Flinte schwergängig - was tun?

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Hallo zusammen
habe mir im letzten Jahr eine gebrauchte aber neuwertige Miroku Flinte zugelegt. Allerdings ist sie so neuwertig, dass sie sich nur extrem schwergängig öffnen lässt. Man braucht richtig Schmackes und Spass macht das auch keinen. Jetzt meine Frage: Kann man da was machen? Ein Flintenschütze aufm Stand meinte das sich das bei regem Training schon von alleine gebe, aber so lang will ich nicht warten. Gibts da ein (Gleit)mittel oder würde sich das durch Polieren lösen lassen?

Bitte um Vorschläge

Jed
 
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Die Flinte ist als nicht neu sondern neuwertig.

Lass mal nachschauen ob die Schloße und der Verschlußmechanismus ggf. verharzt sind.

Ich habe auch so eine neuwertige Flinte erworben.

1970 noch schnell vor der Verschärfung des Waffenrechts gekauft.
Dann angemeldet, aber so gut wie niemals verwendet.
Höchstens 50 Schuß.

Immer top mit Ballistol geflegt und innen total verharzt.
 
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Danke für die Antworten, aber verharzt ist sie nicht. Denke eher dass die Gleitflächen eine zu starke Reibung aufweisen. Kann man das durch Polieren beheben. Verschluss soll natürlich dicht bleiben

Jed
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Jeddiah schrieb:
Bitte um Vorschläge
Waidmanns Heil, @Jeddiah,
ich kenn mich da ja nix so aus.. aber wor klemmt´s denn? Im Laufhaken?

Wenn ich das Problem hätte, würde ich die Knarre zerlegen, alle betreffenden Stellen mit einem Edding anfärben, zusammen bauen und verschließen.. öffnen und darauf hin mal schauen ob sich irgendwo Schabespuren befinden.

Wie weit sich diese dann mit 1200er Schleifleinen etwas egalisieren ließen muss der Fachmann klären.

Jeddiah schrieb:
....Ein Flintenschütze aufm Stand meinte das sich das bei regem Training schon von alleine gebe, aber so lang will ich nicht warten.
Der Rat ist doch super! Das Abnehmen von Material, egal mit welcher Methode, entspricht bestimmt nicht dem Gedanken des Herstellers ;)
 
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schleifen, polieren würde ich nicht! Einfach damit jagen oder auf den Stand gehen, das gibt sich mit der Zeit.

Wh
Quigon
 
A

anonym

Guest
Gehe zu einem Büma, oder einem versierten Flintenschützen.
Dann wird Dir gesagt, ob das was von Dir als schwergängig angesehen wird normal ist oder nicht.
Manchmal entwickelt der eine oder andere erst die entsprechenden Flintenöffnermuckis :wink:
Plötzlich lässt sich die Flinte leichter öffnen - so meint man - aber eigentlich hat man nur
a) mehr Muckis bekommen
b) mehr Übung
 
A

anonym

Guest
also bei mir hat schon balistol geholfen!! Alternativ wie oben schon genannt: Vasiline! damit haste auch keine Probleme mit der Verträglichkeit gegenüber irgendwelchen Teilen!
 

doa

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Beim Schiessen wird sich das geben, (je nach Qualität dauert das aber unterschiedlich lange..).

Wenn Du die "Schleifstellen" identifiziert hast (Ruß/Edding) und nicht mehr warten kannst/willst trage dort ein wenig Ventileinschleifpaste bzw Perlweiss auf und schliesse ein paar zig mal, das Zeug ist abrasiv!

Danach gut reinigen.
Die bessere Passung erhältst Du aber mit der ersten Methode.
 
A

anonym

Guest
Jeddiah schrieb:
Allerdings ist sie so neuwertig, dass sie sich nur extrem schwergängig öffnen lässt.
Nur nach dem Schießen oder auch wenn du nicht abgeschlagen hast?
Im letzteren Fall liegt das Problem im Verschluss, sonst evtl. in der Schwergängigkeit der Mechanik für das Spannen der Schlosse. Ich gehe mal davon aus, dass dort nicht manipuliert wurde (falsche Federn usw.).
Nervig stramm öffnende Flinten gibt es leider oft - sooo ordentlich werden die im Werk nicht angepasst. Vielleicht ist deine Flinte einfach bei der Endkontrolle etwas stiefmütterlich behandelt worden?
Ein Freund von mir hat eine alte Brünner ZH, bei der man das Laufbündel für eine bessere Hebelwirkung möglichst weit vorne fassen sollte, weil man das Teil sonst nicht gebrochen bekommt.
 
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Achtung!

Bei besonders schwergängigem Öffnen und Schliessen kann es sein, dass zwischen dem Radius des Vorderschaftes und dem Radius des Verschlusses, die mit hoher Kraft aufeinander gleiten (steuert die Führung des Laufes bei geöffnetem Verschluss und den Abkippwiderstand) ein Fremdkörper (z.B. ein Metallspan oder Sand) eingedrungen ist. Dies kann zum „Fressen“ des Materials führen und muss sofort beseitigt werden. Bereits nach wenigen Schuss können sonst Kratzspuren auf dem Radius entstehen, die nur mit erheblichem Materialabtrag und hohem Aufwand ausgeschliffen werden können.

Immer darauf achten, dass diese Flächen sauber sind und mit Fett geschmiert werden. Normales Waffenöl ist dafür weniger geeignet, da die Viskosität dort nicht hoch genug ist.
 
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Ich hab meine Flinte mit dem Fett aus der Fettpresse geschmiert. :roll:
 
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Hallo zusammen
habe die Flinte eben geschmiert und da ist mir folgendes aufgefallen: wenn ich nicht abschlage also im gespannten Zustand breche, lässt sie sich wesentlich leichter brechen. Dann sind es wohl nicht die Gleitflächen im "Scharnier", sondern viel mehr das Spannen der Federn u/o Ejektoren
Nur wo schmier ich die?

Jed
 
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Jeddiah schrieb:
.....wenn ich nicht abschlage also im gespannten Zustand breche, lässt sie sich wesentlich leichter brechen.....

Gehen die Schlagbolzen weit genug zurück? Finden sich bei den abgeschlagenen Hülsen Riefen im Bereich der Zündung?
 

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