dabei im Auto. Die Prioritäten sind
da ganz klar bestimmt. Wie oben geschrieben,
keine nächtliche Nachsuche mehr im Mais!
<HR></BLOCKQUOTE>



das soll jeder machen wie er will.. ich sage meine meinung dazu nicht.. sie wurde sehr drastisch ausfallen. Und ist wenig profihaftes verhalten.. auf das sonst jäger doch so gerne wert legen.

Olaf
der nächtliche nachsuchen ablehnt.. generell. Eigenschutz, Hundeschutz udn teirschutz gehen vor paar kilo wildpret
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tiroler Bracke:
«Hürsch
Dann bin ich ja mal nicht so:
Hochwald entsteht aus Anflug, Aufschlag oder Pflanzung und dient der Einmalnutzung des Baumes.
Niederwald ensteht aus Stock- oder Wurzelaustrieb und dient der Dauernutzung.
Über Begehbarkeit oder Sichtweite sagt dieses Begriffspaar nichts aus.
Das ist eher vergleichbar mit Niederwild und Hochwild nach den ehemaligen Nutzungsberechtigungen.

P.S.: Trifft aber für Österreich auch zu.
icon_wink.gif


[ 21. September 2004: Beitrag editiert von: Tiroler Bracke ]
<HR></BLOCKQUOTE>

Verbindlichsten Dank für deine Erläuterungen.

Da als einzige faunistischen Nutzer desNiederwalds nach dem Entfall der Waldweide die wilden Tiere verbleiben, sollte man den Niederwald doch zum Hochwald nobilitieren. Sollte es sich bei Dingos "Altholz" denn doch um sogenannten Niederwald handeln, so ist allen zu wünschen, dass dort der Wald recht ordentlich durch Verbiss und Schälung seiner Dauernutzung zugeführt wird. Ein hoch dem Niederwald!

H.
 
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Servus Dingo

Ein ganz dickes "Waidmannsheil" auch von mir.

Habe erst neulich einen Überläuferkeiler (meine erste Sau) mit 55kg alleine nachgesucht. Fluchtstrecke ca. 40m. Ebenso haber ich auch gehört, wie er zusammen gebrochen ist und dann nichts mehr.

Hatte auch ein "sau"-mulmiges Gefühl dabei.
Hatte nicht mal ne KW dabei.
Wird aber jetzt gekauft.
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Grüße vom Grenzschinder

P.S.: Die Geiß vom Sommer habe ich jetzt nicht mehr gesehen...
 
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Bin eben vom " Feindflug "
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zurück, d.h. Keiler abgeschwartet und zerwirkt. War eine Sauarbeit, aber nach 1 Std. und 15 Minuten war alles vorbei. Wirt hat sein Keilerchen auch schon, und ist wohl eben beim Eintüten.

Waffen hab ich auch schon abgekocht und rausgelöst. Haben mich mit 16,5 cm jedoch etwas enttäuscht. Na, ja alles in allem " sei zufrieden,Mensch, und freu Dich " !
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A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von xperte:


und dann kein (sichtbarer) Schweiss am Anschuss ???
<HR></BLOCKQUOTE>

Ist mir letztens auch passiert, Keilerchen mit 54 kg., ebenfalls Durchschuß von Lunge und Leber, Fluchtstrecke ca. 60 Meter, erst nach ca. 20 m den ersten Schweiß mit dem Hund gefunden. Man kommt da erst mal schon in's Grübeln...
 
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Mit Verlaub, Kameraden, damit ist doch bei den Schweinderl immer zu rechnen, dass es am Anschuss keine Schußzeichen gibt.

Im MAi ein 30 kg-Überläufer: 9,3x62 mit Norma Oryx 15 gr auf 70 Meter in der späten Dämmerung. Lichtverhältnisse erlaubten noch einen einwandfreien Schuß: Bumm und weg, als wäre nichts gewesen.
Nach einigen Minuten des blöd Schauens ergab die Untersuchung des Anschusses einmal gar nichts. Ich war mir des Schusses ob des Lichtes und der geringen Distanz aber sehr sicher. Meine zwei Jagdfreunde (sehr erfahren) und ich kreisten die Kirrung in der Fluchtrichtung ab und fanden nach 20 Meter Schweiß - hellrot und blasig. Nach einer halbe Stunde des Abwarterns wurde der Schweißfährte durch die Schwarzdornhecken und Brombeerstauden gefolgt. Nach 50 Meter lag das Schweinderl mausetot da.
Nocheinmal: Am Anschuss gar nichts, auch kein Zeichnen - nur Rückzug. Erster Schweiß erst innerhalb der Brombeerstauden.
Dazu habe ich viele ähnliche Erlebnisse mit abpaschenden Sauen und guten Schüssen - von mir genauso wie von Freunden, alles mit unterschiedlichen Geschossen und Kalibern. Da muss man nicht ins Grübeln kommen. Das ist eben Teil der Schwarzwildjagd.
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Weihei Sepp
 
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Bitte um Entschuldigung: Und natürlich ein kräfitges Weidmanssheil zum Keiler. Tolles Erlebnis und ein wahrer Grund zur ehrlichen Freude.

Sepp
 
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Ich bedanke mich bei allen, die mir ein "Waidmannsheil" entgegengerufen haben. Der Keiler ruht inzwischen auf dem Grund einer Kühltruhe, und harrt der Dinge, die zwangsläufig für ihn kommen werden.
Zwei Dinge waren bei ihm sehr auffällig, nämlich zum ersten, daß es bereits seine Sommerschwarte fast vollständig verloren hatte. Das gab natürlich noch ein urigeres Bild ab.
Zum zweiten hatte er unheimlich viel Feist, was wohl an unseren großen Maisschlägen gelegen haben dürfte.

Alles in allem muß ich sagen, daß es es noch nach vielen Jagdjahren sogenannte "Highlights" gibt, und ich denke, das war so eines für mich. Davon werden ich jetzt mal wieder für´s Nächste zehren..........bis zum nächsten Highlight, ich hoffe, schon bald....
icon_wink.gif
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Spaetlese:
Waidmansheil Dingo. Mein bester Keiler hatte genau 92 kg. Leider sind bei uns die Sauen rar geworden,wir warten bis sie vom Stromberg zu uns in den Kraichgau kommen!!!!

Gruß und Prost auf deinen Keiler mit einem guten Glas ,oder mehreren,Spaetlese.
<HR></BLOCKQUOTE>

Die Heuchelberg und Stromberger Jäger tun ihr Mögliches, um durch Reduktion des Bevölkerungsdrucks die Sauen davon abzuhalten, als Gastarbeiter in's Kraichgau zu migrieren.

Die Landwirte tragen hier ebenfalls ihr Scherflein durch intensiven Maisanbau bei...

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