Erheblich weniger V0 durch Hülsen glühen?

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1 gr weniger entspricht etwa 18-20 m/s weniger. Das ZH Mag. Wird vielleicht 3m/s mehr machen. Bleiben ca. 17 weniger…
Ja wenn ich beide Labos bei gleicher Temperatur gemessen hätte wäre ich jetzt schlauer. Lediglich bei 12 Grad habe ich bei beiden gemessen und da ist dann Deine Rechnung schon passend. Aber das die bei -3 Grad so lahm wird finde ich schlecht.

Es wiederspricht sich auch was RS und vile andere über dieses pulver sagen, das es eben sehr Temperaturbeständig wäre.

Es wiederspricht sich ebnfalls das große Patronen weniger empfindlich sind als kleine.
Bei meiner .222 habe ich von -4 bis plus 24 grade mal 10ms
 
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Vorschlag für einen Versuchsaufbau:
Kauf dir eine Fettpresse mit Manometer.
Nimm ein paar Hülsen und Bring hinten in der Zündglocken ein M6 Gewinde an.
Nachdem du die Geschosse wie nochmal gesetzt hast schraubst du einen Schmiernippel ein und drückst die Hülsen ab.
Eine Fettpresse kann man immer brauchen falls man noch keine hat.
Sofern man die Hülsen aufrecht abdrückt sollte das Fett nicht schmieren und beim ausdrücken "helfen"
 
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Vorschlag für einen Versuchsaufbau:
Kauf dir eine Fettpresse mit Manometer.
Nimm ein paar Hülsen und Bring hinten in der Zündglocken ein M6 Gewinde an.
Nachdem du die Geschosse wie nochmal gesetzt hast schraubst du einen Schmiernippel ein und drückst die Hülsen ab.
Eine Fettpresse kann man immer brauchen falls man noch keine hat.
Sofern man die Hülsen aufrecht abdrückt sollte das Fett nicht schmieren und beim ausdrücken "helfen"
Oh je, den Ausziehwiederstand messe. Das Ergebniss kann ich dier sagen, es dauer meist sehr lange. Ein Ausziehwiederstand gibt es nur bei Mädels. Bei Patronen gibts das in diesem Sinne wie du das messen wilst nicht.
In einem dynamischen Prozess einer Kolbenkraftmaschien mit einer dauerhaft verformbaren Zylinderwand ist der Anfangswiedersand nur Marginal von der Reibung der Geschosse/Hülsnmundwand abhängig. Viel mehr ist der Anfangsdruck in der Hülse zum Zeitpunkt des Geschossstartes entscheiden. Da ein höherer Druck mit einer höheren Temperatur einher geht. Die relative Abbrandgeschwindigket wird nach offensiv verschoben. Der Innedruck press die Hülsenwand bei der Druckentwicklung vom Geschoss ab so das dieses gar keine Reibleistung mehr erbringen kann.
Eine der wenigen möglichkeiten den Druck vor/bei dem Geschossstart zu erhöhen ist es die hülse zu crimpen. Dadurch wird der Prozess der Aufweitung des Hülsenhalse etwas länger dauern. Druck und Temperatur steigen an.
 
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Ich bezweifle generell, daß der Wiederstand in der Hülse überhaupt eine relevante Größe ist!
Wieviel Bar Druck braucht es den, damit das Geschoss aus der Hülse getrieben wird? Vermutlich keine 20…
Ich hingegen bin überzeugt, dass der Auszugswiderstand für einen gleichmäßigen (oder eben ungleichmäßigen) Zündungsstart/Abbrandaufbau absolut relevant ist.

Bei ungleichmäßigem Widerstand kann (bis zu einem gewissen Grad) mit speziellem crimp nachgeholfen werden - dieser ist jedoch i.V. zum passenden Auszugswiderstand bestenfalls als "schadensbegrenzend" zu werten.
 
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Ich gehe ja nicht von ungleichmäßig aus da die Geschosse wie Butter rein gingen.
Ich werde laut Hornady für die Custom Grade einen Crimp von 1/16 versuchen.
Also 1/16 Umdregungen rein nach Hülsenkontakt.
Somit steht ein Umfangreicher Test an.
1. Nochmal 55grs cci200 messen
2. 55grs mit Fed. Magnum Zümder.
2. 54 grs mit Fed. Mag. und Crimp
Kann aber dauern bis ich wieder auf den Stand komme.
 
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Ich gehe ja nicht von ungleichmäßig aus da die Geschosse wie Butter rein gingen.
Ich werde laut Hornady für die Custom Grade einen Crimp von 1/16 versuchen.
Also 1/16 Umdregungen rein nach Hülsenkontakt.
Somit steht ein Umfangreicher Test an.
1. Nochmal 55grs cci200 messen
2. 55grs mit Fed. Magnum Zümder.
2. 54 grs mit Fed. Mag. und Crimp
Kann aber dauern bis ich wieder auf den Stand komme.
Sind deine Hülsen wirklich auf 1/100mm abgelängt? Du versuchst tatsächlich mit 0,11mm eine Crimp hin zu bekommen? Das ist ein bischen Homeophatie.
Probir doch mal folgendes. nimm dieRekalibriermatrize und schraub den Innenaufweiter raus. Dann derh die Rekalibriermatrize bei hochgefahrenem Stempel auf den Hülsenmund runter bis du Wiedersatnd hast. Dann Stempel runter und die Matrize 1/3 bis 1/2 weiter drehen.. Ergibt eine gleichmäsigen Crimp der das Geschoss, wenn es relativ weich ist minnimal eindrückt und das Geschoss beim Start etwas länger fest hält. Mit der Metode kann man so mancher krumm schiessenden Patrone das gerade aus laufen bei bringen.
 
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Nein die Hülsen werden nicht auf 1/100mm genau abgelängt sein. Muss ich mir mal genau anschauen wieviel die dann crimpt.
Das soll kaut Hornady ein Tapercrimp sein.
Der ist dann 0.002 inch

Wiso kommst Du auf 0,11mm

Das sind auch zuviele Baustellen auf einmal, Ich werde jetzt als erstes nochmal genau schauen ob die 55grs mit cci200 durch das Glühen langsamer geworden sind. Das mach ich die Tage.
 
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Temperatur der Patronen nicht vergessen - da können 20°C Differnz schon was ausmachen.
 
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Hallo,

den Geschwindigkeitsunterschied, den Du beschreibst ist der nach dem Wechsel von "Bunsenbrenner Glühen" auf "Induktionsglühen"?

Wann glühst Du denn? Vor jedem kalibrieren der Hülsen?
Und wie kalibrierst Du? Hals, Schulter zurücksetzen, komplett, mit Innenaufweiter / Mandrel oder ohne?

Hast Du mal bei beiden Verfahren (Bunsenbrenner, Induktion) den Hülsenhalsdurchmesser und die Schulterlänge vor und nach dem kalibrieren gemessen (unter der Annahme, dass der Kalibrier Prozess der gleiche ist)? Durch das unterschiedliche Glüh-Verfahren könnte ich mir gut vorstellen, dass es da Unterschiede in den Maßen gibt.


Ggf gibt es hier durch das neue Glühen Unterschiede? Bzw habe ich immer mit mir selber "gehadert" wenn ich Unterschiede bei Hülsen aus dem gleichen Los, in der gleichen Waffe, mit der gleichen Laborierung abgefeuert und in der gleichen Art und Weise geglüht und kalibriert habe und dann unterschiedliche Maße festgestellt habe (keine im Halsdurchmesser, aber wie in dem Video in der Schulterlänge).

Viele Grüße
dingolino

Moin,
.30-06 Hülse Hornady Pulver RS60 ELDM 178grs.

Habe Hülsen immer mit Bunsenbrenner geglüht. Jetzt glühe ich mit einem Induktions Handgerät. Das wird schön gleichmässig und ich glühe die Schulter mit.
Wobei es nicht wirklich glüht.

Mir ist aufgefallen das die Geschosse sich nun deutlich leichter setzen lassen (wie Butter) kein ruckeln cider stuckern.

Leider habe ich auch die Ladung verändert, ja das kommt wenn nan zuviel auf einmal macht. Ich bin von 55gs auf 54grs gegangen weil ich statt CCI200 nun Federal Magnum Zünder nehme. GRT hätte sonst gemeckert.

Aber dad die Pillen so viel langsamer flogen wie die vorherigen kann ich mir nicht vorstellen.
Also 54grs Fed. Magnum Induktionsgeglüht
-03 Grad 809ms
12 Grad 830ms
25 Grad 856ms

55grs cci200
+2 Grad 850ms
12 Grad 854ms
22 Grad 860ms
32 Grad 870ms

Was mich aber noch mehr ärgert ist die grössere Differenz im kalten zu vorher.
Ich hatte mir von den Magnumprimern mehr Konstanz bei kalter Temp erhofft. Das Gegenteil ist der Fall😆.

Aber nochmals die Frage, kann durch das Glühen der Auszugswiederstand so gering geworden sein dad der Anfangsdruck so stark runter gegangen ist?

Ich werde auf jedenfall nochmal 55grs laden und wieder cci200
 
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Ich konnte das bisher nicht rauslesen, wurden die Hülsen nach dem Glühen abgeschreckt?
 
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Moin,
.30-06 Hülse Hornady Pulver RS60 ELDM 178grs.

...
Also 54grs Fed. Magnum Induktionsgeglüht
-03 Grad 809ms
12 Grad 830ms
25 Grad 856ms

55grs cci200
+2 Grad 850ms
12 Grad 854ms
22 Grad 860ms
32 Grad 870ms

...
Ist das jeweils ein Schuss pro Messpunkt, oder der Mittelwert von wie vielen Schüssen?
Wenn Mittelwert, wie gross ist die Streuung der der Messwerte?
 
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Ich habe mal gelesen, dass die Hülsen in ein Wasserbad gestellt werden. Danach der Hals bis zur Schulter geglüht wird und dann ins Wasser umgestoßen werden. Das soll die Elastizität des Hülsenhalses positiv beeinflussen. Ob da was dran ist, weiß ich nicht.
 
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Hallo,

den Geschwindigkeitsunterschied, den Du beschreibst ist der nach dem Wechsel von "Bunsenbrenner Glühen" auf "Induktionsglühen"?

Wann glühst Du denn? Vor jedem kalibrieren der Hülsen?
Und wie kalibrierst Du? Hals, Schulter zurücksetzen, komplett, mit Innenaufweiter / Mandrel oder ohne?

Hast Du mal bei beiden Verfahren (Bunsenbrenner, Induktion) den Hülsenhalsdurchmesser und die Schulterlänge vor und nach dem kalibrieren gemessen (unter der Annahme, dass der Kalibrier Prozess der gleiche ist)? Durch das unterschiedliche Glüh-Verfahren könnte ich mir gut vorstellen, dass es da Unterschiede in den Maßen gibt.


Ggf gibt es hier durch das neue Glühen Unterschiede? Bzw habe ich immer mit mir selber "gehadert" wenn ich Unterschiede bei Hülsen aus dem gleichen Los, in der gleichen Waffe, mit der gleichen Laborierung abgefeuert und in der gleichen Art und Weise geglüht und kalibriert habe und dann unterschiedliche Maße festgestellt habe (keine im Halsdurchmesser, aber wie in dem Video in der Schulterlänge).

Viele Grüße
dingolino
Moin,
glühen nach dem entzündern und erste Wäsche mit Nasstumbler und Stahlstiften.

Necksize abgefeuert 51,74mm (ist immer gleich auch mit anderen Hülsen plusminus 2/100)
kann auch keinen Unterschied feststellen ob die nach dem kalibrieren eine andere Länge haben durch das neue Glühverfahren. Also werden sie gleich kalibriert.

Necksize kalibriert 51,69-51,72mm mit Haedspacecomperator gemessen

Kalibriert mit Custom Grade FL Size. Überkalibriert, das heißt so weit zugestellt bis Necksize unter abgefeuert liegt. (genau wie in diesem Video)

 
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