Geschossbeschleunigung in kg?

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Hallo Leute,

ein Zieloptikhersteller gibt für seine Produkte einen Festigkeitswert als max. Geschossbeschleunigung in kg an.
Die Einheit für die Beschleunigung wird meines Wissens in Meter/Sekundenquadrat (m/s²) angegeben.

Wie komme ich denn nun zu einer annähernden Aussage, ob die Optik für meine Waffe noch passt?
 
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Ich kann nicht ganz folgen, aber könnte es sein, dass du hier das Maßeinheit für die Gewichtskraft (g) mit der Benennung der Erdbeschleunigung (ebenfalls g aber als Maßeinheit m/sec²) durcheinander bringst?
 
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Ja also: 1 g = 9.80665 m/s²
Nein,

F=m×a

F= Kraft
m= Masse
a = Beschleunigung

Das von dir beschriebene G ist die Erdbeschleunigung. Diese ist vom Breitengrad abhängig. Bei uns rund 9,81.

Auf ein Zielfernglas wirkt die gegenkraft des Geschosses.

Also
1/2m Geschoss x v²Geschoss = 1/2m Waffe x v² Waffe

So erhältst du die Geschwindigkeit der Waffe (incl Optik)
Anfangsgesschwindigkeit 0, Endgeschwindigkeit X. Dazu die Zeit welches es braucht um die Waffe zu beschleunigen. Würde hier mal 0,1 sec annehmen.

Usw.

Sinnlose Rechnung
 
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Geht es um Geschosse oder um das Zielfernrohr ?

Wenn kg im Spiel sind geht es unter aller Wahrscheinlichkeit um das gefühlte Gewicht bei g-Kräfte und dadurch die Belastung des ZF. Bei den normalen ZF die wir für Jagdwaffen benutzen braucht man sich wirklich keine Sorgen machen. Zeiss garantiert in der Zwischenzeit bis Kaliber 460 WBY-Magnum.
 

Wheelgunner_45ACP

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Geht es um Geschosse oder um das Zielfernrohr ?

Wenn kg im Spiel sind geht es unter aller Wahrscheinlichkeit um das gefühlte Gewicht bei g-Kräfte und dadurch die Belastung des ZF. Bei den normalen ZF die wir für Jagdwaffen benutzen braucht man sich wirklich keine Sorgen machen. Zeiss garantiert in der Zwischenzeit bis Kaliber 460 WBY-Magnum.
Erklär das mal meinem Beständer. Er hat u.A. ein Zeiss 3-12*56HT auf seiner .375H&H. Und spätestens jedes 2te Jahr macht das Glas in Namibia die Grätsche. Und ist damit so alle 150 Schuss beim Service. Daher hat er mittlerweile ein Ersatzglas dabei. Meopta R1 3-12*56 RD. Das hat noch nie Zicken gemacht . . .
 
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Ich habe seit Jahren ein ZF 1,5-4,5x18 von Zeiss auf meiner Büchse Kaliber 460 WBY-Magnum, eine ältere Brevex Büchse ohne irgendeine Rückstoß mindernde Vorrichtung und in der ich die maximale Ladung verschieße. Nach hunderten von Schüssen ist bis jetzt dem Glas nichts anzumerken.
 
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Ja, das habe ich durcheinander gebracht. Dumm auch, dass beim Googeln genau das kommt: "1 g = 9.80665 m/s²"

Andres-Industries schreibt über ihr gefrästes Gehäuse: "... und ist robust genug, um Schussbeschleunigung von bis zu 1.200 g zu bestehen."
Bei einer Rückstoßberechnung in QL kann ich mir keinen Reim daraus machen.
 
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Ist halt physikalisch nicht korrekt, eigentlich falsch, vom Hersteller eine Einheit der Masse anzugeben. Vereinfacht kannst du von 12 Newton ausgehen. Damit kannst du jetzt entsprechend in die Gleichung für den Rückstoss einsetzen.

Guillermo
 
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Davon gehe ich aus, der Hersteller wird wohl einen Wert von 1200g meinen, damit sollte das Glas weit über dem liegen was mit Handfeuerwaffen erreicht wird.
Wenn dem so ist, hätte der Hersteller eine durchaus korrekte Angabe in seinen Unterlagen.
 
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Sorry, ich tue mich hierbei etwas schwer:
Hier https://www.cosmos-indirekt.de/Physik-Schule/Rückstoß heißt es:
"...
Idealisiert kann die Geschossbeschleunigung aus der Mündungsgeschwindigkeit v0 des Geschosses und der Lauflänge der Waffe s errechnet werden: a = v0² / 2s
..."
Ich rechne: a = (900² * m²/s²) / (2 * 0,6 m) = 675000 m/s²
Dabei steht v0 für Geschossgeschwindigkeit und s für Lauflänge.
In g: 675000 / 9,81 ergibt ca. 69000 g >> 1200 g

Wo liegt der Denkfehler?
 
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Sorry, ich tue mich hierbei etwas schwer:
Hier https://www.cosmos-indirekt.de/Physik-Schule/Rückstoß heißt es:
"...
Idealisiert kann die Geschossbeschleunigung aus der Mündungsgeschwindigkeit v0 des Geschosses und der Lauflänge der Waffe s errechnet werden: a = v0² / 2s
..."
Ich rechne: a = (900² * m²/s²) / (2 * 0,6 m) = 675000 m/s²
Dabei steht v0 für Geschossgeschwindigkeit und s für Lauflänge.
In g: 675000 / 9,81 ergibt ca. 69000 g >> 1200 g

Wo liegt der Denkfehler?
Lauflänge ist dafür völlig egal
 
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6.5x57R: Die Geschwindigkeit Waffe beträgt 40,3 m/s

Wie geht es weiter? Kannst du nochmal helfen?
 

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