Flinte schwergängig - was tun?

G

Gelöschtes Mitglied 3384

Guest
Ich habe eine Miroku Mk70, vor 4 Jahren neu gekauft, die sich auch nur ziemlich schwer öffnen lässt, vor allem im Gegensatz zur Prüfungsflinte damals die im Prinzip von alleine "aufgefallen" ist und sich mit einem kleinen lockeren Schwung aus dem Handgelenk einhändig schliessen ließ...
Wegen Zeitmangel wird sie nicht all zu oft ausgeführt, hat vielleicht, keine Ahnung, 700-800 Schuss raus und laaaaangsam geht´s etwas leichter, also ist der Tip mit dem regen Training vielleicht gar nicht so schlecht.

Ob es gespannt oder ungespannt einen Unterschied macht habe ich allerdings noch nicht geprüft.
 
Registriert
10 Nov 2008
Beiträge
5.324
Eh klar es muß einen unterschied machen.

Du öffnest die Flinte zum ersten mal. Da mußt du die Schloße spannen.
Patronen rein-Flinte zu.

Wenn du nun die Flinte brichst ohne vorher einen Schuß gemacht zu haben
müßen die Schloße nicht gespannt werden da sie noch gespannt sind.
Ergo muß das leichter gehen.

Achso wegen dem Ejektor der kann es IMHO nicht sein da du den Ejaktor nicht selbst spannst sondern wenn du ein Schuß auslößt dann spannt das Schloß beim Abschlagen den Ejektor.
 
Registriert
2 Dez 2008
Beiträge
11.178
Rhoenjaeger schrieb:
Achso wegen dem Ejektor der kann es IMHO nicht sein da du den Ejaktor nicht selbst spannst sondern wenn du ein Schuß auslößt dann spannt das Schloß beim Abschlagen den Ejektor.

Ist das bei dem Modell wirklich so?...oder wird der bereits gespannte Ejektor durch das abschlagende Schloss lediglich freigegeben?

Gruß

HWL
 
A

anonym

Guest
Miroku Waffen sind ab Werk sehr gut eingepasst

"Zu viel Kraft" beim Brechen kann möglicherweise auch persönlich als störend empfunden werden , wenn man z.B. in der Jagdausbildung ziemlich ausgeschlagene Ausbildungsflinten hatte oder je nach Ausbildungsstandort Self Opener :wink: .

Was Mr Shotgun sagt deckt sich mit meinen Beobachtungen: kaum jemand liest das Waffenmanual und es herrscht überwiegend Mangel an geeigneten Schmierstoffen an allen drehenden, schiebenden, reibenden Kontaktflächen.

Seitdem Marketing Strategen das Flintenreinigen auf "mal schnell mit der Boresnake durchziehen und fertig" , sehe ich fast nur trocken laufende Flinten. Natürlich auch stark verschmutzt schmierstoffrei laufende Flinten.

Zu oft werden viele Flinten überhaupt nie gereinigt, bestfalls mal vor oder nach dem Schüsseltreiben abgewischt äusserlich oder sogar nur 1x nach Ende der Jagdsaison.

sehr gern übersehen werden auch die Führungen der beiden Spannstangen bei allen BDFs , je nach Konstruktion unten in der Basküle und dann meist ungeschützt offen liegend oder die kleinen teils offenen, teils geschlossenen Tunnel seitlich , in denen die Stangen laufen

Mein Tipp:
1xx gründlich reinigen bei abgenommenem Schaft und ölen /fetten , dann müßte das Problem gelöst sein
 
Registriert
22 Apr 2015
Beiträge
933
Muss den alten Faden mal hochholen weil ich dasselbe Problem mit meiner Beretta 686 habe.. Die reinige und öle bzw. fette ich allerdings nach jedem Durchgang am Stand.

Werde das mit den Spannstangen aber mal ausprobieren, da habe ich bisher nicht nach geschaut.
 
Registriert
24 Jun 2017
Beiträge
4.702
Muss den alten Faden mal hochholen weil ich dasselbe Problem mit meiner Beretta 686 habe.. Die reinige und öle bzw. fette ich allerdings nach jedem Durchgang am Stand.

Werde das mit den Spannstangen aber mal ausprobieren, da habe ich bisher nicht nach geschaut.
Geht die Flinte beim zweiten öffnen ähnlich schwer auf wie beim ersten öffnen ?

Ansonsten ist mit #6 alles gesagt.
 
Registriert
22 Apr 2015
Beiträge
933
Nein, wenn die Flinte gespannt ist ist der Widerstand deutlich geringer.

Das mit dem "das gibt sich mit der Benutzung" habe ich dazu auch schon mehrfach gehört, aber davon ist jetzt auch nach sechs Standbesuchen mit ausgiebiger Benutzung rein gar nichts zu spüren.

Daher spiele ich mit dem Gedanken, den Büchsenmacher mal drauf schauen zu lassen..
 
Registriert
20 Sep 2018
Beiträge
1.806
schleifen, polieren würde ich nicht! Einfach damit jagen oder auf den Stand gehen, das gibt sich mit der Zeit.

Wh
Quigon

War bei meiner Beretta Perennia auch, paarmal Stand und ein paar Niederwildjagden geht die jetzt völlig leicht, muss sich erst alles mal einarbeiten.
Meine Beretta hatte wirklich viel Kraft beim brechen benötigt.
Ähnlich bei 1911er-Pistolen, können neu sehr stark gehen, laut Büchsner werden die nach 2000 bis 5000 Schuss immer besser, ab 5000 Schuss sinds dann Perfekt :cool:

Edit: nicht gesehen, dass es schon ein uralter Thread ist :oops:
 
Zuletzt bearbeitet:

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
10
Zurzeit aktive Gäste
222
Besucher gesamt
232
Oben