Fuchspirsch mit WBK

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26 Jul 2002
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Ich habe voreinigen Jahren mal bei einem sehr bekannten Naturschutzverein einen Vortrag eines sehr kompetenten Biologen gehört. U. a. bat er eindringlich darum, dass wir Jäger Unfallwild (außer Schwarzwild) und unser erlegtes Raubwild, welches nicht verwertet wird bzw. bei Verwertung deren Kerne, nicht in die Abfalltonne werfen sollen, sondern dieses alles in den Naturkreislauf zurückführen sollten. Es gäbe soviele Konsumenten und Detruenten, angefangen vom kleinsten Insekt/Käfer bis zu vielen Aasfressern (Greife, Krähen, Kolkraben, Füchse pp), die dringend auf Aas angewiesen sind und von der Natur dafür vorgesehen sind, soetwas wieder in den Aggregatzustand zurück zu führen. Seit dem entsorge ich mein erlegtes und nicht verwertetes Raubwild an zwei Stellen im Revier und freue mich, dass z. B. bei einem Fuchs oder Waschbär nach spätestens 3 Tagen außer Knochen und Balg nichts mehr vorhanden ist. Der Rest kommt dann in die Tonne. Manchmal nehmen allerdings die Sauen sofort das ganze Stück mit und schleppen es weg. Und bei dieser Art der Entsorgung habe ich ein absolut reines Gewissen, habe ich doch für viele Lebewesen etwas Gutes getan.
Gruß rotfuchs2
 
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17 Jan 2013
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Stimmt Rotfuchs2! Vielleicht nicht vorschriftskonform, aber richtig.
Da ich auch im Revier zerlege und somit das Wildbret wesentlich leichter über einige Kilometer bergab und -stöhn- bergauf heimschleppen kann, schneide ich dabei die liegenbleibende Decke in Stücke - so doppel handtellergroß.
Am Folgetag ist NIX mehr da, die Tiere der Nacht haben sich bedient und ihren Teil heim geschleppt. Ganz gelassen, bleibt die Decke Wochen/Monate im Winter liegen.
 
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23 Nov 2011
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Ein mit Kugel erlegter Fuchs im Sommer auf den Stopeln wollte ich erst am nächsten Tag verräumen.
Als ich morgens nach dem Frühstück hin kam saß das Rotmilanpärchen dort. Plan also geändert. Fuchs in die Furche zwischen den Äckern gezogen. Sollen die die es brauchen sich daran erfreuen. Seitdem verfahre ich mit allem Raubwild das ich nicht verwerten kann so.

Und zum Thema. Pirschen tun wir bei uns gar nicht.
Wenn dann an erhöhter Stelle ansetzen und gezielt Raubwild/Sauen angehen.
Im Sommer wenn die Sauen zu Schaden gehen auch mal nächtliche Kontrollfahrt auf den öffentlichen Straßen. Niemals auf Feldwegen und im Wald gar nicht. Da haben sie dich spitz bevor du sie überhaupt siehst.
 

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