Fischotter soll bejagt werden

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Genauso so is es @colchicus
Die Hirnfürze den Verwahrlosten Gutmenschen bringen diese Ergebnisse hervor.
Nicht die Menschen die mit der Natur arbeiten und leben .....
Wir haben hier auch ein Schutzgebiet mit Managementplan der Regierung der Oberpfalz.
Nur komisch das die Flächen die entstandenen sind, unsere Altvorderen ohne Managementplan soweit gebracht haben wie sie jetzt sind.
Dieses Gebiet haben wir an der Backe wegen der EU 😖😡 die wir umsetzen müssen!!!
Uns fehlen nämlich ein paar Prozent....
 
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Danke dir für die ausführliche Antwort.
Und bevor der Mensch eine Rolle spielte, wars vermutlich etwas ein auf und ab, wenn der Fischotter zu viel frass, nahm seine Population ab, Fische erholten sich, bis dann der Fischotter wieder kam?

Meine Frage war wahrscheinlich falsch formuliert, mich interessiert eben, ob es nicht möglich wäre, dass es ein Gleichgewicht zwischen Prädator Fischotter und seiner Beute gäbe.
 
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Danke dir für die ausführliche Antwort.
Und bevor der Mensch eine Rolle spielte, wars vermutlich etwas ein auf und ab, wenn der Fischotter zu viel frass, nahm seine Population ab, Fische erholten sich, bis dann der Fischotter wieder kam?

Meine Frage war wahrscheinlich falsch formuliert, mich interessiert eben, ob es nicht möglich wäre, dass es ein Gleichgewicht zwischen Prädator Fischotter und seiner Beute gäbe.
Die Natur ist eher eine Abfolge von Katastrophen und in der Kulturlandschaft gelten andere Gesetze. Natürlich könnte man alles so laufen lassen. Aber wollen wir das? Es würden Arten lokal aussterben und dann nach ein paar Hundert Jahren wieder einwandern, wenn der Mensch auch gleich mit weg wäre ohne dies irgendwie zu behindern.
Insgesamt hat unsere Kulturlandschaft schon eine ganz gute Artenvielfalt wenn ein paar Regeln beachtet werden.
 
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Und bevor der Mensch eine Rolle spielte, wars vermutlich etwas ein auf und ab, wenn der Fischotter zu viel frass, nahm seine Population ab, Fische erholten sich, bis dann der Fischotter wieder kam?
Gegenüber dem Urzustand sind die Veränderungen durch unsere Kulturlandschaft drastisch, und gerade in Deutschland nahezu ohne Lücke. Die paar echten Nationalparks die mehr oder weniger Urzustand aufweisen sind winzig. Das betrifft leider auch die Welt der stehenden und insbesondere der fließenden Gewässer: Deutsche Gründlichkeit im Wasserbau war genau der gleiche Vernichtende Feldzug gegen die Artenvielfalt wie die Flurbereinigung. Den Rest übernimmt die Verseuchung mit Nitraten und anderen Giften. Der Deutsche Jäger hat das Glück, dass Reh, Wildschwein und Rotwild die Landwirtschaft als Nahrungsquelle bzw. Lebensraum mehr als gut nutzen können. In der Fischwelt gibt es kaum vergleichbare Generalisten, die Eigenreproduktion ist so massiv gestört, dass sich ohne Besatz oft nur dünne Bestände halten können. Vielleicht spielt der Prädator Mensch auch eine Rolle, aber das Grundproblem ist der verarmte, verseuchte Lebensraum. Nicht steuerbare wiederkehrende Prädatoren wie Kormoran und Fischotter finden erst mal eine gute Grundlage durch die Besatzfische der Angel bzw. in einigen großen Seen noch der Berufsfischerei vor, die Auswilderungs-Profis sind begeistert über die Geschwindigkeit der Ausbreitung. Diese Decke jedoch ist dünn und sie wird zusammenbrechen sobald die Finanziers des Besatzes das nicht mehr leisten können. Die extensive Teichwirtschaft spielt eine Sonderrolle und ist natürlich massiv betroffen. Unsere Natur-Profis sind sich des miserablen Gesamt-Zustands unserer Gewässer nicht einmal ansatzweise bewusst. Diese Geschichte wird nicht so ausgehen wie sie begonnen hat, weder für den Otter, noch den Menschen.
 
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Bei uns am Oberlauf der Vils hat man festgestellt, daß durch die Bewertung mit drei Punkten anhand der Kartierung, die Mühlkoppe ideale Bedingungen vorfindet....
Kartierung wurde über sämtliche Tierarten, Gräser, Bäume und sonstiges durchgeführt. Um ein Schutzgebiet von 1200ha auszuweisen.
Es sind nur 324 Quadratkilometern Truppenübungsplatz mit FFH Status vorhanden, genügt nicht.
Festgestellt wurde das die Mühlkoppe frei fließendes Gewässer braucht, sagen die Herren vom Amt.
Wenn aber alle 300m ein Biberdamm ist 🙄
Und wie soll die Mühlkoppe überleben wenn der Otter sowieso den ganzen Gewässer Abschnitt leer macht 🙈
Und das beste ist, die Flussmuschel wird vom Bisam aufgefressen, wir sollen Bisam fangen.
Habe die letzten 15 Jahre keinen Bisam mehr gesehen!
 
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Festgestellt wurde das die Mühlkoppe frei fließendes Gewässer braucht, sagen die Herren vom Amt.
Wenn aber alle 300m ein Biberdamm ist 🙄
Ja, der Biber und der Bärendienst den er uns zuweilen erweist, aber das ist glaube ich zu viel für unsere Experten. Deshalb hat der Otter ja noch gefehlt. Meine letzte Hoffnung ist jetzt der Wolf und dass er Gutes tue (die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt): In einer Reportage über die Sperrgebiete rund um Tschernobyl wurde berichtet, dass eine schnelle Besiedlung durch Biber erst mal zu einer Vernässung der ehemalig landwirtschaftlich nutzbar gemachten Flächen führte. Dann haben sich Wölfe ausgebreitet, die sich zum Teil wohl auf Biber-Braten spezialisiert haben und die Vernässung wurde wieder leicht rückläufig. Tja, in Bayern gibt es aber kaum Wölfe, weil es kein Rotwild gibt (Zusammenhang von Sven Herzog hergestellt). Biber gibt es aber an jedem Graben, ob da Wasser drin ist oder nicht und der Otter ist im Eiltempo auf dem Vormarsch. Das ist kompliziert und daher gilt offensichtlich die Devise: Nicht nachdenken sondern einfach auswildern. Auf keinen Fall vorher versuchen zu verstehen ob sich Lebensräume eignen und welche Konsequenzen eine Wiederbesiedlung mit einer Tierart haben könnte, im jeweiligen völlig Naturfreien Kulturland. Szenarien skizzieren, die Eingriffe verschiedener Art beinhalten, ach von was träume ich da...
 
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Der alte Traum dass eine Wildart die andere reguliert.....Der Fuchs frisst die Mäuse, ja die Sauen würden auch die Wiesenschnakenlarven bekämpfen....warum lässt man die nicht?
Einfache Wechselwirkungen gibt es in der Natur nicht. Es ist alles viel komplizierter.... Der Wolf wird die Bäume nicht vor dem Biber retten oder die Fasane indem er Füchse frisst. Natürlich gibt es Wechselwirkungen. Es sind Parameter die sich aber ständig ändern. Ja es gibt Tierarten die beeinträchtigen andere Arten ganz massiv aber wir haben als Ausgangslage eine Kulturlandschaft die sich einen Piefkäs um so einfache Vorstellungen schert.
 
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Nicht nachdenken sondern einfach auswildern. Auf keinen Fall vorher versuchen zu verstehen ob sich Lebensräume eignen und welche Konsequenzen eine Wiederbesiedlung mit einer Tierart haben könnte
Das was wiedergibst ist genau das was jeder normal Denkende auch sagen würde.
Die Konsequenz ist, daß die Eigentümer von Grund und Boden es tragen müssen.
Wenn an Tiere Auswildert egal welche, muss auch die Regulierung ins Auge gefasst werden.
Bei uns z. B. könnte man den Biber mit Ausnahme vom Amt entnehmen.
Aber der Haken ist, eben nicht auf Flächen die in der FFH sind.
Und wenn du nur 100m zur Aussengrenze hättest, wo es dann möglich wäre.....
 
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Natürlich, es ist eine Binsenweisheit, dass sich alles von selber regelt und die Natur keinen Eingriff braucht. Auch keinen jagdlichen. Die Frage ist immer auf wessen Kosten das geschieht. Wer oder was verschwindet, wer Schäden hat.
Wie schon gesagt wird bei Arten wie dem Fischotter nicht (vorher) darüber nachgedacht, dazu eine wahnsinns Bürokratie wegen dem Schutzstatus gemacht, dass man unmöglich reagieren könnte, was artenschützerische Diskrepanzen in seinem Beutespektrum oder Schäden der Fischereiwirtschaft vor Ort angeht.
Ich könnte über meine Beobachtungen viel schreiben.
Im arterienhaften Fließgewässersystem ist neben vielen negativen Auswirkungen für einen Teil der Arten m.Mn. jetzt noch der Otter "cherry on top".
 
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Genauso so is es @colchicus
Die Hirnfürze den Verwahrlosten Gutmenschen bringen diese Ergebnisse hervor.
Nicht die Menschen die mit der Natur arbeiten und leben .....
Wir haben hier auch ein Schutzgebiet mit Managementplan der Regierung der Oberpfalz.
Nur komisch das die Flächen die entstandenen sind, unsere Altvorderen ohne Managementplan soweit gebracht haben wie sie jetzt sind.
Dieses Gebiet haben wir an der Backe wegen der EU 😖😡 die wir umsetzen müssen!!!
Uns fehlen nämlich ein paar Prozent....
Falsch!
Die "Gesetzgebung" der EU in Sachen Naturschutz ist moderat und lässt zahllose Möglichkeiten.
Erst die grünen Agitatoren bei Bund, Land und Landkreisen haben sie bis ins Unerträgliche verschärft.
 
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Falsch!
Die "Gesetzgebung" der EU in Sachen Naturschutz ist moderat und lässt zahllose Möglichkeiten.
Erst die grünen Agitatoren bei Bund, Land und Landkreisen haben sie bis ins Unerträgliche verschärft.
Stimmt
Aber weil unsere Herren da seit langem geschlafen haben auf diesem Gebiet, wird jetzt im Eilverfahren ein Fleckenteppich aus Gebieten gestrickt...
 
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Die "Gesetzgebung" der EU in Sachen Naturschutz ist moderat und lässt zahllose Möglichkeiten.
Erst die grünen Agitatoren bei Bund, Land und Landkreisen haben sie bis ins Unerträgliche verschärft.
Man macht sich die Welt wie sie gefällt - die EU Wasser-Rahmenrichtlinie wird in vielen Punkten vollständig ignoriert weil man massiv tätig werden müsste. Da wird nichts verschärft.
 

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