Erheblich weniger V0 durch Hülsen glühen?

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Ich habe mal gelesen, dass die Hülsen in ein Wasserbad gestellt werden. Danach der Hals bis zur Schulter geglüht wird und dann ins Wasser umgestoßen werden. Das soll die Elastizität des Hülsenhalses positiv beeinflussen.
Genau so kenn ich auch.
Die Wasserhöhe definiert genau den Glühbereich.... bzw verhindert, dass die Schulter mitgeglüht wird.
Ob das Umwerfen was bringt, keine Ahnung, man folgt ja brav der Anweisung.

HWL
 
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Sei mir nicht böse, aber als erstes würde ich den RS60 zur Seite stellen und etwas (Temperatur)stabileres nehmen. Hab meine Lektion teuer bezahlt (beim grossen Wettkampf).
Ja jetzt hab ich noch ein KG davon.
DO73,6 hatte ich vorher.
Ich lade erst zwei Jahre.
Auf RS60 bin ich gekommen weil Hornady für das ELDM/X das RL 17 aufführt was ja dem RS60 gleich kommen soll.

Und wegen eines Youtubers namens V Projekte🤪 dem ich auch nicht mehr alles glaube😆.
 
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IMR Enduron Reihe.
Wenn es schnell sein soll dann geht IMR laut Hornady aber nicht gut:
4064 bis 2650ft/s
4070SSC bis als einzigstes bis 2750ft/s
4451 2700ft/s
4350 2600ft/s
und nichts davon bei meiner Pulverhändlerin zu bekommen. Abgesehen davon das ich nur noch 500g für die nächsten 2,5 Jahre frei habe. Dann muss es bei RS60 bleiben.

VVN160 laut Hy 2600ft/s wobei VV auf der App nicht dieses Pulver benutzt.
RL17 (RS60) 2750ft/s (838,2 ms) Das deckt sich auch mit dem was aus meinem 60er Lauf kommt.
55,7grs kann man da laut Hornady reinpacken.

Ich habe noch zwei ELDX Werkspatronen. Ich hatte schon damals eine davon delaboriert um zu sehen was für Pulver da drin ist. Es waren genau 55grs eines Stäbchenpulvers was genau so wie RS60 aus sah.

Diese werde ich jetzt auch mal bei kalten Temperaturen messen um zu schauen ob die auch so weit abfallen.
Ansonsten kann ich zu den gekauften ELDX nichts schlechtes sagen. Sehr Präzise.

Und hier sind die von mir getesteten Patronen

1. Hülse Hy Induktionsgelüht 53,7grs RS60 mit Fed 215 Magnum Primer
-4Grad 799ms, plus 9Grad 807ms plus 25Grad 856ms

2. Hülse RWS Bunsenbrennergeglüht, 55grs RS60 mit Magtech 9 1/2 Primer
plus 9Grad 842ms, plus 12Grad 848ms, plus 20Grad 860ms

3. Hülse Hy Induktionsgeglüht. 55grs RS60 mit CCI200 Prime (also wie .2 nur andere Hülse und Primer)
plus 9Grad 836ms.

DAS ICH HIER ÄPFEL UND BIRNEN GEMESSEN HABE IST MIR KLAR aber ich habe im Rahmen der Möglichkeiten gehandelt.

Rechne ich die Ergebnisse mit Strelok/Kestrel um (oder Dreisatzt) und nehme eine Steigerung von 0-20 Grad an
dann habe ich bei:

1. 802-841ms gleich 39ms Differenz
2. 826-860ms gleich 34ms Differenz

Es tut sich also nichts. Musste ich auch erstmal für mich umrechnen um das zu erkennen.

Hier mal ein Vergleich zu meiner .222 mit VVN130 und V-Max 50grs cci450 Primer:
-4 955ms
15 960ms
24 966ms

so hätte ich das gerne bei der großen WMH
 
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OT: Wie ist das eigentlich, wenn man als WL einem anderen WL Pulver schenken will und der schon sein Kontingent voll hat. Darf man das dann nicht? Obwohl die Lagermöglichkeiten er hergeben würden?
@Gelbhansel wo kommst du etwa her?
 
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...

VVN160 laut Hy 2600ft/s wobei VV auf der App nicht dieses Pulver benutzt.
RL17 (RS60) 2750ft/s (838,2 ms) Das deckt sich auch mit dem was aus meinem 60er Lauf kommt.
55,7grs kann man da laut Hornady reinpacken.

30-06 mit 178gr. ELD-X kann laut Vihtavuori Guide bis 59,9gr schlucken und ergibt ca. 843m/s
Das selbe zeigt auch meine Vihtavuori App.

Ich weiss nicht was du für eine Büchse hast, aber vielleicht kannst du die Patrone noch ein Stückchen länger bauen und paar Zehntel Grain vom Pulver mehr reinstopfen.
VVN 160 ist deutlich temperaturstabiler als RS60/RL17.
 
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Warum?
Resultiert aus den v0 Differenzen ein praktisches Problem, dessen Lösung den Aufwand wert ist?

fuhrmann
Jain aber es ergeben sich mehr Messfehler.
Kestrel (Aplied) baut ja aus den Temperaturen die Du dem Gerät gibst eine Tabelle bzw berechnet ein Model. Strelok genau so.
Wenn Du 5 Temperaturen und die dazu passende V0 hast welche ja nicht linear läuft dann wird ein Model "gebastelt" welches Dir daraus bei jeder Pulvertemperatur die passende V0 liefert.

Wenn die Kurve linear wäre wie etwa bei meiner .222 wäre das Messergebnis genauer.

Wofür das ganze? Für den CBS und einfach nur aus Spinnerei.
 
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OT: Wie ist das eigentlich, wenn man als WL einem anderen WL Pulver schenken will und der schon sein Kontingent voll hat. Darf man das dann nicht? Obwohl die Lagermöglichkeiten er hergeben würden?
@Gelbhansel wo kommst du etwa her?
Wenn er sein Kontingent schon voll hat dann sicher nicht.
Wohnort da wo über den Höhen der Wind so kalt pfeift.
Aber egal ich muss mit dem RS60 zurecht kommen. In 2 1/2 Jahren hab ich es dann auch verbraucht und kann mir neues kaufen...
 
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Jain aber es ergeben sich mehr Messfehler.
Kestrel (Aplied) baut ja aus den Temperaturen die Du dem Gerät gibst eine Tabelle bzw berechnet ein Model. Strelok genau so.
Wenn Du 5 Temperaturen und die dazu passende V0 hast welche ja nicht linear läuft dann wird ein Model "gebastelt" welches Dir daraus bei jeder Pulvertemperatur die passende V0 liefert.

Wenn die Kurve linear wäre wie etwa bei meiner .222 wäre das Messergebnis genauer.

Wofür das ganze? Für den CBS und einfach nur aus Spinnerei.
Danke für die Erklärung.
Was ist der CBS?
Mit Kestrel oder Strelok habe ich keine Erfahrung. Was errechnen die ausser der Flugbahn?
Was bringt das besagte Model ausser der Vorhersage v0 abhängig von der Temperatur?
Früher hat man so was auf Millimeterpapier graphisch gelöst, kein Problem mit Kurven...

Frage hierzu, verstehe ich nicht:
Wenn die Kurve linear wäre wie etwa bei meiner .222 wäre das Messergebnis genauer
welches Messergebnis/Messfehler? Oder die Vorhersage des Modells?
Messerergebnis inklusive Fehler ist Input, Modell/Vorhersage inklusive Unsicherheit ist Output.
Modelle können IMO nicht genauer sein als die Daten, die verwendet wurden. Lineare Probleme hätte jeder gern, die Realität sieht das anders...

Prinzipiell habe ich den Eindruck, Du hast zu viele Variable und nicht genug solide und direkt vergleichbare Messpunkte. Ich denke an den Rat eines bekannten Wissenschaftlers, wurde im Studium gerne zitiert:
"Don't waste clean thinking on dirty enzymes" - vergeude nicht sauberes Denken auf unsaubere Daten....

Jetzt praktisch gesehen: ich verwende RS60 gern, funktioniert gut mit .30-06 und 7x57. Es ist gut zu wissen dass es offenbar temperatursensitiv ist. Richtig deutlich wird das allerdings irgendwo um 200m, und so weit will ich meine Rehe nicht schiessen. Also kein Problem und ich kann mich mit anderen Dingen beschäftigen.
fuhrmann
 
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CBS ist der cold bore shot also Waffe auspacken Visier einrichten und Schuss.

Wenn die V0 dann nicht bekannt ist wird das ggf nichts. Wir reden nicht von 100 oder 200m.

Das Temperatur Model ist genauer je mehr Messpunkte Du hast.
Wenn das linear wäre, bräuchte man nicht so viele weil die fehlenden errechnet ja das Programm.

Ist es aber so wie bei meiner .30-06 braucht man viel mehr Messpunkte um die V0 vorher zu sagen.

Übrigens bei Temperaturen die auch in Deutschland möglich sind also -10 bis 35 Grad hätten wir auf 300m schon 15cm Abweichung auf der Scheibe.
 

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