Fressen menschlicher Hinterlassenschaften

z/7

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spielerischen Phase der Neugier des Welpen/Junghundes
Hm. Ich erinnere den höchst unappetitlichen Umstand, daß ein Vorfahr meines alten sowie der alte (beide damals schon nicht mehr ganz ungebraucht) bei der allerersten Begegnung mit frischem Muffelkot eine ziemliche Orgie hinlegten, die dann unglücklicherweise im Quartier auf dem Teppichboden nochmal inspiziert werden mußte. Diese Neugier scheint keine Altersbegrenzung zu haben.

Warum soll bei der Domestizierung des Hundes die Neigung zur Koprophagie keiner Selektion unterlegen sein? Premium Dosenfutter dürfte damals noch keine allzugroße Rolle in der Ernährung gespielt haben.
 
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Zeigt ein Hund dieses Verhalten aber auch später (noch) - und/oder erweitert er es auf den Kot von Rindern oder Menschen, kann das an den verschiedensten Gründen liegen, Parasitenbefall, Nährstoffmängel oder organische Mängel beim Hund sind einige davon.[/QUOTE]

Wurde alles getestet und untersucht. Keine Parasiten, kein Nährstoffmangel, organisch gesund. Jetzt mit fast 12 Jahren nicht mehr, weil sich der Krebs breit macht. U.a. ist eine Nebenniere inoperabel befallen, weshalb sie hormonbedingt dauerläufig ist. Der Zwang Exkremente zu fressen besteht seitdem sie bei mir lebt und hat sich nicht entwickelt, er war immer konstant dominant da. Einzig Hundelosung wird nur berochen und liegen gelassen. Alle andere tierische Losung wird gerne aufgenommen, aber nicht zwanghaft. Nur bei menschlichen Exkrementen ist das absolut zwanghaft. Und das, wie erwähnt, seit dem allerersten Tag. Jede Art von Erziehungsversuch blieb bis heute erfolglos. In meinen 58 Lebensjahren war ich keinen Tag ohne Hund. Führe mittlerweile Hund Nr. 5 und Nr. 6. Einzig Hund Nr. 5 zeigt den Zwang Menschenscheiße zu fressen. Bei allen anderen war und ist das nicht der Fall.

Da Nr. 5 ein waschechter Ridgeback ist, erscheint mir die von z/7 erwähnte These gar nicht so abwegig. HH
 
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Ich hatte mal einen fast rein weissen Kurzhaarfoxel, der hat sich in einem Haufen - und das war ein richtiger Bierschiss - gewälzt und wollte danach unbedingt insAuto einsteigen....😉
Hat meiner auch schon geschafft, hab aber immer ein paar Mülltüten im Auto, den Hund eingewickelt und dann im Garten abgeduscht,
... in Menschensch.... macht er das nicht mehr, aber ansonsten mit Vorliebe in alles was so im Verwesen ist, wenn ich ne Wildwanne hätte , würde er dort oft nach Hause fahren.
Fressen tut er nur die Schafsköddel, da gibt es richtige Wettkämpfe mit der Foxeline wer mehr schafft
 
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Hm. Ich erinnere den höchst unappetitlichen Umstand, daß ein Vorfahr meines alten sowie der alte (beide damals schon nicht mehr ganz ungebraucht) bei der allerersten Begegnung mit frischem Muffelkot eine ziemliche Orgie hinlegten, die dann unglücklicherweise im Quartier auf dem Teppichboden nochmal inspiziert werden mußte. Diese Neugier scheint keine Altersbegrenzung zu haben.

Alle meine Hunde zeigten in den ersten Monaten ein deutliches Interesse an der Losung von Wild-Wiederkäuern, darunter auch an der der Müffels (da ich regelmäßig auf Muffels jage, war das auch keine Seltenheit) - und leider auch Katzensch... Rot-, Reh-, Dam- und Muffelwild wurden bislang dann, nach ein paar Versuchen und wirklich sanften Hinweisen meinerseits, fürderhin nur noch interessiert zur Kenntnis genommen und verwiesen.
Glücklicherweise litt bislang keiner an entsprechender Geschmacksverirrung in Richtung Mensch oder Rind - weder in Richtung des Dranges, Entsprechendes aufzunehmen, noch sich darin zu wälzen. Da bin ich beim @Brackenmann (wenn auch nicht unter seiner Decke!!!!) - sowas macht eine Bracke nicht, die auf sich hält...

Warum soll bei der Domestizierung des Hundes die Neigung zur Koprophagie keiner Selektion unterlegen sein? Premium Dosenfutter dürfte damals noch keine allzugroße Rolle in der Ernährung gespielt haben.

Du kannst gerne daran glauben, ich tu´s nicht! Beweise haben wir sicher Beide nicht!
Eine genetische Disposition würde ich höchstens den Hündinnen zugestehen, aber nachdem auch jede instinktsichere Mutterhündin hierzuland aufhört, den Kot der eigenen Jungen aufzunehmen, sobald diese zugefüttert werden, ist das für mich in Richtung Mensch noch unwahrscheinlicher. Zudem, woher soll denn in Mitteleuropa eine solche "Selektion" stammen, soviel haben die nun auch wieder nicht mit den diversen Native-Hunden zu tun. Hier bestehen ja praktisch keinerlei engere Verbindungen (sieht man vom RR ab) zu unseren Rassen.
 
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Also sich in Exkrementen, oder verludertem Wild zu wälzen, macht er wenigstens nicht. Das wär dann in meinen Augen Pest UND Cholera. Aber bei verwesenden Hasenüberresten z. Bsp. Ist er nicht abgeneigt, davon zu fressen. Hatte das vor 2 Tagen erst, an der Feldkante in etwas Entfernung. Merkte dass er etwas gefunden hatte und habe ihn zum Apport aufgerufen, woraufhin er mir das Stück stinkenden Hasenbalg sauber brachte. Frischeres Fallwild oder Teile davon, bringt er mir selbständig, ohne Aufforderung, wie den verendeten Mäusebussard vor zwei Wochen.

Ist schon erstaunlich, was so alles an verendeten Tieren rumliegt. Ist ja nicht so, dass ich kreuz und quer durchs Revier renne. Liegt oft seitlich vom Wegesrand. Vom Bussard bekam er ordentlich Wind und ich ließ ihn etwa 30 m in den Acker rein.
 
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Meine Goße ist sehr vieles, aber ganz sicher nicht mangelernährt. Habe dbzgl. schon so ziemlich alles ausprobiert, ohne jeden Erfolg. Mittlerweile bin ich mir sicher, ihr schmeckt das zu gut, als dass sie davon ablassen könnte. Sie weiß genau, dass sie immer wieder großen Ärger kriegt, es ist ihr egal. Der Kleine hat mit dieser ekligen Unart zum Glück nix am Hut. Beide werden identisch ernährt. Meine frühere Hündin hat einen großen Bogen um jeden menschlichen Scheißhaufen gemacht. Es gibt Hunde, die fressen Exkremente und andere tun dies nicht. Wohl dem Hundeführer, dessen Hund sowas meidet oder es sich aberziehen lässt. Pech dem, der so einen Hund hat, wie ich. Würde sie nur Pferdeäppel naschen oder auch Wildlosung, aber nein, sie bevorzugt menschliches. Pfui Teufel! HH

Wenn ich betroffen wäre, würde ich den Tipp meines Bekannten zumindest mal ausprobieren. Da der Hund keinen Schaden erleiden wird, ist es der Versuch aus meiner Sicht zumindest wert.
Wenn ich mich recht entsinne, sprach er immer von irgendwelchen Enzymen.

wipi
 
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Wenn ich betroffen wäre, würde ich den Tipp meines Bekannten zumindest mal ausprobieren. Da der Hund keinen Schaden erleiden wird, ist es der Versuch aus meiner Sicht zumindest wert.
Wenn ich mich recht entsinne, sprach er immer von irgendwelchen Enzymen.

wipi
Danke für die Info, aber weißt du, sie ist jetzt so alt, da werde ich nichts mehr unternehmen. Ich rechne nicht damit, dass sie dieses Jahr noch übersteht. Ihre letzten Monate mache ich ihr so angenehm, wie möglich (allerdings ohne Kacke). HH
 

z/7

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Zudem, woher soll denn in Mitteleuropa eine solche "Selektion" stammen, soviel haben die nun auch wieder nicht mit den diversen Native-Hunden zu tun.
Das nicht, aber Windeln dürften spätsteinzeitlich so wenig en vogue gewesen sein wie Premium Dosenfutter. Was red ich. Von meinem derzeitigen Domizil wird kolportiert, daß der Ortsteil "Ukraine" genannt wurde, weil die zahlreichen Kinder des Nachbarhofes zur Sommerzeit splitternackt rumliefen. Sparte Wäsche und Waschaufwand. Die Kinder sind plus minus meine Generation. Nachkriegsware.
 

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